Beiträge von Solindya

    inzwischen mussten mein Ehemann und ich eine extrem schmerzhafte entscheidung treffen und Dan einschlaefern lassen, nachdem wir final in einer groeseren Tierklinik 2Stunden von hier, die tatsaechliche Ursache herausgefunden haben.


    Das Ohrenbeissen hat ansich nichts mit dem eigentlichen Beissvorfall zu tun gehabt.. Es handelt sich hier um einen sehr traurigen Zufall, dass beides zeitlich zusammengefallen ist. In Oklahoma City haben wir ein CT von Dans Kopf anfertigen lassen, was einen walnussgrossen Tumor am linken Ohrkanal zum vorscheingebracht hat, was aeusserst ungewoehnlich fuer einen 1 Jahr alten Hund ist und genetisch bedingt sein muss. Weiter, so meint der TA, ist das Ohrenbeisen dadurch allerwahrscheinlich nach mehr die Suche nach einem Schmerzausgleich zu betrachten gewesen. Jedenfalls hat der Tierarzt in dem Krankenhaus uns zu einer Einschlaeferung geraten, da eine Operation nur schwerlich moeglich gewesen waere und mit garantierten dauerhaften Folgen zu rechnen war.


    Dan hatte zwar nur ein kurzes Leben, dafuer aber hat er uns jeden Tag erfreut.

    Direkt nach dem Angriff war er fuer 7 Tage in der Tierklinik und 3 Tage nachdem er wieder bei uns war, haben wir erstmals das nippeln am Ohr bemerkt.


    Naja heute morgen ist schon mal ein kleiner Efolg zu verzeichnen: Er at vor einer Stunde seinen Army-Boot (ja der Hund hat einen Schuh als Spielzeug... hat ihn wenigstens davor bewahrt andere Schuhe in Angriff von uns zu nehmen.) wiedergefunden, den er als kleiner Welpe von meinem Mann gestohlen hat und kaut seitdem drauf rum und sieht ganz zufrieden und uninteressiert am Ohr aus.

    Dieses Zwangeverhalten hat er 3 Tage nach dem Tierkrankenhaus entwickelt und nicht nachdem ich mit ihm auf dem Hundeplatz wieder war. Da wollte er erst nur nicht raufgehen wieder, da dort die Attacke passiert ist. Mittlerweile habe ich keine Probleme ihn mitzunehmen. Im Training musste ich in der Tat einige Gaenge zurueckschalten, da er fuer die gewohnte hohe Leistung einfach die Konzentration nicht besitzt. Im Moment beschraenkt sich alles leider nur auf ein wenig Unterordnung im BH 2 Bereich.

    Zu dieser Ohrenkappe, die weiter oben angesprochen wurde:


    Hund 5minuten aus den Augen gelassen, er hat es geschafft das Ding runterzubekommen (trotz Gummizug) und zu zerfetzen. Als ich aus dem bad wiederkam sah aber zumindest der Hund zufrieden aus.


    fazit: kurzzeitiges Einsetzen waehrend Fressen, um Ohren vor Schmutz zu bewahren, moeglich. Mehr jedoch nicht, wobei mehr ja auch nicht angekuendigt wird :D


    Krankheitszustand: allergische Reaktion gegen das Tape, vom Tierarzt jetzt medizinisches Tape bekommen fuer sensible Tiere. Faengt aber an abzuheilen (sehr langsam)

    deine Geschichte erinnert mich an eigene Erfahrungen:


    2003 wanderte ich fuer mein Studium von der Ostseekueste in die Schweiz und kehrte fuer fast 4 Jahre nicht zurueck. Zuerueckgelassen hatte ich meine damals 13 Jahre alte Huendin, die meine Eltern zu meiner Einschulung aus einem Tierheim geholt hatten. Meine Eltern haetten sie mir mitgegeben, aber ich nahm sie nicht mit mir in die Schweiz aus 2 Gruenden: Ich wollte ihr den Umzug mit 13 nicht mehr zumuten und zweitens wusste ich, dass meine Eltern eine enge Bindung zu Asta hatten und es ein Stueckchen von mir war.


    Nachdem ich mein Studium abgeschlossen hatte kehrte ich dann zurueck zu meinem Elternhaus. Ich hatte vorher schon immer ueber den Zustand meiner Huendin am Telefon gehoert: Tumoroperation mit 14.5, zunehmende Demenz nach der Operation mit eigentlich fast den gleichen Symptomen wie von dir beschrieben. Als ich dann schliesslich zu hause ankam traf es mich trotzdem wie ein Schlag meine Huendin zu sehen. Ich werde diese ersten Momente nie vergessen, wie sie mit ihrer letzten Kraft aufstand und zu mir kam und fast in meinen Armen zusammenbrach. Es hat mir fast das Herz zerrissen, aber ich verstand auch, dass ihre Zeit gekommen war. Ich hatte lange Diskussionen mit meinen Eltern darueber und schliesslich stimmten sie zu. Astas langjaehriger Tierarzt kam dann zu uns nach Hause einen Abend und erloeste die Kleine von ihren Leiden. Als Asta final einschlief konnte ich etwas in ihrem Ausdruck sehen, was mir mein Schuldgefuehl genommen hat fuer die Entscheidung ihr Leben zu enden: Ich sah Erloesung und Zufriedenheit.


    Asta verliess meine Familie und mich im Alter von 17 Jahren und 2 Monaten.

    Dan ist sogar in etwas vergleichbarem ausgebildet. Das vorherig angesprochene Agility ist nur ein Teil einer guten Ausbildung fuer einen Such- und Rettungshund. Sie benoetigen es um in hochanspruchsvollen Gebieten akurat und adequat agieren zu koennen.

    Ich habe mir diese Muetzen angeschaut und etwas aehnliches in einem amerikanischen Online Store auch gefunden und bestellt. Jedoch wage ich zu bezweifeln, dass das halten wird,. Ich denke, dass es in der Tat gut fuer den angesprochenen Zweck waehrend des Essens ist, aber keinerlei Langzeitzweck gefuellt. Dazu kann ich aber morgen, wenn es mit UPS geliefert wird, mehr sagen.


    Im moment haben mein Ehemann das betroffene Ohr zurueckgebunden, sodass er das Ohr nicht mehr erreichen kann. Seitdem kann er das Ohr nicht mehr erreichen und es haben sich Krusten um die Wunden gebildet. Also zumindest ein kleiner Schritt vorwaerts. Mal schaun wie es weiter geht.


    Soweit moechte ich euch aber schon mal fuer eure Ratschlage danken. Ich denke, wenn die Ohren geheilt sind, kann ich ihn vielleicht mit Training vom Kauen abhalten. Was lernen betrifft, so ist er doch sehr willig in dem Bereich und ich hoffe auf seine Intelligenz....

    ach ja, das alltaegliche Leiden mit der Essensfrage. Standardantwort meines Ehemannes wenn ich ihn frage, was er moechte, ist dass es ihm egal ist nd ob ich schnell eine Pizza oder was Chinesen bestellen will.


    Naja, gesternt gab es Chili ConCarne und heute einen klassischen Hackbraten mit selbstgemachten Stampfkartoffeln. Unter der Woche gehts meistensschnell: Steak mit Salat, Huehnchenbrust mit Salat, nur Salat, Spaghetti, u.a. aber hauptsache etwas mit Salat :)

    Mein Hund (Redbone Coonhound - sehr lange Schlappohren) wurde vor ein paar Wochen waehrend des Hundetrainings von einem anderen Hund angegriffen und blutig gebissen. Diese Wunden sind Gott sei Dank soweit verheilt und auch weiterhin ist er gesund.


    Allerdings zeigte der kleine Racker nach dem Angriff verschiedene Verhaltensauffaelligkeiten, die ich alle, bis auf eine, mit ein bisschen Geduld in den Griff bekommen habe. Zum Beispiel wollte er nicht mehr zu dem Hundeplatz und nach knapp einer Stunde Geduldsspiel ist er dann vorsichtig wieder auf den Platz rauf. Weiter bekam er Angst vor anderen Hunden, was sich inzwischen soweit gelegt hat (kontrollierten Kontakt mit doch sehr ruhigen und entspannten Hunden). Verweigerung auf den Laufsteg beim Agility zu gehen (waehrenddessen ist der Angriff passiert). Alles was man mit ein wenig Geduld und Erfahrung in den Griff bekommt.


    Das Problem was nun uebrig geblieben ist (und wo ich mit meinem Latein am Ende bin), ist Ohrenbeissen. Ungefaehr 10 Tage nach dem Angriff und 3 Tage nach dem er aus dem Tierkrankenhaus kam, hat er angefangen sich in sein linkes Ohr zu beissen (Zur Erklaerung: perfekte Ohren bei einem Redbone Coonhound reichen bis zur Nasenspitze). Bei dem ANgriff wurde er selber nicht in die Ohren gebissen, sondern in den Hals, Bauch und rechten Vorderlauf. Das ganze fing an mit einem Nippeln am Ohr und mein Ehemann und ich haben uns nichts weiter dabei gedacht. Als ich dann am naechsten morgen aufgestanden bin und ihm sein morgendliches Kopf kraulen gegeben habe, war meine Hand leicht blutig und sein Ohrlaeppchen offen. Nichts wildes. Pflaster, Wundsalbe fuer Hunde, fertig. Das ging so etliche Tage, mal war nichts, mal ein bischen offen aber nichts wo man sich wirklich Gedanken macht. Er wurde allerdings schlimmer und ein Abend wahrend mein Mann und ich auf dem Sofa waren und einen Film schauten, schuettelte sich unser Hund enorm und wir beide bekamen Blutspritzer ins Gesicht. Hund kontrolliert: Ohr blutig gebissen, sogar ein kleines Stueck Ohr rausgebissen. Ohr verbunden, naechsten morgen zum Tierarzt. Tierarzt verbindet Ohr professionell, nimmt zuvor eine Reinigung vor und bestellt mich eine Woche spaeter wieder zurueck. Eine Woche spaeter also wieder zum Tierarzt verband runter. Alles war soweit gut, und der Rest der Wunde sollte an der Luft heilen. Nach Hause, alles gut. Naechsten morgen Ohr wieder blutig gebissen. Zurueck zum Tierarzt: Gleiches Spiel von vorne.


    In der Zwischenzeit vermute ich, und so auch der Tierarzt, dass es ein Verhaltensproblem ist, da medizinisch nichts vorliegt. Ab dem Punkt ist mein Tierarzt keine Hilfe mehr und mein Trainer auch nicht. Das ohr unseres Hundes sieht aus wie ein schweizer Kaese, ich komme kaum mit dem Putzen hinterher , an Training ist nur eingeschraenkt zu denken und an eine Heilung kaum noch zu denken (beissen durch den Verband).


    Ich moechte Ungern zum Maulkorb greifen, um ihm von der Selbstvertuemmelung zu bewahren. Denn ich glaube, dass ein Maulkorb in solchen Situation alles nur noch verschlimmert und ich kann ihn ja nicht den ganzen Tag mit Maulkorb rumlaufen lassen. Wie ist es mit zurueckbinden? Erscheint mir selber ein Loesung zum Heilen zu sein, wenn ich ein paar Wochen mache, aber ich frage mich, ob dass nicht auch chaedlich fuer seine Ohren ist.


    Und die natuerlich wichtigste Frage: Hat jemand mit solchen Verhaltensproblemen Erfahrung und hat einen Ratschlag fuer mich wie ich gegen die Ursache dieses Problemes vorgehen kann? Denn die Behandlung der Symptome ist in meinen Augen weniger problematisch als die Ursache.