ZitatIch bemühe mich seit langem die Abgabegründe zu ignorieren.
Im Tierschutz dürfen sie eigentlich keine Gründe spielen.
Denn es ist egal warum ein Mensch sein Tier nicht mehr will.......der Tierschutz ist hauptsächlich dafür zuständig ein heimatloses Tier unterzubringen und weiterzuvermitteln.
Das mag schon so sein...aber wie hier ebenfalls schon geschrieben wurde, sollten die Menschen dann zumindest ehrlich bleiben- dem Tier zuliebe.
Denn wenn es heißt: der beißt. Das ist ein Abgabegrund, den ich nicht so einfach ignorieren kann! Diese Information kann richtig und wichtig sein, oder sie ist lediglich die Rechtfertigung, dass der Hund einfach weg muss, und wenn man dann behauptet, er beißt... (die Umstände, Situationen oder die Heftigkeit kann dann aber vielleicht nichtmal beschrieben werden)
Diese Info kann man neuen Interessenten einfach nicht verschweigen, denn auch wenn der Hund im TH das freundlichste und aufgeschlossenste Wesen überhaupt ist, das noch NIE Aggressionen oder angstmotiviertes Schnappen gezeigt hat, könnte es ja doch sein...vielleicht mit viel Trubel im Haus...wenn man den Hund zu sehr bedrängt...in neuer Umgebung...
Wisst ihr, was ich meine? Weiß der Deibel was die mit dem Hund getrieben haben, dass er beißen oder schnappen als letzten Ausweg sah (wenn es denn so war)? Vielleicht kommt der Hund NIE WIEDER in seinem Leben in solch eine Situation und wird NIE WIEDER Menschen Schaden zufügen!
So manche unbedacht von Vorbesitzern als Abgabe-Rechtfertigung getroffene Aussage macht es den Leuten im TH und dem Hund einfach unsäglich schwer, eine neue Familie zu finden.
Oder statt einfach zuzugeben, dass man sich mit dem Hund übernommen hat, dass man überfordert ist, schiebt man dann Allergien vor oder lügt sich und dem TH-Personal in die Tasche.
ZitatAlle anderen Abgaben sind ja immer zum Vorteil für das Tier. Wer dieses nicht mehr will liebt es auch nicht. Dann ist eine Neuvermittlung ein guter Weg, und die Gründe sind mir deshalb egal.
Wer nicht mehr kann.......der übernimmt eine letzte Aufgabe für sein Tier und versucht ein neues Zuhause zu finden, zur Not über ein Tierheim. Ich sehe darin nichts verwerfliches.
Abgabe ist nicht so schlimm wie es viele empfinden. Es ist immer eine neue Chance für das Tier.
Prinzipiell ist es so, ja. Für viele Hunde ist es sogar das beste, was ihnen passieren kann, da sie die Chance erhalten, quasi "erlesene" und kontrollierte Besitzer zu bekommen.
Denn zumindest viele (wenn nicht die meisten) Menschen, die sich für erwachsene Hunde aus dem TH interessieren sind schon von vornherein anders "kalibriert" als solche, die sich einen ach so schnuckelig-süßen Welpen beim Vermehrer holen.
Klar kann man in einigen Fällen auch die menschliche Seite nicht außer acht lassen.
Und sicher, da gibt es Tragödien, die einen manchmal auch ganz schön mitnehmen, bei denen man versteht, warum der Hund dort nicht bleiben kann.
Ich habe allerdings den Eindruck, dass die Zahl dieser- nachvollziehbaren- Fälle im Vergleich zu den anderen fast verschwindend gering ist
@BuddyJoy:
Lg, Uli