Beiträge von Jojo81

    Aber wenn ich bei 10 Züchtern lediglich von 2 die Bereitschaft als Rückmeldung bekomme, dass ich mir ohne einen anstehenden Wurf einfach mal alles ansehen kann, dann ist das für mich irgendwie nicht viel.

    Wenn ich deine Argumente für die von dir genannten Züchter lese, wundert es mich nicht, dass du auf Ablehnung gestoßen bist. Ich kenne keinen Züchter meiner drei Rassen (Labrador, Chesapeake, Curly), die etwas gegen Besuche haben. Im Gegenteil - die freuen sich alle und ich war auch schon bei einigen Züchtern einfach so zu Besuch, obwohl ich derzeit keinen Hund suche. Ich selber hatte hier auch schon Rasseinteressenten zu Besuch, die sehen wollten, wie die Verwandtschaft so ist oder die Rasse ansich - dabei züchte ich nichtmal.


    Als die Curlyhündin, die ich hier nun habe, vor einem Jahr zur Vermittlung her kam, habe ich einige Anfragen bekommen von Leuten, die mit ihr vermehren und mixen wollten, da der Curly dem Pudel eben sehr ähnlich sieht. Keinen hat es interessiert, dass die Hündin eine Zahnfehlstellung (Rückbiss 1,5 cm) hat - soviel zum Thema "die nehmen nur zuchttaugliche Hunde in die Zucht".

    Also ich treffe Imke Niewöhner jedes Jahr beim Workingtest der Tollarspezialen in Schweden. Dass sie gar nicht startet stimmt also nicht.

    Ok - das wusste ich nicht - verfolge nur das direkte angrenzende Ausland und in den Datenbanken steht bei ihr eben auch nichts drin. Auch gibt sei laut ihrer eigenen Webseite eben keine Dummy Seminare mehr. Aber wieder was gelernt! Dann nehme ich meine Aussage zurück- hatte falsche Informationen

    Das finde ich jetzt interessant,denn mein Mann hat mit dem Buch das erste mal begriffen, was was ist und warum was wie gemacht wird. Erst seit er das Buch gelesen hat, begreift er meine Aufgaben und meine Kommentare ... Allerdings ist er halt auch einer, der wirklich sowas von Anfang an durcharbeitet, sich Notizen macht und das aus dem Buch dann Stück für Stück nacharbeitet.

    Sie gibt auch keine Trainings und Seminare mehr im Dummybereich - nur ihre DVDs schwirren noch rum.


    In der neuen Retrieverschule von Norma finde ich es gut, dass immer wieder auch gesagt wird, wie man etwas überprüfen kann und wie man typische Fehler vermeidet oder eben dann auch behebt. Es steht auch was zum Thema Korrektur drin und warum man wann wie korrigieren und nicht ignoriere sollte.

    Ich würde dann erstmal klare Geländehilfen nehmen, also z.B. Rückewege oder an einer Heck/Knick entlang. Ich habe weiter vorne zwei Videos dazu eingestellt. Am Anfang würd eich aber wirklich kurze Entfernungn (max. 10 m) nehmen - damit der Hund das wirklich verknüpft. Du kannst auch die Dummies die ersten male so legen, dass der Wind von vorne kommt, dann hilft der noch zusätzlich.

    Bei Imke Niewöhner muss man aber auch immer bedenken, dass sie eben nicht auf Workingtests und Fieldtrials startet, sondern ihr Fokus auf anderen Dingen liegt ... Ich würde mehr nach den Büchern von Norma gehen - oder auch Helene Leimer (beide arbeiten eh eng zusammen).

    Mal ne Frage zum "back". Ich schaue mir ja grade die DVD von Imke Niehwöhner an. Die trainieren so, dass die Hunde sich in 2 verschiedene Richtungen umdrehen, quasi links und rechts rum. Handhabt ihr das auch so?? Im Gruppentraining letztens gab es nur ein allgemeines Zeichen zum umdrehen und jetzt sehe ich in der DVD, wofür das sinnvoll sein kann,wenn man den Hund in zwei Richtungen umdrehen kann.

    Ja, das macht Sinn - und meine lernen es auch so. Bylvie dreht zwar doch gerne über die falsche Schulter, aber sie dreht dann eben um mehr als 180 Grad und orientiert sich dann wieder in die Richtung, in die ich zeige. Trainieren tut man es, indem man beim Back dann eben das Dummy nicht direkt hinter den Hund legt, sondern leicht schräg - so, dass der Hund sich eben automatisch dort hin dreht.

    Eine Übung die ich kenne ist den Hund im Suchengebiet absetzen, selbst raus gehen aus dem Gebiet, dann Suchenpfiff bis der Hund fündig wurde. Den klassischen Aufbau haben wir natürlich schon hinter uns.

    Wenn der Hund noch nicht sucht, muss man eben wieder zurück gehen und den Suchenpfiff seperat üben.



    Das haben wir erst mit Leckerli gemacht, dann mit kleinen Dummies, dann immer bei Vorans eingesetzt und bei kleinen Suchen. Es sah bisher wirklich nicht so aus, als könnte er damit gar nichts anfangen. Aber da wusste er auch meist, dass da was liegt und wo ungefähr.

    Dann ist der nächste Schritt, er weiß nicht, ob da was liegt - und dann kann man es gut überprüfen, indem man eben was versteckt (er sieht es natürlich nicht), den Hund absetzen (so, dass er nicht schon Wind bekommt) - Dummy als Markierung 10m neben den Hund werfen und Suchenpfiff geben. Wenn er dann sucht und NICHT Richtung Mark geht, hat er es verstanden. Wenn nicht - wieder drei Schritte zurück gehen.

    Keine Ahnung, Jojo, was du mit dem Video dann zeigen wolltest?
    Dass es ok ist dem Hund mal eins auf die Nase zu geben oder ihm den Dummy zurück ins Maul zu stopfen wenn er ihn fallen lässt?
    Um zu verstehen, was da in dem Hund vorgeht muss man aber wissen, dass der ganze Aufbau über "ins Maul stopfen" stattgefunden hat.

    Ich habe ne andere Vorabeit - und ich gebe zu, dass ich mir ihre Aufbauvideos nicht angeschaut habe - nur die von der späteren Arbeit und die Arbeit hat mir gefallen in dem Video hat mir gefallen.

    ich habe den Aufbau von ihr explizit nicht gepostet - denn das mache ich anders - kleinschrittiger, denn so machen sensible Hunde sofort dicht. Der Hund muss ja erstmal verstehen, was er machen soll ...