Beiträge von Jojo81

    Ich würde den Apport ganz in Ruhe nochmal von vorne aufbauen. Klicker nehmen, viel Geduld und SChritt für Schritt - erstmal mal nur mittig ins Maul nehmen, dann halten, dann irgendwann vom Boden vor die aufnehmen, dann irgendwann Aportel zwischen dich und den Hund legen - klapt all das irgendwann zuverlässig und der Hund hat kapiert, dass er das Aportel immer zu dir bringen muss, dann kannst du anfangen den Hund von dir weg zu schicken.


    Parallel würde ich den Rückruf festigen und solange dem Hund vor allem keine Möglichkeit der Selbstbespaßung geben - der hatte jetzt einen Jagderfolg, dagegen kommst du nur mit Konsequenz und Arbeit an.

    @Jojo81 Mein Berner hat auch so 68 cm und kommt mir halt immer recht klein vor :D
    Aber gegen nen Prager Rattler ist er riesig xD liegt halt immer am Standpunkt des Betrachters....


    Aber generell würde der Charakter halt nicht passen... und das ist was am Ende wichtig ist.Hund und Besitzer sollen ja MITEINANDER glücklich werden.

    siehst du - unsere Berner Hündin hatte damals gerade mal 56 cm und war damit kleiner als alle meine drei Retriever - wie du schon sagtest, es kommt immer auf den Standpunkt an.


    Und ich stimme dir zu - der Charakter ist das wichtigste! Wie wäre es denn dann mit einem Großpudel?

    @Rabe.rudi mir fällt da spontan der Briard ein, die kratzen aber nur an der 70cm Marke :tropf: genauso wie der Curly Coated Retriever, der mir auch noch dazu einfällt.

    Der Curly fällt wohl raus, da ein Hund gesucht wird, der nicht viel kopfmäßige Auslastung braucht. Die Hündin, die ich hier habe kam mit 13 Monaten genau aus so einem Haushalt zu uns - galt als unerziehbar und hippelhund - nach 2 Monaten und regelmäßiger, täglicher Arbeit ist sie ein ausgeglichener und total in sich ruhender Hund -> ein Curly ohne richitge Führung und Aufgabe ist in der Regel ganz schnell ein echtes Ärgernis.

    Ja aber du tust ja gerade so, als wären alle Bezirksgruppengänger sofort potentielle O-Kandidaten.
    Das ist doch illusorisch. Und es geht auch nicht um die Teilnahme an Workingstests, sondern die Teilnahme von Nicht-Retrievern am Dummytraining. Und da ist doch so viel Spielraum, dass ich die Aussage "schnell an Grenzen stoßen" irgendwie fehl am Platz meiner Meinung nach.


    Da müssten ja auch sämtliche Showies aussortiert werden.

    sorry, so habe ich es nicht gemeint. Aber das Training von Nicht-Retrievern unterscheidet sich in meinen Augen doch sehr deutlich von dem Training eines Retrievers. Man muss eben auf ganz andere Dinge achten und vieles ist eben nicht angewölft - wie z.B. die Markierfähigkeit, Steadyness und auch das weiche Maul.


    Ich freue mich über jeden Hund, der gearbeitet wird - und würde es mir selber wünschen, dass der Sport bekannter wird - aber wie gesagt, bei den meisten Hundeschulen scheitert es einfach am fehlenden Revier.

    Hast du schonmal HPR Rassen und Spaniels gearbeitet? Die kommen teilweise schon ganz schön nah an das Niveau von Retrievern.

    Spaniels ja - aber auch die haben spätestens ab F/O Probleme - ist ja auch nicht schlimm, sie wurden nicht dafür gezüchtet. In O findet man fast nur noch AL-Labbis und AL-Golden - selbst die anderen Varietäten sind da dünn gesäht.


    Das Problem mit fehlenden Trainingsangeboten für Nicht-DRC-Hunde kenne ich leider, da mein Labrador eben auch keine hat. Ich hätte bei ihm aber auch nie das Geld investiert in gutes Training. Er darf hier mit zum Dummytreff, das kostet nen 10er für 2 bis 3 Stunden und macht ihm viel Spaß.


    Ich kann ansonsten noch das Buch "Die Kosmos Retrieverschule"

    empfehlen! Gerade für die ganzen kleinen Basics ist es klasse!


    Gibt es hier noch Leute, die klickern im Training? Ich baue den Apport damit rückwärts auf, gerade bei Rassen die den Bringtrieb nicht in die Wiege gelegt bekommen haben, finde ich das sehr hilfreich.

    Und plötzlich haben wir nen Haufen Experten hier... Jojo81 hält ja selber beide Rassen, aber bei welcher Arbeitsrasse kann man denn zwei absolut in der Pubertät befindliche Junghunde als Maßstab für Gehorsam bzw. will to please heranziehen?Sie haben ihre eigenen Ideen und sie werden auch versuchen sie durchzusetzen - was sie noch lange nicht schwierig zu erziehen macht und wenn Schutztrieb gefragt ist, also eine gewisse Präsenz des Hundes und eben arbeitsfreudig denke ich nicht zwingend daran, dass man jetzt einen easy going Hund sucht (wobei es eben immer auf die Leute ankommt, ich kann mit Retrievern deutlich besser umgehen als mit Schäferhunden... und ich empfinde meinen absolut will to please habenden Schäfi als viel anstrengender und weniger leichtführig für mich als meinen Chessie).
    Mit anderthalb zeigen sie einem eben die A-Karte, aber das tut jede Rasse, die in diesem Alter ist und erst spät reift.

    Ich würde einen Chessie niemals als leicht erziehbar bezeichnen - ich kenne hier unten auch keinen, der das machen würde - verglichen mit nem Deutsch Kurzhaar sind sie sicher einfacher, aber es ist und bleibt kein Hund, den man erfolgreich "nebenbei" erzieht.
    Es sind und bleiben einfach Arbeitshunde, die man entsprechend führen und auslasten muss. Ich würde ihn auch nur bedingt als Familienhund bezeichnen - wenn sollten immer erst die Kinder da sein - erst Chessie, dann nen Kind geht/ging in vielen Fällen in die Hose bzw. man muss dann aufpassen, dass der Hund gerade in der Zeit extrem souverän geführt wird.

    Das Problem der meisten Hundeschulen wird sein, dass sie keine entsprechenden Reviere haben. Der Reviergeber verlangt ja normalerweise immer eine Gebühr für die Nutzung. Richtiges Dummytraining ist eben für die meisten "Nicht-Retriever" nicht interessant, da man schnell an die Grenzen stößt - das hat mit in den anderen Hundesportarten oft nicht. Genauso wie es z.B. sehr selten Retriever gibt, die gut im IPO sind, genauso selten gibt es Natural Marker bei Nicht-Retrievern.


    Ich bin ehrlich - mir fällt es auch schwer mit "Nicht-Retrievern" zu arbeiten, da man da einfach anders arbeiten muss. Ich kenne zwar ein paar wirklich gute Aussies im Dummy, aber auch bei denen ist in der Regel bei A-F Niveau einfach Schluss. Allerdings wird auch mein Labrador niemals erfolgreich im IPO3 laufen - für ne IPO 1 wird es aber langen (sofern ich mich mal wieder aufraffen könnte mit ihm zu trainieren).

    Naja, der Junghundekurs von der DRC Bezirksgruppe kostet nur 35 Euro - sind so 5 oder 6 Termine, meine ich. Was private Trainer angeht, hast du allerdings sicherlich recht!

    Das ist dann aber sehr günstig - hier nimmt selbst der DRC deutlich mehr (wobei ich von den meisten DRC-Trainings nichts halte, da sich die guten Trainer in der Regel lieber selbstständig machen, was sie aber nicht dürfen solange sie für den DRC Trainings geben).


    Ich habe gerade geschaut - hier in der BZG kostet ein Dummy-Kurs mit 10 Terminen 100€.

    Huhu,


    Wir kommen aus dem Raum Nürnberg :winken: Bis es allerdings mal soweit ist, dauert es noch bissl. Mein Flat Mädel ist aktuell erst 12 Wochen alt :)

    12 Wochen ist doch schon perfekt zum "Warten lernen" - einfach Dummytraining suchen, Hunde mitnehmen und hinsetzen und warten lernen :-)

    im 45xxxer Bereich ist die Dichte an Dummytrainern doch so hoch wie nirgendwo sonst! Da gibt es an jeder Ecke richtig gute Trainer und massig viele Workingtests - Voraussetzung dein Hund hat DRC/LCD Papiere - ohne sieht es generell sehr schlecht aus mit Training. Dummytraining ist halt ne teure Angelegenheit, man muss im Schnitt mit ca. 20 bis 40€ je Trainingseinheit rechnen (in der Gruppe) - Einzelstunden 40 bis 60€.