Ich persönlich halte auch nichts von "der Hund darf erst arbeiten, wenn er ruhig ist" - denn oft führt das zu viel mehr Frust und endet dann im Startlaut oder eben danach Stressabbau beim Apport (knautschen etc.) - ich stelle dann lieber das Training so um, dass ich den Frust so langsam steigere, dass ich gar nicht in die Situation komme bzw. daran arbeite, dass der Hund einfach keine Erwartungshaltung mehr hat.
Dafür muss man allerdings sehr kreativ werden (wenn man nicht von Haus aus planlos und chaotisch ist, wie ich ...) - Ich weiß nicht, wie viele Treiben ich hier schon gemacht habe und keiner holt was daraus - meine finden Treiben schon interessant, aber die wissen einfach "Ok, da wird geschossen und Radau gemacht, da sind auch meistens Dummies drin, aber die bleiben liegen und die kann man später auch noch holen oder die Treiber sammeln die ein" - nach so nem Treiben kommt dann entweder ne kleine UO Einheit, oder es fliegen Bällchen (aber in die andere Richtung) oder es wird nen Blind gearbeitet oder es gibt ne Suche ganz woanders usw. Die lernen quasi, dass sie nie wissen, was passiert und das sich Kooperation und warten lohnt. So verknüpfen sie auch Schuss mit Beute, aber eben nicht mit "renn los und hols" sondern "oh, spannend, mal schauen, was sonst noch so hier passiert und was ich gleich machen darf"