Hallo,
ich fang mal "hinten" an.
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Hallo,
mal abgesehen von der Allergiefrage.. (als Elternteil wäre ich glaube ich ganz schön stinkig wenn mein Kind allergisch regieren würde wegen eines Schulhundes)
Ein Freund von mir reagiert mit schwersten Asthmaanfällen auf meinen Hund, das ist wirklich schaurig um anzusehen. Wenn man sowas noch nie gesehen hat kann man sich das nicht vorstellen.
Hm, geht ja dann scheinbar doch um Allergie.
Um eben das Risiko nach Möglichkeit zu minimieren und auch aus hygienischen Gesichtspunkten herumfliegender Hundehaare, bin ich ja beim Pudel gelandet. Mir ist klar das dies keine Garantie darstellt, aber wenn ich dies als Auschlusskriterium sehen würde, dürfte es an keiner Schule tiergestützte Pädagogik geben.
Eine Schule ist im Normalfall recht groß, hier wird kein Allergiker mit einem Hund auf engsten Raum "gezwungen", sondern man kann sich auch aus dem Weg gehen.
Ich habe Kontakt zu einer Schule in einem Nachbarort aufgenommen, die haben zwei Hunde, einen Bordercollie und einen Golden Retriever. An dieser Schule sind aktuell zwei Kinder die allergisch reagieren und selbst deren Eltern sind von dem Nutzen der Hunde für die Kinder im allgemeinen überzeugt und bedauern nur das ihre Kinder halt an "den tierischen Angeboten" nicht teilhaben können.
Achso und ja, ich kenne Menschen die damals auf meine Labbimixhündin so reragiert haben wie du es bei deiner Freundin beschreibst.
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Was soll der Hund eigentlich leisten in der Schule. Hauptsächlich anwesend sein? Wo soll er sich aufhalten?
Da das "Projekt" noch recht jung ist, wie du sicherlich gelesen haben wirst und der Hund ja dann auch (zumindest zu Anfang), kann ich noch nicht exakt sagen, wie sich alles entwickeln wird und ebenso kann ich nicht sagen zu was der später dann ausgebildete Hund alles fähig sein wird. Es gibt da wohl verschiedene Ansätze, wir werden als Schulteam sicherlich nach und nach sehen wie der Hund eingesetzt werden kann. (Besuche im Unterricht, Hundetag für einzelne Kinder mit Füttern, Pflege, Verantwortung usw.) Ich gucke mir grade verschiedene Konzepte an und werde in verschiedenen Schulen hospitieren um zu sehen wie die das machen.
Muss das Rad ja nicht neu erfinden.
Wie ich schon in einem früheren Posting geschrieben habe, hat der Hund eine Rückzugsmöglichkeit in meinem Büro, ebenso gibts eine Wiese die hinter dem Schulgebäude liegt und abgezäunt ist und nicht von Kindern betreten werden kann.
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Man sollte, finde ich, im Hinterkopf behalten dass es auch Kinder/Menschen gibt die sich nicht für Hunde interessieren. Was haben diese Kinder an so einem Schulhund der für wahrscheinlich nicht wenig Geld angeschafft und ausgebildet wurde?
Finde ich jetzt recht negativ. Mir ist klar das nicht jeder Mensch Interesse an Hunden hat. Es ist allerdings nachgewiesen das Tiere einen positiven Einfluss auf das Gefühlsklima haben, das Tiere keinen Unterschied machen zwischen dick und dünn, arm und reich, einfach zuhören wenn jemand Sorgen hat die er vielleicht sonst niemandem anvertrauen will usw.
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Sollte die Schule nicht primär Wissen vermitteln als irgendetwas obskures zu "therapieren"?
Was ist Wissen? Beschränkt sich das auf das Ein mal Eins, das ABC und Fremdsprachen? Und obskure Sachen, verschuldet von überforderten Eltern, einer kaltschnäuzigen Gesellschaft therapiere ich den ganzen Tag nebenher. Ich bin aber ja auch kein Lehrer, sondern arbeite mit den Kindern auch in ihrer Freizeit, sorge für einen geregelten Tagesablauf, betreue Hausaufgaben, esse mit ihnen gemeinsam, lache, spiele und versuche ihnen ein gesundes Weltbild zu vermitteln.
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Mal zur Deutlichkeit, ich finde absolut dass Kinder mehr Kontakt zur Natur und Tierwelt haben sollten aber dann auf freiwilliger Basis. Die Chance besteht dass die Sache mit dem Hund nach hinten losgeht wenn die Erwartungen zu hoch angesetzt sind. Mich beschleicht dass Gefühl dass DU einfach gerne wieder einen Hund hättest ( nicht verwerflich ) und die Schule als Vorwand nimmst um diesen Plan zu realisieren.
LG,
Kat
Ich werde wie gesagt, gewiss kein Kind zwingen mit dem Hund umzugehen. Die Räumlichkeiten sind groß genug, man kann sich aus dem Weg gehen. Zudem werde ich als Hundeführer eh immer bei dem Hund sein während der "Arbeit" des Hundes mit den Kindern und den nicht in Wildwestmanier durch überfüllte Gänge hetzen...
Natürlich freue ich mich wieder einen Hund haben zu können und diesen Sinnbringend einsetzen zu können. Allerdings nehme ich bestimmt nicht Kinder als Vorwand. Gewachsen ist die Idee durch meine Arbeit mit den Kindern, aber das wirst du mir bestimmt nicht glauben. Wenn meine persönliche Hundebegeisterung ein "niederer Beweggrund" ist ..
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... Ich weiß das nur, da eine Freundin von mir das Seminar leitet. Wenn ich mehr weiß, stell ich´s hier rein.
Sehr gerne !
Habe in der letzten Zeit schon mit ziemlichen vielen Leuten gesprochen, unter anderem Ausbilder für Therapiehunde, einer sogenannten "Hundepsychologin" und Pädagogen die eben Tiegestützt an Schulen arbeiten. Versuche hier im Moment die Spreu vom Weizen zu trennen und freue mich über alles was ich an Infos bekommen kann.
Ich schalte gleich mal meine Mailadresse frei, kannst mir auch gerne den Kontakt zu ihr mailen, ich rufe sie dann gerne an.
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Zum Thema Allergiker:
Ich nehm Hoover ja auch mit "on the road". Mir ist aufgefallen, dass sich die Kids, die allergisch drauf reagieren, ziemlich schnell melden und ich dann mit ihnen bespreche, wie ich bzw. der Hund mich verhalten soll (Abstand ausreichend....).
Bei Jugendlichen die Angst haben, mache ich es genau so.
Im schlimmsten Fall muss Hoover ganz in meiner Nähe bleiben und darf sich net bewegen. Macht sie dann aber auch (wenn sie z.B. merkt jemand hat Angst vor ihr, legt sie sich in die Nähe der Person, macht sich ganz klein und schaut weg... die meisten trauen sich dann doch, sie mal zu streicheln).
Aber ich bin auch nicht in einem geschlossenem Raum. Bei mir im Büro hab ich mehrere Zimmer zur Verfügung und wenn jemand kommt der ANgst hat, muss sie in eines der Zimmer und dort bleiben.
Ich fände es an einer Schule gut, wenn es für die eine Art "Hundefreien Raum" gibt, damit auch Kids die Angst haben oder allergisch reagieren, deine "Dienste" nutzen können, ohne allzuviel Aufwand.
Supi, so stelle ich mir das auch vor. Ich kann mir ohne weiteres vorstellen "Hundefreie Räume" zu haben, Büro hab ich auch und ansonsten gibts für Gespräche wo der Hund unerwünscht ist, eine Masse an räumlichen Ausweichmöglichkeiten.
Fände wirklich toll wenn du mir mal mailen könntest, bin in der Phase bestmögliche Informationen zu sammeln und auszuwerten.
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Hmm... immer sind alle so von einem Welpen begeistert. Ich hab mich aber bewußt für eine erwachsene Hündin entschieden, die sich von der Charakterbeschreibung gut angehört hat. Und deren "herausragendste" Qualität war, das sie als "vor der hab ich keine Angst" eingestuft wurde, von einer Freundin die Hunde nicht mag und "sehr großen Respekt" hat. big grin
Und sie hat sich echt als "wandelnder Glücksgriff" rausgestellt!
Wäre ja evtl. auch noch ne Option, da mal zu schauen.
Kein Thema, würde ich auch machen, es muss nicht unbedingt ein Welpe sein. Bei einem Welpen hat man halt eher die Möglichkeit von Anfang an die Sozialisation zu steuern und zu überwachen. (zumindest denken das wohl die meisten) Aber wir hätten bestimmt nichts gegen einen tollen, erwachsenen Hund, wenn man den dann noch bezahlen könnte.
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...Ich weiß nicht, ob es schon angesprochen wurde, da ich nur den Eingangspost gelesen habe, aber es gibt Welpen-Tests, mit denen man schon ein bisschen was über den Grundcharakter des ausgewachsenen Hundes aussagen kann. ...
Gerne, immer her damit, habe mit 3 Leuten bisher über solche "Wesenstests" am Welpen gesprochen und bin ehrlich gesagt ein wenig verunsichert, wie da so einiges gehandhabt wird. Aber ich würde mich sehr über jede Hilfe freuen. Denke mal muss einfach noch mehr "Profis" in diesem Bereich fragen und dann halt ganz genau abwägen, was ich den davon nun als bare Münze nehmen kann. Die "Hundepsychologin" hat mir z.B. am Telefon meiner Meinung nach teilweise echten Quark erzählt. Denke das ist so wie überall... es gibt solche und solche.
Puh, lange Antwort geworden. Aber ich wollte mich auch eurer Kritik stellen und nicht den Schwanz einziehen
Ich danke euch!
Liebe Grüße