Hi auch,
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Ich schlafe ja unten ganz alleine im Flur, alle anderen Räume sind verschlossen.
Uiiiii, isoliert vom Rudel? Wie alt ist Kira denn?
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Morgens, wenn meine Familie dann aufwacht bin ich natürlich ganz hibbelig und freu mich ganz dolle, wenn sie endlich zu mir kommen, so daß ich vor lauter Freude pieschern muß.
Aufregungspinkeln ist bei Welpen ganz normal. Ich wuerde auf Selbstbewusstsein staerken setzen, einfach mehr Ruhe reinbringen und der erste der aufsteht, bringt Kira noch vor dem Kaffee raus.
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Auch wenn mein Herrchen von der Arbeit nach Hause kommt, freu ich mich so heftig, daß ich den Urin nicht halten kann und auch gleich eine Pfütze hinterlasse.
Wir hatten "Herrchen kommt heim" kurzerhand nach draussen verlegt, dann muss man Hundi auch nicht schimpfen. D.h. Herrchen hat angerufen, dass er jetzt losfaehrt, ich bin mit Hundi raus zum ausleeren, aber dennoch hatte sie stets genug Reserve fuer besagten Aufregungspinkler.
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Wenn ich vor etwas Angst habe, also beispielsweise wenn ich geschimpft werde, weil ich mal wieder etwas sehr dummes angestellt habe, oder weil ich mich erschreckt habe, dann passiert mir das leider auch.
Hundi braucht mehr Ruhe und einen "Anker", also zumindest einen in der Familie, der ihren "Fels in der Brandung" darstellt.
Angstpinkler hatten wir keine ... dafuer wurde mein Hund regelrecht krank, wenn sie zu Unrecht (sie hatte also keine Ahnung wofuer) geschimpft wurde. Daher haben wir sehr viel Wert darauf gelegt, dass Hundi auch versteht, warum sie geschimpft wird.
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Ist das denn normal?
Fuer Welpen / sensible / aengstliche / unsichere Hunde: ja.
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Ein schlaues Buch meinte, ich müsste nur kastriert werden und alles wäre dann in Ordnung - aber meine Familie sieht das glücklicherweise nicht ein, "nur" wegen meinem Pfützenproblem mir eine OP zuzumuten. Gibt es denn noch andere Möglichkeiten, mir das abzugewöhnen??
1. Schmeiss das Buch weg
2. Siehe oben
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Ach ja - ich habe einen sehr starken Beschützerinstinkt, ...
Das wage ich zu bezweifeln ...
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... also schlage ich bei jedem verdächtigen Geräusch erstmal an. Wenn die Kinder meiner Familie die Treppe herunterpoltern belle ich ganz laut und knurre auch gerne - ich will ja nichts böses (denken zumindest die anderen) und lasse mich nur schwer wieder beruhigen. Auch wenn Besuch kommt bin ich sehr eifersüchtig und knurre und belle (nur wedle ich auch gleichzeitig mit dem Schwanz) - naja, und pieschere dann halt meistens auch noch dazu ...
... da ich das von meiner Hundine kenne :-).
Bellen, knurren, unbekannte oder unerwartete Geraeusche, auch bei Besuchern im Haus, zum Teil sogar anfangs bei meinem Mann, obwohl sie ihn nun wirklich nicht als Bedrohung sah / sieht.
Alles das waren Zeichen ihrer Unsicherheit und der laute Schrei nach einer Autoritaet, die ihr eine stabile, zuverlaessige Fuehrung beschert. Ich war bei meiner (= erster Hund) nicht in der Lage das auf Anhieb richtig zu deuten und hatte dem entsprechend eine Weile damit zu kaempfen, dass sie mir zum einen nicht in die Angstaggression kippte und zum anderen, dass ich zu besagtem Fels in der Brandung wurde - aber pronto.
Es ist auch zu beachten, dass Beruhigungsversuche einen Hund darin bestaetigen koennen, dass man Angst habe muss! Ignorieren und business as usual ist meistens die bessere Loesung, d.h. einfach vorleben, dass da nichts Bedrohliches ist, anstatt auf Aengste zu sehr einzugehen.
Da dies allerdings sehr von Hund und Umfeld abhaengig ist, wuerde ich unabhaengig vom Alter empfehlen einen Trainer ins Haus zu holen, der sich das mal vor Ort - mit allen Beteiligten - anschaut!
Tschau
Marion