Irgendwie ist der Chessie der neue Pudel
Was das Vorgeschlagen-Werden angeht
Was ich absolut nicht nachvollziehen kann - Chessies sind Arbeitshunde, haben einen Schutztrieb, einen großen Jagdtrieb, sind sehr dominant - Verträglichkeit mit Hunden außerhalb des Rudels ist oft harte Arbeit, sie sind dabei sehr sensibel und brauchen artgerechte Auslastung.
Erzogene und ausgelastete Chessies sind ein Traum - aber da steckt viel Arbeit hinter und vor allem sollte man als Mensch nicht zu großen Emotionsschwankungen neigen, denn damit kommen Chessies nicht klar und reagieren schnell mit typischen Stresssymptomen (Allergien, Verdauungsproblemen, Krankheiten, aber auch Verhaltensauffälligkeiten). Als Zweithund sind sie nur bedingt geeignet, zumindest wenn man ein entspanntes Rudel haben will und nicht ständig managen will.
Ich habe ein gemischtes Rudel - Chessie (Hündin kastriert), Curly (Hündin intakt) und Labrador (Rüde intakt) - der Chessie ist ganz klar der Chef und es geht hier gut, weil alle drei Hunde täglich gearbeitet werden, es sehr klare Regeln im Haushalt gibt und sowohl der Curly, als auch der Labbi sich gerne unterordnen. Gasthunde, die das nicht aktzeptieren kann ich hier nicht aufnehmen, weil ich dann ständig managen müsste. Auch Freilauf geht lange nicht mit jeder Hündin.
Wie gesagt, es sind tolle Hunde, aber es sind keine einfachen Hunde und die Wahrscheinlichkeit, dass man einen "gewellten" Labrador erwischt, sind eher gering ...
just my 2 cents ...