Beiträge von Straddel

    Also bei einer Abrasion kann schon die Pulpahöhle eröffnet sein.
    Kenne eine Hündin mit extremer Abrasion der gesamten vorderen Zähne im Ober- und Unterkiefer (ein "Tennisball-Patient") und dennoch ist die Pulpa geschlossen. Genau wie du es gerade erwähnt hast.


    Um zu testen ob die Pulpa eröffnet ist, kannst du ein Wattestäbchen mit z.B. Pfefferminzöl, Japanöl tränken und auf den Zahn tupfen.
    Durch die Verdunstungskälte wird sie bei eröffneter Pulpa eine Schmerzreaktion zeigen.


    LG, Julia ;)

    @ Spinderella:


    Diese Maßnahmen sind dazu gedacht dem Darm dabei zu helfen sein optimales Milleu wieder aufzubauen bzw. zu behalten.
    In einem opitmalen Milleu haben Parasiten nicht so leichtes Spiel wie in einem geschädigten!
    Man kann dazu beispielsweise 2x pro Jahr so eine Kur machen.


    Im Fall deines Hundes würde ich so eine Darmkur aufgrund des massiven Wurmbefalls machen. Nicht weil der Darm von den vielen Wurmkuren angegriffen, sondern durch die vielen Würmer geschädigt wurde.


    Bei moderatem Wurmbefall (was man ja nur dur die Kotprobe feststellen kann) würde ich nach einer Wurmkur nur eine Darmsanierung machen wenn die Verdauung anschließend wirklich gestört ist.
    Ansonsten sind die Wurmmittel ja recht gut verträglich!


    LG! =)

    @ Spinderella:


    EMs meint "effektive Mikroorganismen". Die gibt es in verschiedensten Darreichungsformen. Sie sind allerdings relativ teuer.


    Fermentgetreide ist "michsauer vergorenes Getreide".
    Das gibt es (z.B. im Reformhaus) von KANNE in Pulverform.
    Viele Hunde mögen es und fressen es anstandslos - ansonsten kann man etwas Naturjoghurt dazugeben und dann wird es i.d.R. gut genommen.
    Das Ganze dann über 3-4 Wochen 1x tägl. zum Futter.
    Habe damit gute Erfahrungen gemacht.


    LG!

    Also als Faustregel sagt man 4x pro Jahr - also alle 3 Monate.
    Allerdings muss das ganz individuell angepasst werden.


    Wie hier auch schon erwähnt wurde: Am besten eine Sammelkotprobe von drei Tagen kurz beim TA oder THP untersuchen lassen und nur behandeln wenn parasitäre Stadien gefunden werden.


    Zur "chemischen Wurmkur" oder "alternativen Wurmkuren" möchte ich noch folgendes sagen:


    Ich selbst bin Tierheilpraktikerin und werde häufig nach alternativen Methoden zur Wurmbehandlung gefragt.
    Es kursieren zum Teil gruselige Empfehlungen!!!
    Da es den Rahmen sprengen würde hier genau auf die Wirkweisen der einzelnen Mittel (wie Kürbiskerne, Betelnuss, Zitwer, Kamala, u.a.) einzugehen, nur kurz:
    Die Dosierungen die nötig sind, liegen nahe an der toxischen Dosis!
    Das Wirksprektrum der Mittel ist sehr eng - man muss also wirklich wissen von welchen Parasiten mein Hund betroffen ist UND
    die Mittel haben teilweise eine so "krasse" Wirkung (extreme Darmkrämpfe, unstillbare Durchfälle) die man seinen Lieblingen ja nun wirklich nicht zumuten möchte... :shocked:


    Die "chemischen Wurmkuren" sind bei weitem nicht so schlecht wie ihr Ruf! Sie sind (wenn nicht gerade eine Unverträglichkeit vorliegt) weitgehend Nebenwirkungsfrei. Sie sind sog. Hohlraumtherapeutika und wirken nur IM Darm und dort nur an den Rezeptoren der Parasiten.


    Meine Empfehlung zur Prophylaxe:
    Tut der Darmflora eures Hundes etwas Gutes!
    Fermentgetreide, EMs, Naturjoghurt - alles was die Darmflora aufbaut und sie intakt hält hilft sich gegen Parasiten zur Wehr zu setzen.
    Trotzdem regelmäßig Kot untersuchen lassen!


    Viele liebe Grüße,
    Julia ;)

    Hallo Beatrice,


    beim Rüden ist ein (leichter) Vorhautkatarrh relativ normal. Es ist leider nicht möglich das Präputium (Vorhaut) keimfrei zu halten.
    Ein möglicher Grund für wiederkehrende Katarrhe kann auch eine Vorhautverengung sein. Wie sieht es damit bei ihm aus?


    Bei ständig wiederkehrenden Kartharren bei unkastrierten Rüden kann eine Kastration sinnvoll sein - eine solche behebt das Problem häufig.


    Ansonsten kannst du versuchen den Katarrh mit Eukalyptus- oder Calendulatinktur (jeweils 1:10 mit Wasser verdünnt) zu behandeln.


    Zu Blasenentzündung:
    Ein Aufsteigen von Bakterien ist zwar theroretisch möglich - beim Rüden allerdings extrem selten, da die männliche Harnröhre (im Gegensatz zur weiblichen) wesentlich länger ist.


    Ein großartig wirksamer Wirkstoff zur Behandlung von Blasenentzündung ist Arbutin. Der findet sich in z.B. echten Heidelbeeren und Bärentraubenblättern.
    Arbutin säuert den Harn an und wirkt dadurch bakterizid und viruzid in der Blase und den ableitenden Harnwegen.


    Wenn die leichte Vorhautentzündung erst nach bzw. während der Blasenentzündung aufgetreten ist, könnte vermehrtes Belecken die Ursache dafür sein.


    Viele Grüße und gute Besserung an deine Fellnase!
    Julia ;)

    Ich bins noch einmal!


    Um euch auf den neusten Stand der Dinge zu bringen:
    Das Problem scheint behoben zu sein! :lol:
    Wir können ohne weiteres wieder an Passanten vorbei gehen (auch im Dunkeln, obwohl sie da generell alles komisch findet)!
    Leika benimmt sich ganz normal und ich bin schon dabei die Belohnungshappen bei ruhigem Verhalten zu reduzieren!


    Vielen lieben Dank für eure Tipps - ihr seid spitze :gut:

    Ja, richtig ein Podencomix. :gut:


    Sie hat wohl nicht wirklich auf der Straße gelebt (soll mit vier Wochen in der Auffangstation abgegeben worden sein) aber dafür 7 Monate im Gehege mit vielen Hunden sich (abgesehen vom Füttern) selbst überlassen gewesen sein.



    PS: Podencomix wird zumindest vermutet!

    Hallo Conny,


    ja das frage ich mich auch!


    Wir machen beim Spaziergang einfache Gehörsamsübungen (Sitz, Platz, Bleib), Suchspielchen (sie bleibt, ich verstecke etwas und sie sucht auf Kommando), Leckerchen schmeißen und erst auf Kommando hinterher laufen, etwas "Outdoor-Agility" (Baumstämme balancieren, irgendwo draufspringen, Slalom, über Gräben springen).
    Und zwischendurch eben immer wieder Abrufübungen.
    Wir (bzw. dann ehr mein Freund, der hat die bessere Kondition :roll: ) toben auch viel mit ihr rum.


    Wir haben mal mit einem Futterdummy angefangen aber das klappt bei uns irgendwie gar nicht :headbash:


    Ansonsten sind Ballspielchen usw. gar nicht ihr Ding (nur das Hinterherhetzen liebt sie aber sie hat sowieso einen recht ausgeprägten Jagdtrieb - da ist das ja ehr kontraproduktiv).


    Über Ideen bin ich immer dankbar! =)

    Hallo ihr Lieben,


    mein Problem ist folgendes:
    Wir trainieren mit unserer Leika (1 Jahr alt, seit vier Monaten lebt sie bei uns) das Rankommen.


    Da sie vor acht Wochen läufig war - und wir sie deshalb sowieso an der Leine halten mussten - haben wir mit dem Schleppleinentraining begonnen um das Rückrufkommando zu trainieren.
    Es klappte wunderbar! :lol:
    Nachdem ihre Läufigkeit vorbei war ließen wir die Schleppleine zunächst noch hinter ihr schleifen und machten sie schließlich ganz ab.
    Es klappte großartig! :lol:
    Sie hatte das Rankommen auf Kommando und Pfeife gelernt und blieb auch auf das Kommando "haaalt" stehen, drehte sich um und wartete bis wir bei ihr angekommen waren.
    Während der ganzen Zeit lag bei uns allerdings richtig dick SCHNEE!


    Seit einigen Tagen ist der Schnee geschmolzen und klappt nun nichts mehr... :hilfe: Sie interessiert sich kaum für uns und ist kaum bis gar nicht abrufbar.
    In ablenkungsarmer Umgebung klappt es noch einigermaßen aber wenn es etwas spannendes gibt hört sie nicht mehr. Gar nicht.
    Nicht auf den Rückruf - nichtmal auf die Pfeife!


    Nun habe ich uns wieder Schleppleinentraining verordnet. Scheinbar alles von vorne.


    Nun zu meinen Fragen: :hilfe:


    Liegt es daran, dass der Schnee weg ist und sie jetzt so sehr mit schnuppern beschäftigt ist?


    Ist es normal, dass es solche heftigen Rückschläge gibt?


    Bin ich auf dem richtigen Weg (wieder mit Schleppleine)?



    Vielen lieben Dank für eure Antworten!
    Liebe Grüße aus Bremen,


    Julia :smile:

    Hi ihr Lieben,


    ich wollte euch mal kurz erzählen, dass sich bei Leika und mir langsam erste Erfolge einstellen. :lol:


    Zwar ist es noch lange nicht soweit, dass ich sie an durchhängender Leine an Passanten vorbeigehen lassen kann, ABER sie hat schon seit 2 Tagen niemanden mehr angebellt und angesprungen! :D Es kam ab und an ein leises grummeln von ihr, aber mit einem ausdrucksstarken "nein" war auch wieder Ruhe angesagt.


    Ich danke euch allen für eure Tipps und werde weiterhin üben, üben, üben!


    Euch allen schöne Feiertage!!! =)
    LG, Julia