Hallo Svenja!
Ich gehöre ja zu den Glücklichen, die den Hund bei einem Vollzeitjob mit ins Büro nehmen können, und ich finde es gibt eine ganze Menge Dinge auf die man achten muss.
Mit meiner Emma war es erstaunlich einfach, ich hatte ein paar Tage frei in denen wir uns erstmal aneinander gewöhnt haben bevor es zur Arbeit ging und glücklicherweise haben wir schnell eine sehr gute Bindung gehabt. Emma war aber auch schon acht Monate alt und fast stubenrein. Anfangs ging in der Firma zwei, dreimal was daneben, aber ich habe Gott sei Dank sehr tolerante Mitarbeiter und Kollegen - ich kann Dir aber schon mal raten (wenn es denn soweit sein sollte) - Sagrotan, Teppichreiniger, Handtücher, Textilbedufter (damit Hundi nicht auf die gleiche Stelle wieder macht), das war meine Standardausrüstung
Nachdem das mit der Stubenreinheit geklärt war, ging es eigentlich eine ganze Weile problemlos, aber nach der ersten Läufigkeit hat Emma ein ziemliches Territorialverhalten entwickelt, und bis heute sind wir dabei das Abzuerziehen, weil die Maus meint es sei ihre Firma und sie müsste sie verteidigen
Wichtig finde ich, dass man den Hund in der Freizeit auspowert, damit man ihm nicht zuviel abverlangt wenn er im Büro auch mal brav daliegen muss. Das wird bei Dir sicher nicht so ein Problem, da es ja nur ein Teilzeitjob ist. Für mich mit einem Vollzeitjob (was eher 55 - 60 Stunden pro Woche bedeutet als 40) ist das manchmal nicht so einfach.
Weiterhin finde ich wichtig, dass Hundi im Büro einen eigenen Platz hat, wo ihn niemand stört, damit er sich zurückziehen kann. Und der Rest ist natürlich auch abhängig von den Kollegen. Meine spielen viel mit Emma und sie ist allgemein beliebt, auf der anderen Seite werde ich ihr das Betteln nie abgewöhnen können, weil sie mit ihrem "ich sterbe sofort, niemand füttert mich, ruft den Tierschutz an"-Blick natürlich viel zu oft Erfolg hat...
Das war meine Seite der Geschichte - mein Chef hat sich dann auch noch einen Labbi Welpen angeschafft, was für Emma natürlich super ist, und der kam von der neunten Woche an mit in die Firma, allerdings nicht so regelmäßig. Inzwischen ist er etwa sechs oder sieben Monate alt und immer noch nicht stubenrein Ob das nun daran liegt, dass die Firma groß ist und er nicht versteht, dass das alles DRINNEN ist, oder ob er sonst nicht richtig erzogen wird, darüber bilde ich mir mal kein Urteil, ist ja der Hund vom Chef
Ich finde es ist eine tolle Sache, gut für das Klima auf der Arbeit und für mich ein Geschenk, denn sonst hätte ich gar keinen Hund haben können, aber das Umfeld muss stimmen, die Kollegen müssen mitmachen und man muss lernen sich zwischen Hund und Arbeit aufzuteilen und allem gerecht zu werden. Natürlich ist aber auch jede Situation immer anders.
So, das war jetzt ein langer Text...
Ich drück Dir die Daumen, dass alles gut läuft wenn es denn dazu kommt, dass Du Hund und Job gleichzeitig kriegst!!
Liebe Grüße,
Kitti und Emma