Murmelchen: "Mein" Hund bleibt ja im TH, daher hab ich diese Rückendeckung nicht - mir könnte man also durchaus zutrauen, mich allein aus Spaß ne Runde in den Matsch geschmissen zu haben.
Beiträge von Sunti
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Ich trainiere ja "nur" zweimal die Woche meine Tierheim-Pfleglinge, und ja, ich seh hinterher meistens aus wie ein Moorferkel. Wir haben viele Felder in der Umgebung, der Waldweg wurde (zum Glück) auch noch nicht gepflastert, also bleibt es besonders bei Regenwetter nicht aus. Hinzu kommt, dass ich die Knaller erziehen darf, also Hunde, die in ihrem Leben bisher noch nichts gelernt haben oder völlig verzogen sind. Da passiert es halt, dass man angesprungen wird - denn das ist ja noch Teil des Trainingsprogramms. Auch habe ich kein Problem damit, mit Hundchen quer durch den Acker (wenn gerade nicht landwirtschaftlich genutzt, natürlich) zu toben oder auch mal nen kleinen, liebevollen Ringkampf auf der Wiese zu veranstalten. Schließlich wollen auch Tierheimhunde mal ihre fünf Minuten ausleben.
Ich arbeite viel mit Körperkontakt, was meinen Pflegehunden bisher immer sehr gut gefallen hat, also kommen zu den Matschpfoten (irgendwann verklagt uns Jack Wolfskin, ich weiß es einfach!) auch noch diverse Hundehaare.
Die Blicke der supersauberen Teenie-Mädels kenn ich nur zu gut; die steigen nämlich am Ende des Tages mit mir in die gleiche Bahn. -
Dafür, dass sie aus einer Beschlagnahme stammten und im Tierheim natürlich nicht rund um die Uhr geknuddelt werden konnten, waren sie sehr brav. Das Wollschweinchen war riesig und ein wenig ungestüm, aber ein echt lieber Kerl. Die Kleene wollte nicht immer schmusen, aber wenn, dann richtig. Und den Großen konnte man eigentlich nach Belieben rufen und dann schön Ohren und Schnute kraulen. Geschnappt hat er meines Wissens nach nie (bin ja nicht immer dort). Ich fand sie super; mag Schweine aber sowieso.
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Falco: Meine Gang ist komplett auf einen bestimmten Pfiff konditioniert, wenn ich den loslasse, hocken sie allesamt am Türchen und holen sich ihre Leckereien ab. Auch gehen sie auf Kommando nach dem Auslauf zurück in die Transportbox, damit ich sie zurück ins Aqua schaffen kann. Bis auf den Neuesten (der den Pfiff aber auch schon raus hat) sind sie alle gut im Tierarzttraining, hand- und schulterzahm und kuscheln gern mit mir. Und sie hören auf ihre (Spitz)Namen. Merkt man irgendwie, dass ich gerade keinen Hund habe und die Mäuschen dafür herhalten müssen?
Im Sommer musste einer der Kleenen unters Messer (Tumor an der Bauchdrüse, der aber gut entfernt werden konnte); ich konnte ihn nur morgens zum TA bringen und erst am Abend wieder abholen, und als ich ihn holen kam, waren alle so begeistert, wie artig und zahm und lieb er doch sei. Sogar die Fäden hat er mir drin gelassen, weil ich ihm erstens gesagt habe, er solle die Zähne davon lassen, zweitens jedes Mal geschimpft habe, wenn er es versucht hat, und drittens immer genug Ablenkung da war, wenn es doch mal gejuckt hat. TA wollte es nicht glauben, als bei der Nachkontrolle noch alle Fäden drin waren.
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Bei uns im Tierheim wohnten bis vor wenigen Wochen ein Wollschwein (blond und verschmust) und ein Hängebauchschwein. Inzwischen sind die zwei vermittelt, und irgendwie fehlen sie. Es waren ganz liebe Kerlchen, jeder mochte sie, und das Wollschweinchen hat jeder gern gestreichelt.
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Ist doch egal, wer Bilder postet, Hauptsache Bilder.
Ich würde auch nicht kastrieren; meine Jungs haben sich nie aus heiterem Himmel bekriegt, weil sie nicht kastriert waren. Das hängt viel mit dem Charakter der Mäuse zusammen. Mein letztes Jahr verstorbener Revierchef war die coolste Maus der Welt; mit dem konnte ich alles machen, und er hat seine Männer immer im Griff gehabt - witzigerweise nicht nur die im eigenen Aqua, sondern auch den Rest der Belegschaft. Trommelte er, verschwanden ALLE Mäuse in ihren Löchern, nicht nur sein eigener Kumpel.Ich hatte schon Männergruppen und Frauengruppen, die waren eigentlich alle gleich unkompliziert, wobei ich auch schon Jungs und Mädchen parallel (natürlich in getrennten Aquarien, aber im gleichen Raum) hatte, selbst da gab es nie Streit.
Diesem Holzkäfig würde ich eher skeptisch gegenüber stehen, ich habe in meinen Aufsätzen selbst lackierte Holzebenen (z.T. bis zu fünf Schichten Sabberlack), die lassen sich zwar ordentlich abwaschen, aber ein Restgeruch bleibt auch bei meinen Jungs übrig - denn leider meinen sie, Etagen sind Toiletten. Dafür wird dann im Sandbad das Futter gebunkert oder gepennt. Irgendwas mach ich da wohl falsch.
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Dass ich momentan keinen habe.
So RICHTIG doof finde ich Leute, die mich, verschlammt und nass und matschig und dreckig und nach nassem Hund riechend und voller Hundehaare aber sehr glücklich nach dem Training im Tierheim in die Bahn einsteigen sehen und mich mit einem Blick mustern, der mehr als deutlich sagt: Lassen sie heute schon jeden Asozialen mitfahren? Und das, obwohl ich immer freiwillig stehe, damit die Polster hinterher nicht miefen. Sind aber immer nur Mitfahrer, das Personal sagt keinen Ton.
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Das ist zwar jetzt total OT, aber bei deinem Bericht musste ich spontan an ein Erlebnis denken, dass ich als Erstklässlerin hatte. Ich ging damals in eine Schule in einer sehr kleinen Stadt, in die alle Dorfkinder aus der gesamten Umgebung gingen. Ich selbst, zu der Zeit auch Dorfkind, wusste genau, wie man mit Tieren umgeht, denen man unterwegs begegnet. Das galt aufgrund unserer Lebensumstände nicht nur für Hunde und Katzen, sondern auch für Schafe, Kaninchen, Hühner, Enten, Schweine, Frösche und Kamele. Und eigentlich auch für Bienen.
Nun machte unsere erste Klasse eine Wanderung durch einen der benachbarten Wälder, wo ein Landwirt seine Bienenstöcke aufgestellt hatte. Dort kriegte unsere Klassenlehrerin beim Anblick der Bienen Panik und befahl uns leicht beeinflussbaren Kindern, wild mit den Armen wedelnd an den Stöcken vorbeizurennen, damit sich auch ja keine Biene zu uns traut.
Ergebnis: Sämtliche Kinder der Klasse hatte mindestens einen Stich abbekommen, die ganze Gruppe war am Heulen, als unsere Eltern uns vom Bus abholten. Und das waren alles Landkinder, die im Normalfall sicher ruhig an den Bienenstöcken vorbeigegangen wären - weil sie es kannten. Nur wenn die Lehrerin halt was anderes sagt, tut man als beeinflussbares i-Dötzchen das.Was ich damit sagen möchte: Eine Erzieherin, die ihre Gruppe an den Hunden ruhig vorbeiführt, ist eigentlich positiv - auch wenn ich den Begriff "Gefahr" natürlich ungünstig finde, da Kinder doch sehr leicht beeinflussbar sind durch ihre Betreuungspersonen.
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Zitat
ich finds auch geilEs gibt ein ganz fieses Foto von mir, da bin ich vielleicht drei Jahre alt, und esse auf allen Vieren aus einem Napf. Und meine ältere Schwester sitzt mit einem triumphierenden Grinsen daneben
Und auch später haben wir oft "Hunde" gespielt. Wenn wir nicht gerade auf den Sessellehnen durchs Wohnzimmer geritten sind
Ich fühle mit dir. Von meiner Schwester und mir existiert ein Polaroid, wie wir beide auf selbst gebastelten Grasnestern hocken und ernsthaft versuchen, die Eier aus Onkels Hühnerstall auszubrüten - natürlich hat der Blödmann uns vorher erzählt, dass das ganz bestimmt möglich ist und am Ende kleine Flauschküken rauskommen, wenn wir nur lang genug durchhalten.
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Och, wenn es dich tröstet, sollte deine Süße noch etwas wachsen, wird deine Tante auch ohne Listenhund ihre Kinder nicht mehr zu ihr lassen - denn wer solchen Blödsinn verbreitet, der glaubt auch noch, dass alle großen, schwarzen Hunde böse und gefährlich sind.
Lass dich nicht irritieren, und gerade für die poplige Verwandtschaft würde ich da echt nicht noch extra nen Test machen. Die redet trotzdem weiter - so sind die Menschen ohne Ahnung: Sie reden viiieeel (Stuss).Ich mag deine Motte - besonders die Ohren.