Danke an die, die meinen Beitrag nicht absichtlich falsch verstanden haben, um mich lächerlich zu machen.
Ich hab hier einen Hund vor meinen Füßen liegen, der unter den falschen Umständen problemlos gefährlich hätte werden können.
Spuk wurde drei Jahre von Kindern der Halter drangsaliert und geärgert, hat nur deshalb nie geschnappt, weil es die Kinder der eigenen Familie waren.
Als ich ihn (übrigens als total kinderlieb angepriesen) im Alter von drei Jahren übernahm, merkte ich schnell, dass er deutliches Abwehrverhalten gegenüber Kindern zeigte, die sich auch nur im Ansatz für ihn interessierten. Anfangs reichte dazu schon ein Fixieren von der anderen Straßenseite aus und er ging in die Luft. Also machten wir den Deal, dass ihn nie wieder ein Kind anfassen wird. Und so wurden ihm Kinder immer egaler, weil er sich nicht mehr mit ihnen auseinandersetzen musste. In den bisher 11 Jahren unseres Zusammenlebens kam es nie zu einem Vorfall, weil ich weiß, wie ich ihn abschirmen und führen kann und er weiß, dass ich ihn vor Übergriffen schütze.
Blöderweise hatte dieser kinderhassende Hund in seinen jungen Jahren noch dazu einen absoluten Plüschtier-Tick. Ziemlich beschissene Kombi, hat es anfangs nicht grade erleichtert, ihn sicher durch die Öffentlichkeit zu führen. Und glaubt mir, damals wäre mir ein Hund, der auf den Hetzarm anspringt, so viel lieber gewesen. Hätte er als junger Hovawart übrigens sehr wahrscheinlich auch getan, wenn ihm jemand einen vor die Nase gehalten hätte.
Wo viele Kinder rumrennen, trägt er auch heute noch Maulkorb, obwohl er längst entspannt ist. Spuk ist der beste und sicherste Alltagsbegleiter, den man sich vorstellen kann, aber wäre er in seiner alten Familie geblieben, wäre er sicher irgendwann als Sensationsmeldung in der Zeitung gelandet, weil er "aus heiterem Himmel" ein Kind gebissen hätte.