Beiträge von Sunti


    Wenn dein Hund den Drang hat, abzuhauen, schick ihn zu mir, ich verspreche, ihn heil, gesund und durchgeknuddelt wieder abzuliefern. Im Training bin ich ja nun wieder. ;)
    Vermutlich hätten die Passanten anders reagiert, wäre statt eines Dobermanns ein niedliches Aussie- oder Cockerplüschtier über die Straßen gerast. :roll:

    Die Gewichtsunterschiede kenn ich irgendwo her... Meine Jungs sind bislang alle sehr groß gewesen, es waren proppere Kerlchen zwischen 85 und 110g dazwischen, und nun habe ich den Rusty, der so winzig ist, so zarte Glieder hat, den spürst du kaum, wenn du ihn auf der Hand sitzen hast. Wenn ich erst Rusty, dann Skinner auf der Hand habe, ist das unvorteilhaft für meine Wahrnehmung Skinners. :lol:

    Männer! :roll:


    Pfötchen, jaaaa. :cuinlove: Und die kleinen runden Öhrchen erst... Und wenn sie sich putzen... oder was zwischen den Pfötchen halten, um zu fressen... :herzen1:
    Das höchste der Gefühle war für mich bisher die Nase eines Mäuschens, die sich zärtlich und kitzlig mit Schnurrhaaren in mein Ohr bohrte. In dem Moment wär ich beinahe umgefallen vor Verzückung. :ops:
    Flüstern ist übrigens Ehrensache.

    Wie sie bei dem Nachtprogramm überhaupt zunimmt, ist mir ein Rätsel. :lol:
    Ist es nicht ein erhabenes Gefühl, wenn so ein kleines Fellteil, das man mit einer einzigen unvorsichtigen Bewegung versehentlich schwer verletzen oder gar töten könnte, dir so vertraut, dass es sich auf deine Hand begibt? Die ersten vorsichtigen Schritte eines winzigen Pfötchens auf der Handfläche, ein sanftes Betasten der Finger mit den Vorderpfötchen... Ich kriege da regelmäßig Gänsehaut vor Rührung.


    PS: Ich hab es mir schon seit dem Relaunch vorgenommen, das zu sagen: Ich LIEBE deine neue Signatur.

    Zitat

    Das nenn ich mal ne sinnvolle Konditionierung :lol: Bestimmt dachte er dann immer: "mmh, Mulder ist wieder am Start, da bin ich abgeschrieben!" :D


    Eher Scully, aber das führt hier doch zu weit. :hust:
    Ich habe es ihm übrigens nicht beigebracht, ihn auch nie ausgeschimpft oder ignoriert, wenn ich meiner XF-Sucht gefrönt habe, aber er war ein sehr sensibler Collie, der einfach gespürt hat, wenn Frauchen nicht bei der Sache war. :pfeif:

    Ich hab hier irgendwann schon mal erzählt, dass mein Senior die Titelmelodie von Akte X kannte. Lief diese, hat er sich verzogen, weil er wusste, jetzt ist Frauchen erst mal für mindestens eine Stunde nicht ansprechbar. Das galt übrigens auch für Video bzw. DVD, zu jeder Tages- und Nachtzeit, an jedem Wochentag. Der Abspann war dann wieder das Signal, dass man evtl. mal anfragen könnte, ob geschmust, gespielt oder rausgegangen wird. Lief die Melodie auf CD, reagierte er überhaupt nicht drauf. Sie musste aus dem Fernseher kommen. :D


    Pflegehundi reagiert auf ein bestimmtes Lied, das ich ihr zu Beginn oft vorgesungen habe, als sie noch völlig panisch war. Auch heute hört sie aufmerksam zu, wenn ich es ihr manchmal vorsinge. Aus diesem Lied heraus habe ich ein Beruhigungswort für sie entwickelt. Selbes Lied und Signalwort wende ich auch bei meinen Rennern an, und was soll ich sagen? Es hilft.


    Früher hatte ich übrigens eine Rennergruppe, die meine Aufnahme von "Cats" total klasse fand: Sobald diese Kassette im Rekorder lag, ging die Party los im Aquarium. :rollsmile:

    Schon ziemlich... na ja, bemerkenswert:
    Ich war heute wieder im Tierheim, danach muss ich mit dem Zug nach Hause fahren. Als ich am Bahnhof ankam, sah ich schon von weitem eine kupierte Dobermannhündin an der Straße rumrennen. Sie jagte einem Mann mit Terrier an der Leine kurz hinterher, bellte alles aus, was ihren Weg kreuzte, und überquerte mehrfach die ländliche, aber doch recht stark befahrene Straße (insbesondere zu Feierabend ist da einiges los). Um das Tier von der Straße wegzulocken, hab ich sie erst einmal angesprochen, wurde, wie erwartet, auch angekläfft, aber sie folgte mir in einem gewissen Abstand. Neben dem Bahnsteig stand ein Smart, darin eine ältere Frau, die mich mit panischen Augen ansah, ich glaube, die meinte, ich werde gleich gefressen von dem bösen, bissigen Kampfhund. Meine Angst hielt sich in Grenzen, ich kenne das Wesen der Dobis ein wenig, und diese Kleine hatte nichts als Angst. Okay, sie wollte keine Leckerlis, anfassen ließ sie sich auch nicht, tanzte immer nur in einem Abstand von zwei Metern um mich herum. Tja, was tun? Ich klingelte also bei dem einzigen Haus, in dem dort, in der Industriegegend, Licht brannte, und erkundigte mich, ob man den Hund kenne. Nein, nie gesehen. Der erste bemerkenswerte Satz kam von der Hausfrau: "Der flitzt hier schon seit Mittag rum!" Hmmm, warum hat dann noch niemand das keinen Kilometer entfernte Tierheim verständigt? :???:
    Ich erklärte, dass der Hund mir nach Ansprache jetzt in einigem Abstand folgte, aber sich nicht fangen ließe. Zweiter bemerkenswerter Satz, dieses Mal vom Hausmann: "Dann steigen Sie am besten gleich ganz schnell in die Bahn und hoffen, dass er Ihnen nicht hinterherkommt." Ah ja. Und wie löst das das Problem des ängstlichen Hundes, der panisch alles verbellt, was ihn erschreckt, kreuz und quer über die Straße rennt und nur durch pures Glück noch nicht unterm Auto gelandet ist?
    Egal, sie schlossen die Tür, ich rief unsere TH-Chefin an, die dann vorbeikam. Auch zu zweit hatten wir keine Chance, das arme Tier zu erwischen, aber die Hündin war durch unsere Versuche so verunsichert, dass sie eine Straße weiter weg lief, auf einen Hof. Dort entdeckten wir ein offenes Tor und eine sperrangelweit aufgerissene Haustür, drinnen keine Menschenseele, aber die Hündin kam gerade wieder aus dem Haus gerast und nahm ihre panischen Runden auf der Straße wieder auf. Eine weitere Nachbarin, mit der TH-Chefin bekannt, wurde auf uns aufmerksam und wusste immerhin, dass die Hündin ins besagte Haus gehörte und der dort lebende Mann beim Baumarkt in der Nachbarstadt arbeitete, nicht aber den Namen des Hundes. Von ihr kam der dritte bemerkenswerte Satz: "Darf die überhaupt ohne Leine laufen? Das ist doch n Kampfhund!". Tja, erstens haben wir noch keine Rasseliste in Niedersachsen, und zweitens hätte auch die Leine nichts genützt, wenn niemand sie festhält. :hust:
    Irgendwann kam der Besitzer der Hündin mit seiner Frau angefahren, Hund freute sich nen Keks, Herrchen weniger, denn der bekam zunächst mal ein paar gute Ratschläge bzgl. des Einsatzes eines Schlüssels an Haustür und Gartentor und durfte danach seine geschockte Frau beruhigen.
    Nachdem also die Hündin gerettet war, konnte ich auf die nächste Bahn warten, denn meine hatte natürlich nicht gewartet, bis das arme Tier in Sicherheit war. Auf dem Weg zum Bahnsteig wurde ich von der Frau aus dem ersten Haus angesprochen, die wissen wollte, was aus dem Hund geworden sei. Ach, sie sei wieder zu Hause... Und nun der letzte bemerkenswerte Satz dieses Abends: "Aber wenn die noch mal hier herumrennt, was mache ich dann? Ich habe Angst um meine Kinder." <-- Ich würd es mit einem Anruf beim Tierheim versuchen, in der Gegend sind wir schneller vor Ort als die Polizei.


    Bemerkenswert traurig fand ich, dass so viele Leute vorbei kamen, mit oder ohne Hunde, aber sicher alle mit Handys, und in dem kleinen Ort weiß auch jeder, dass das Tierheim nur einen Katzensprung entfernt ist, und das arme Tier musste dennoch den halben Tag als Verkehrshindernis durch die Gegend flitzen, ohne dass jemand was getan hat.

    Mein Benny hatte auch so seine Rituale, zum Beispiel wusste er, wenn das Halsband ab kommt, war das die letzte Runde des Tages, ganz egal, wie früh oder spät das war. Danach wurde meistens noch gekuschelt, bevor er sich auf seine Matratze begab und dort auch nicht mehr gestört werden wollte - es sei denn Frauchen sieht noch fern. In dem Fall musste er natürlich noch mal knuddeln kommen.


    Die Pfleglinge im Tierheim haben auch ein sehr genaues Zeitgefühl und auch mit ihnen teile ich ein paar kleine Rituale.
    Kangaline weiß z.B. sehr genau, wann ich auftauche, sowohl Wochentag als auch Uhrzeit, und wenn ich, aus welchen Gründen auch immer, einmal davon abweiche, ist sie beim nächsten Besuch knatschig und lässt sich erst mal bitten, bevor sie wieder mit mir "redet". Dafür steht sie, die sonst alles und jeden verbellt, aber immer schwanzwedelnd und freudig fiepend am Zaun, wenn ich zum Tierheim komme. Hat die Bahn Verspätung und ich komme zu spät (zählt für sie erst ab 10 Minuten aufwärts, alles andere lässt sie mir durchgehen...), dreht sie schon zu der Zeit am Rad, zu der ich normalerweise am Zaun auftauchen müsste, das wurde mir vom Tierheim bestätigt.
    Unser erstes Ritual ist, dass ich, wenn ich aufs Gelände komme, immer zuerst sie begrüße, egal, welcher Vierbeiner mir vorher über den Weg läuft. Sie kriegt ein Leckerli, oder auch zwei oder drei, ich kraul ihr kurz die Nase (mehr lässt sie sich draußen ungern anfassen, und ich respektiere das), dann erzähl ich ihr, wie der Nachmittag ablaufen wird. Danach geh ich mit Gassihund raus, Kangalinchen muss warten, bis wir zurück sind. Ihr höchst eigenes Ritual besteht dann darin, mir sehr vorwurfsvoll und leidend hinterherzubellen, wenn ich Gassihundchen hole und mich auf den Weg mache. :hust:


    Ach ja, und wenn ich sie nicht höchstpersönlich für die Nacht reinbringe, sondern das jemand anderer tut, muss der damit warten, bis ich halb wieder am Bahnhof bin, denn sie muss am Zaun stehen und mir hinterhergucken dürfen.


    Gassihundchen hat sich ihr eigenes Ritual gebastelt. Sie ist eine Grasfresserin, und wir haben jetzt den Kompromiss gefunden, dass sie zu Beginn der Runde bis zu zehn Minuten stehen bleiben und die Wiese abweiden darf, dann geht es weiter, ohne wenn und aber. Allerdings gilt gleiches auch für das Ende der Runde: Hundchen darf wieder Gras mampfen, bevor es zurück zum TH geht. Zwischendurch macht sie das übrigens nicht, nur ganz am Anfang und am Ende der Runde.

    Missi Jimmy, du bist doch schon ein Teenie, also giltst du kaum noch als Kind. ;)
    Und gemeint ist auch nicht das Gehege, sondern die Tatsache, dass die Hamsterbacken tendenziell aufstehen, wenn du ins Bett gehst - man sieht sich einfach zu selten. ;)
    Wäre ich keine Nachteule, hätte ich damals auch keine Hamsterine adoptiert.


    Den Käfig finde ich persönlich nicht so geeignet, weil man nur sehr niedrig einstreuen kann, aber ich betrachte das auch eher aus der Rennmaus-Perspektive. Die Hamstermenschen werden sicher noch was dazu sagen. Für Renner wäre auch der Holzrahmen ungeeignet, weil alles 1. noch mehrmals lackiert werden sollte, damit die Etagen nicht zugepinkelt werden und anfangen zu müffeln, und 2. hätten meine Jungs einen Mordsspaß daran, den gesamten Käfig zu Kleinholz zu knabbern. Als Beschäftigungstherapie vielleicht etwas zu teuer, oder? Wie stark Hamster nagen, weiß ich nicht - Red hat gern mal ihre Hauseingänge erweitert, aber ob das ein typisches Hamsterverhalten ist? Keine Ahnung. Asmodiena, was sagt die kleine Freche zu dem Thema?