Beiträge von Straddel

    Hi drago,


    also ich muss leider sagen, dass Probleme im Bewegungsapparat nicht unbedingt zu den Top Einsatzgebieten der Homöopathie zählen. Es gibt andere Breiche in denen sie super eingesetzt werden kann.
    Da sich homöopathische Mittel nicht im Körper anfluten müssen um Wirkung zu zeigen, würde ich bei deinem Hund fast sagen, dass er auf diese Therapie nicht anspricht.
    Bei passenden Homöopathika sollte die Wirkung ohne Erstverschlimmerung schnell (wenige Tage) eintreten.
    Konntest du denn eine Erstverschlimmerung feststellen? Das wäre zumindest ein Hinweis auf eine eingetretene Wirkung des Mittels.


    Bei der Arthrosebehandlung hat sich bislang immer die Kombination aus Humoralverfahren (hier besonders Blutegel) und Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) bewährt. Ich würde dir den Besuch bei einem guten THP in deiner Nähre empfehlen, da du deinem Hund ja sicher die dauerhafte Schmerzmittelgabe ersparen willst.


    Liebe Grüße,
    Julia

    Hi,


    also prinzipiell ist Traumeel keine schlechte Idee - ist ein homöopathisches Komplexmittel, dass bei vielen gute Erfolge bringt.
    Die Dosierungsempfehlungen gehen ziemlich auseinander - ich empfehle 2 Tablettem täglich zu geben, da die enthaltenen Mittel tief potenziert sind.


    Von deinem Trick würde ich allerdings abraten - dein Hund hat einen Grund (Schmerzen) für das Lahmen bzw. Entlasten der Gliedmaße. Sollte die Traumeeltherapie Erfolg haben, wird er die Belastung von selbst wieder aufnehmen.
    Ansonsten ist eine Fehlbelastung immer eine Folge von Schmerz.


    Hast du schon einmal über eine Blutegel-Therapie nachgedacht? Habe beste Erfahrungen damit gemacht und eine Behandlung bringt nicht selten monatelange Schmerzfreiheit!
    Heibar ist eine Arthrose ja leider nicht...


    Viele Grüße, Julia ;)

    Hallo,


    Morbus Addison ist ein Synonym für die Nebennierenrindeninsuffizienz.
    Die Nebenniererinde produziert unter anderem Glukokortikoide (Cortisol), die lebenswichtige Funktion haben.


    Die Erkrankung kann viele Ursachen haben.
    Sie kann durch die direkte Schädigung (autoimmun (vererbbar)Tumore,...) der Nebenniere entstehen oder nur sekundär zb durch:


    - Erkrankung der Hypophyse (die die Hormonproduktion in der NNR übergeordnet steuert)


    - Cortisonbehandlung
    Wenn dem Körper Cortison von Außen zugeführt wird, drosselt die NNR die Eigenproduktion von Cortisol. Wird das Medikament nun zu schnell abgesetzt, fehlt es dem Körper am lebenswichtigen Cortisol - die NNR kann ihre Produktion nicht so schnell wieder aufnehmen --> Addison Krise! Dies ist die akute, heftigste Form!
    Deshalb muss man Cortisonbehandlungen immer langsam ausschleichen.


    Wenn dem Körper das Cortisol fehlt (welche Ursache auch immer dahinter stecken mag) muss dies zeitweise (bei Autoimmunprozessen auch lebenslang) medikamentell ersetzt werden.


    Tut mir leid, dass es bei eurem Hund zu spät erkannt wurde! :( :


    Viele Grüße, Julia

    Leider kann man keine Ferndiagnosen stellen, aber versuch mal die Verfärbung mit dem Fingernagel abzukratzen. Wenn's funktioniert handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit Malassezia (Hefepilz).
    Der siedelt sich im Nagelpfalz an hinterlässt beim Nachwachsen der Kralle solch einen rötlich-braunen Film.


    LG, Julia

    Achso, danke ;)


    Ja, mir ist es wichtig als THP nicht nur die Schulmedizin schlecht zu machen, sonders aus beiden Richtungen das Beste zu kombinieren, und die Wurmkuren die die Naturheilkunde zu bieten hat, können mit den chemischen eben einfach nicht mithalten.
    (In vielen anderen Angelegenheiten ist es genau andersherum!)


    So wie hier berate ich auch meine Kunden, untersuche die Kotprobe und schicke sie ggf. zum TA - auch wenn ich dann an diesem Kunden nichts verdienen kann.
    Schließlich geht es um das Wohl unserer lieben Vierbeiner - das ist das Wichtigste!


    LG, Julia :smile:

    @ Boomer:


    Wie gesagt, ich bin selbst THP und halte von solchen Vorsorgemaßnahmen zur Aufrechterhaltung der Darmflora wirklich viel.


    Allerdings ist der Hund in diesem Fall ja bereits verwurmt und da richten die schulmed. Therapeutika wesentlich weniger Schaden an als die alternativen (Kamala, Betelnuss, Zitwer - was es nicht alles gibts).


    Ich würde jedem meiner Patienten zur Chemie raten, denn wer einmal erlebt hat, wie die oben genannten Mittelchen wirken, der tut seinem Tier solche Qualen nicht an!


    Vorbeugend immer - aber nicht im Falle einer Verwurmung!


    LG, Julia ;)



    EDIT: Allerdings hast du recht was die "unnützen Wurkmkuren" angeht! Immer sollte eine Sammelkotprobe untersucht werden und NUR wenn parasitäre Stadien gefunden werden sollte entwurmt werden. Nicht "prophylaktisch 4x im Jahr"!

    Hallo Nadja,


    ich habe zu dem Thema "chemische oder alternative Wurmkuren" schon einmal etwas in einem anderen Thread geschrieben, aber ich poste es hier gerne noch einmal:



    Ich selbst bin Tierheilpraktikerin und werde häufig nach alternativen Methoden zur Wurmbehandlung gefragt.
    Es kursieren zum Teil gruselige Empfehlungen!!!
    Da es den Rahmen sprengen würde hier genau auf die Wirkweisen der einzelnen Mittel (wie Kürbiskerne, Betelnuss, Zitwer, Kamala, u.a.) einzugehen, nur kurz:
    Die Dosierungen die nötig sind, liegen nahe an der toxischen Dosis!
    Das Wirksprektrum der Mittel ist sehr eng - man muss also wirklich wissen von welchen Parasiten mein Hund betroffen ist UND
    die Mittel haben teilweise eine so "krasse" Wirkung (extreme Darmkrämpfe, unstillbare Durchfälle) die man seinen Lieblingen ja nun wirklich nicht zumuten möchte...


    Die "chemischen Wurmkuren" sind bei weitem nicht so schlecht wie ihr Ruf! Sie sind (wenn nicht gerade eine Unverträglichkeit vorliegt) weitgehend Nebenwirkungsfrei. Sie sind sog. Hohlraumtherapeutika und wirken nur IM Darm und dort nur an den Rezeptoren der Parasiten.


    Meine Empfehlung zur Prophylaxe:
    Tut der Darmflora eures Hundes etwas Gutes!
    Fermentgetreide, EMs, Naturjoghurt - alles was die Darmflora aufbaut und sie intakt hält hilft sich gegen Parasiten zur Wehr zu setzen.
    Trotzdem regelmäßig Kot untersuchen lassen und ggf. entwurmen.



    Noch eine Frage:
    Ist deine Hündin beim letzen Wurmbefall nur einmalig entwurmt worden?
    Bei massivem Befall sollte man nach 10 Tage die Wurmkur wiederholen, damit auch die verbliebenen parasitären Stadien eleminiert werden können!


    Viele Grüße, Julia ;)

    Du solltest besonders auf das Trinkverhalten deiner Hündin achten.
    Ein recht charakteristisches Symptom ist die erhöhte Wasseraufnahme.


    Viele Hündinen mit einer Pyometra bevorzugen auch das Liegen auf kalten Stellen wie z.B. Fliesen o.ä.


    Ansonsten sind die Symptome leider unspezifisch.
    Es KÖNNEN Fieber, Erbrechen, kolikartige Schmerzen, schlechtes Allgemeinbefinden auftreten.
    Der Ausfluss muss auch nicht zwangsläufig vorhanden sein - es ist davon abhängig ob man es mit einer geschlossenen oder offenen Pyometra zu tun hat.


    Auf jeden Fall solltest du beim geringsten Verdacht sofort in eine Klinik fahren! Es kann wirklich lebensbedrohlich für eine Hündin sein.
    Auch am Wochenende - nicht bis montags warten!


    Alles Gute für euch!
    LG Julia :smile:

    Also am wirksamsten ist immer die frische bzw. getrocknete Droge selbst (Apotheke oder Heilpflanzenverkauf).
    Alternativ können auch Fertigpräparate wie z.B. ARCTUVAN Bärentraubenblätter Filmtabletten genommen werden (Dosis anpassen).


    Cystinol könntest du deinem Hund auch geben - allerdings ist der Wirkstoffgehalt geringer als bei ARCTUVAN.


    Spezielle Fertigarzneimittel für Hunde sind mir nicht bekannt.


    Viele Grüße, Julia ;)