Beiträge von PacSammy

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    Selbstverständlich schnappt mein Hund auch nach mir, etwa wenn er mich irgendwo hinführen will. So, wie ich ihn mit der Hand greife, um ihn zu führen, kann er es schließlich nur mit dem Fang machen. Warum sollte er das denn nicht dürfen?


    Weil Hunde sowas nicht tun, sie haben keine Hände, ihre Körpersprache ist eine ganz andere, wenn sie dir etwas zeigen wollen. Wenn du es ihnen beigebracht hast, dann hat es ja nichts mehr mit dem "normalen natürlichen Verhalten" eines beliebigen Hundes zu tun und sollte nicht ins Gewicht fallen, wenn man über ein bestimmtes Problem eines bestimmten Hundes spricht. Deine Ausführungen sind, meiner Meinung nach, bestenfalls am Thema vorbei. Im schlimmsten Fall knurrt der TE seinen völlig gestressten, verunsicherten und überforderten Hund an und zerstört den letzten Funken Vertrauen.


    TE: Es gibt Menschen, die intuitiv die Hundesprache sprechen und die Bedürfnisse ihrer Hunde verstehen und befriedigen können. Und es gibt alle anderen, die wir mit Hilfe von Büchern und Trainern und Geduld uns paar Wörter Hundisch aneignen. Wenn ich mir deine Beiträge durchlese, habe ich das Gefühl, dass euer armer, armer, armer Hund den ganzen lieben Tag an euch vorbeiquatscht und Tag für Tag falsche Antworten bekommt. :(


    Du bist dazugekommen, der Hund ist da. Deine erste Aufgabe wäre es von Anfang an gewesen, das Vertrauen des Hundes zu "verdienen" und eine Bindung aufzubauen. Das macht man nicht mit Sachen wegnehmen, an Heizung binden, am Geschirr zerren, Welpen geschenkt bekommen.


    Kochst du? Wenn ja, nehme die Hunde mit dazu in die Küche, gib ihnen zwei verschiedene Plätze in der Küche, auf denen liegend sie dich beide beobachten können. Schon das Riechen all dieser Gerüche bringt dich für die Hunde in ein sehr gutes Licht: "Och, hier ist es toll, hier riecht es so toll, das Frauchen riecht so toll, das hab ich gern!" Und dann setzt du noch eins drauf und gibst den Beiden was kleines tolles ab! Na dich muss man einfach lieb haben! ;) Und es hat noch etwas anderes positives: Du hast zu tun, du hast keine Zeit, dich dauernd um die beiden zu kümmern, die sind dir ganz unwichtig. Und ob du es glaubst oder nicht, Hunde sind gern unwichtig, sie fühlen sich wohl, wenn sie unwichtig sind, sich um nichts kümmern müssen und einfach faul rumliegen können.


    Das wäre nur ein Beispiel, um deine Beziehung mit dem Cocker zu verbessern und die mit dem Welpen nicht von Anfang an zu versauen. Und bitte, bitte: nimm den Hunden nicht einfach so die Sachen und Privilegien weg. Du bist so sehr damit beschäftigt, sie zu massregeln, dass du ganz vergessen hast, sie lieb zu haben, für sie zu sorgen, sie zu pflegen, sie zu beobachten.
    Wenn dich der Hund anknurrt, dann sagt er dir, er mag es nicht, was du tust, er erträgt es grade noch so, dass er dich nicht beissen muss. Nimm seine Warnung ernst, höre auf, ihn zu bedrängen und meide solch eine Situation. Wenn du irgendwann das Vertrauen des Hundes hast (in 3 Monaten oder 3 Jahren), wird er dich dabei vielleicht nicht mehr anknurren müssen, weil er dann weiß, du bist nicht gefährlich. Im Moment bist du es aber für ihn, denn für ihn bist du komplett unberechenbar.


    Gib den Hunden Ruhe, indem du komplett auf "Gewalt" verzichtest, das schliesst Zerren, laut Befehle geben (Hunde hören sehr gut, Flüstern reicht auch), Aussperren mit ein. Besteche die beiden mit Geduld, Spielen und massenweise Leckerchen für jede Kleinigkeit, die sie richtig machen und sei es, dass sie dich freundlich angucken.


    Ich bin auch der Meinung, dass deine aktuelle Hundetrainerin euch eher schadet als nützt. Sucht euch eine, die ohne "An die Heizung ketten" arbeitet. Und besorgt euch ein paar Bücher über Hundeerziehung und Hundeverhalten. Z.B. von Patricia B. McConnell, "Das andere Ende der Leine" und/oder "Einmal Meutechef und zurück: Mit mehreren Hunden leben".


    Alles meiner Meinung nach.

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    Und wenn sie sich beim Gassigehen hinhockt, dann das erste Mal länger und bei den nächsten Malen nur kurz... :???:


    So macht es meine Hündin auch, einmal länger ordentlich pullern und dann wird losmarkiert, egal ob läufig oder nicht. In 30 Min. locker um die 15 Mal.


    Da sie für die Kastration eh gesund sein muss, musst du den Verdacht auf die Blasenentzündung so oder so loswerden. Um eine Urinuntersuchung kommst du nicht rum.

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    Stimmt, kennt ich so von Rüden auch nicht...ich hab immer zu meinem Mann gesagt "Jetzt setzt sie das "Zickengesicht" auf". :lachtot:


    Bei uns heisst es "Omagesicht", weil die Kleine ganz viele Falten im Gesicht bekommt. <g>


    Habe Zuhause ein intaktes Pärchen, das Mädl ist grad zum ersten Mal läufig und die Standhite ist die Hölle. Ist heute der dritte Tag und der Rüde heult seit drei Tagen pausenlos!
    Davor konnte ich sie problemlos unter Aufsicht zusammen lassen, schliefen teilweise im selben Körbchen, liessen sich abrufen.


    Insgesamt ist es für uns alle aber viel zu stressig. Einer der beiden wird wohl unschädlich gemacht werden müssen, so leid es mir tut. Die Frage ist nur wer...

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    ich hab so die dumpfe Befürchtung, dass es keinen Zuchtverband gibt. Laut Schilderungen war ein Hund total verwurmt und der andere mit Milben befallen, spricht nicht unbedingt für nen Züchter der unter einem Verband züchtet, oder?


    Schön wäre es, wenn man sich darauf verlassen könnte, dass Züchter im Verband gewissenhaft züchten... Hab hier so ein Häufchen Elend vom Züchter, hinter dem ein namenhafter Verand steht. Stand. Der Züchter wurde rausgeworfen und züchtet nu im nächsten Verband.

    Warum die Methode ändern, die vorhin funktionierte?


    Jetzt hat die schwächere Hündin gelernt (wenn man Pech hat), dass sie sich Sorgen ums Futter machen muss, weil die stärkere Hündin und! jetzt auch noch die Besitzer ihr Futter einfach so wegnehmen.


    Niemals würde ich meinen Hunden ihr Futter wegnehmen. Sie müssen sich immer sehr sicher sein, dass ich dafür sorge, dass sie ihr Futter in Ruhe zu Ende futtern dürfen. Aus dieser Sicherheit entwickelt sich Ruhe und Vertrauen. Gilt natürlich nicht, wenn sie nicht fressen wollen. Dann kann ich das auch wegnehmen. Aber niemals mit Wegnahme des Futters bestrafen! Und schon gar nciht den Hund, der eh unterbuttert wird.

    Schön, dass du ein Problem weniger hast, freut mich.


    Im Übrigen schliesse ich mich den Fragen und Tipps von Dieschweizer voll und ganz an.


    Die Geschichte mit der tiefen Stimme ist eher so eine Hilfe für den Menschen selbst. Wenn man etwas tiefer spricht, nimmt man auch eine etwas sicherere/bestimmendere Körperhaltung ein. Wenn man die bestimemnde, kompromislose Körperhaltung ohne tiefere oder knurrendhustende Stimme einnehmen kann, reicht auch ein Flüstern. Ist draussen auf der Wiese auch viel netter, wenn man ohne Brüllen zurecht kommt.^^

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    Wenn mein Mann die Hunde füttert, dann gibt es meist keine Probleme! :???:


    Die wichtigste Info immer zu letzt erzählen, was ;)


    Deine Hunde sind nicht der Meinung, dass du stark/schnell genug bist, um sie zu leiten. Sie übernehmen deine Aufgabe und verteilen ihr Futter selbst. Bei deinem Mann sind sie wohl anderer Meinung und folgen seiner Führung, so dass sie sich nicht mehr darum kümmern müssen, wer wieviel Futter bekommt. Du könntest deinen Mann beobachten, wie er mit den Hunden umgeht: wieviel Aufmerksamkeit bekommen sie von ihm, wie ist seine Körpersprache den Hunden gegenüber, ob sie ihm in der Wohnung folgen dürfen, wie er sie füttert, etc.


    Grade die Körpersprache ist sehr wichtig, wenn du dich zwischen die Beiden stellst. Wenn du wie ein Mäuschen da sitzt und sie aus der Hand fütterst, wird das nie was. Du musst dich zwischen sie stellen, mach dich groß, wenn ein Hund zum anderen will und stell dich noch energischer zwischen sie, deine Körperhaltung (nicht Stimme!) sagt: "ICH BIN DER BOSS, DU HAST ZU KUSCHEN!!" :)


    Die Beiden getrennt füttern halte ich für keine Lösung, denn es bekämpft nicht die Ursache des Problems und wir haben in zwei Wochen den nächsten Therad: "Meine Hunde zicken sich wegen Spielzeug an". Die Hunde machen nichts falsch, soweit man das übers Internet feststellen kann. Sie tun nur das, was du unterlässt: sie bringen Ordnung in ihr Leben. Und da sie Egoisten sind, heisst es eben, dass der stärkere/schnellere Hund alles kriegt. Deine Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass sie diese Aufgabe nicht als ihre ansehen.

    Wenn du den Pudel selbst frisieren willst, solltest du dich darüber informieren, wie man das macht. Ich kenne mich mit Pudeln nicht aus, glaube aber zu wissen, dass man unbedingt das Fell aus den Ohren regelmässig entfernen muss.


    Ich schneide das Fell meiner Spaniel-Hündin selbst. Aber eher weil sie fremden Menschen gegenüber sehr lange sehr vorsichtig ist. Ich will sie nicht unnötig stressen. Bei uns in Leipzig kostet ein Hundefriseur-Besuch ca. 30 Euro.

    Zum Hund waschen: So selten wie möglich. Meinen Dackel habe ich in seinen 6 Jahren grade mal 4 Mal gebadet. Da war es aber auch dringend nötig, weil er sich in Kot geschweint hat. Ansonsten sehe ich bei ihm keine Notwendigkeit.
    Meine Spaniel-Dame muss ich öfter teil-waschen, weil sie sich die Hinterpfoten vollpinkelt. Aber da werden auch nur die Hinterpfoten abgespült. Ohne Shampoo.


    Wenn sich der Welpe nicht stinkend dreckig macht und nicht vollpullert, solltest du vom Waschen die Finger lassen. So viel ich weiß, kann häufiges Waschen zu Schuppen und Juckreiz führen.