Beiträge von outbackler

    Und wieder ist eine Woche rum...


    Barney und der erste Schnee war wunderbar. Allerdings hat er während des Kennenlernens überhaupt nicht gefolgt, weil er zu sehr vom Schnee abgelenkt war. Aber anscheinend macht es ihm "Spaß" durch die Schneehaufen zu schießen.


    Hundeschule wird allmählich insofern auch interessant, da Barney anfängt sich für die Mädels zu begeistern. Eine war am Samstag kurz vor ihrer Läufigkeit und das hat ihn dermaßen abgelenkt, daß ein ruhiges Arbeiten fast unmöglich war... leider.


    In der Woche haben wir wieder Leinenführigkeit und Grundbefehle wiederholt. Für alles andere war keine/kaum Zeit. Zumindest funktioniert nun die Leinenführigkeit wieder halbwegs zufriedenstellend, wobei er schon noch gerne zieht.


    Die Angst hat sich mittlerweile eingependelt. Er ist zwar immer noch unsicher, aber es ist auf jeden Fall besser, als bspw. noch im Sommer.


    Yo, an und für sich gibts sonst nix spannendes zu berichten. Außer daß Barney nun für die Pfützen im Haus nix mehr kann ;) da es nun Pfützen aus Tauwasser sind.

    Hallo Betty,


    tja, habe wohl am Wochenende zu wenig erholsamen Schlaf bekommen und war etwas verwirrt :hust: Tschuldigung!


    Tja, bei Hundeschule ist es so, daß Barney da hin zieht, wie ein Verrückter. Er ist dabei in guter Gesellschaft, da ~90% aller Hunde zur Hundeschule hinziehen. Aber dann in der Schule im "Wartebereich" bleibt er nun mittlerweile für ein paar Minuten ruhig sitzen, auch wenn andere Hunde vorbeigehen. Das hält zwar nicht lange an, ist aber schon ein deutlicher Fortschritt im Vergleich zu früher.


    Zum Tierarzt haben wir´s noch nicht geschafft, werden aber auf jeden Fall das Thema der Kastration ansprechen. Insbesondere auch sein Verhalten werden wir dabei zur Sprache bringen. Gut, daß ich hier im Forum unterwegs bin, weil zuvor hätten wir wohl ohne nachzudenken gesagt, daß diese Methode nur gut für Barney ist.


    Hmpf, dann probieren wir das erstmal mit dem Futterdummy aus. Wir finden, daß es Barney wohl schon Spaß macht, irgendwelchen Sachen "nachzuforschen". Vielen Dank für die Google-Tip! Werden wir auf jeden Fall nachlesen. Ich hoffe, daß wir nochwas finden, daß wir mit Barney machen können. Es ist halt doof, daß die Übungsstunden des Hundesportvereins und unsere Hundeschulentermine alle am Samstag Nachmittag sein müssen. Aber wir werden auf jeden Fall am Ball bleiben, damit er interessante Beschäftigung hat.


    Mittlerweile beginnt sich die etwas oberflächliche Einstellung meiner Mutter gegü. Barney zu rächen. Er beginnt jetzt bei ihr in die Leine zu beißen und an ihr hochzuhüpfen. Natürlich ist der Hund schuld.... :zensur: Wir haben ihr gesagt, daß er bei uns eigentlich ein manierliches Verhalten zeigt und wenn er mal in die Leine beißt, wir aufgrund der Tips aus der HuSchu wissen, was wir tun können/sollen.
    Es wird wohl darauf hinauslaufen, daß meine Mutter nicht mehr mit Barney gehen wird, was ich persönlich nicht schlimm finde.

    Hallo Gina,


    Nun, wieso es mit Barney besser wird, liegt wohl daran, daß wir nun alle an einem Strang ziehen. Alle in der Familie versuchen nun, Barney die Angst vor dem Ungewohnten zu nehmen. Dazu gehört eben auch, daß er Leckerlies bekommt, wenn jemand auf ihn zu geht und geschaut wird, daß er erst nach und nach Begegnungen mit Fremden hat. (Ich denke, daß die Tips in "Traue keinem Fremden" hier sehr sehr wertvoll waren). Es gibt freilich immer noch Situationen, wo er verkrampft wenn er jemanden sieht, aber ich finde es wird besser. Problematisch ist es noch, wenn er einen fremden Hund sieht, da wird an der Leine gezogen, sich auf die Hinterbeine gestellt, bloß um zu dem anderen Hund zu kommen. Wenn er dann dort ist, wirft er sich auf den Boden und versucht den anderen zum Spielen aufzufordern.


    Gestern bei der Hundeschule hat sich Barney auch das erste Mal so richtig zur Wehr gesetzt. Er wollte unbedingt zu einem neuen Hund in der Gruppe, um ihn zu begrüßen. Ein ein anderer hat sich aber ständig ín Barneys Fell verbissen. Barney hat erst versucht wegzulaufen, aber als der andere ihn nicht in Ruhe gelassen hat, hat er sein Gewicht eingesetzt und den anderen dann zum Hasen gemacht.
    Zu dem neuen in der Gruppe war er dann sehr vorsichtig und sie haben sich beschnuppert. Allerdings zeigte die Rutenhaltung, daß beide angespannt waren.
    Barneys Gehorsam ist momentan ein wenig sprunghaft. Einerseits folgt er super und hört auf die diversen Kommandos. Andererseits hat er ab und zu wohl sein "Hörgerät" ausgeschaltet. Er ist jetzt 9 Monate und da ist es wohl normal... Es ist halt schwer, dabei ruhig und beherrscht zu sein, während Hundi seinen Gspinnerten hat.


    Die chemische Kastration haben wir noch nicht gemacht. Morgen müssen wir aber eh zum Tierarzt, da seine Wolfskrallen wohl Schmerzen bereiten, weil sie schon sehr lange sind. Auf jeden beißt er ständig dran rum. Ich denke, bei dieser Gelegenheit können wir nochmal drüber reden.


    Fährtensuche haben wir jetzt im Garten hin und wieder gemacht (Leckerlie durch Garten gezogen und ihn dann suchen lassen) Ist das so richtig?

    Sodala, die letzten 2 Wochen hatte ich leider relativ wenig Zeit zum Üben mit Barney.
    Man merkt sofort, daß er Befehle nicht mehr kann bzw. nicht aufs erste Mal befolgt. Nach und nach wurde es wieder besser, aber mir wurde wieder bewußt, wie wichtig der konstante Umgang ist.


    Das furchtsame Verhalten im Dunkeln ist eigentlich komplett weg, auch die Angst vor anderen Hunden hat sich deutlich gebessert. Am Sonntag waren wir spazieren und da hat er einen fast doppelt so großen Neufundländer zum Spielen aufgefordert. Er ist dabei an dem Neufundländer hochgesprungen und hat ihn richtig mit den Pfoten angestupst. Dabei ist Barney aber auch regelmäßig wieder in die Unterwerfungsposition am Boden gegangen. Nun, es ist auf jeden Fall deutlich besser.


    Nun beginnt er allerdings unser Verhalten zu manipulieren. Und zwar sind wir bisher mit ihm rausgegangen, wenn er sich vor einen gesetzt und angeschaut hat. Da "mußte" er auch immer. Nun setzt er sich auch vor uns und schaut uns an, wobei er dann draußen nur schnuffelt oder sich auf den Weg legt. Noch trauen wir seiner Stubenreinheit nicht hundertprozentig, aber es wird wohl auf lange Sicht am besten sein, wenn wir nicht bereits nach einer Stunde wieder mit ihm rausgehen, bloß weil er sich vor uns hinsetzt.
    Mittlerweile spielen wir draußen sehr viel mit Bällen usw. (wobei er erst loslaufen darf, wenn er das Kommanda bekommt, was eigentlich auch gut funktioniert). Fährtensuchen haben wir zumindest im Haus probiert, wobei es momentan eigentlich eher noch ein planloses ablaufen ist und weniger eine konsequente Verfolgung der "Spur". Sicherheitshalber werde ich aber hier nochmal nach einer Lektüre suchen bzw. in der HuSchu nachfragen, wie man es richtig macht.


    Derzeit üben wir das Stop-Kommando und wieder die Basics (bleib, "Fuß" und Platz). Und als nächster großer Schritt steht das Alleinbleiben an. Aber es ist echt Wahnsinn, welche Entwicklung so ein 9 monatiger Welpe durchlaufen hat und wie schnell er sich eigentlich vom absolut hilflosen Wurm zu einem "frechen" und auch schon mitunter recht selbständigen Teenager entwickelt hat. :gut:

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    Hei!
    Naja gut, das ist nun aber auch ein bißchen harter Test, welcher Hund der das nicht kennt, wär da nicht interessiert. Die kommt aber auch auf Ideen, deine Trainerin... ;)


    Yo, Trainierin versucht nun immer mehr unberechenbare Sache einzubauen, die sowohl Hund als auch Herrchen trainieren sollen.


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    :???: Also eigentlich brauchst du die Begleithundprüfung (BH) um an Prüfungen teilnehmen zu können. Aber Fährten ist eine ewige Fleißarbeit, dh damit kann man locker anfangen, wenn man noch in der Vorbereitung zur BH ist; um beim Fährten mitzugehen, benötigt man doch keine Prüfung, da fangen doch manche schon mit Welpen an. Aber wenn es mit den Terminen eh nicht paßt...


    Habe nochmal geschaut. Die Fährtenarbeit wird im Rahmen einer sog. Vielseitigkeitsprüfung durchgeführt. Damit er daran teilnehmen kann, ist eine bestandene Begleithundeprüfung Voraussetzung.


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    ...und damit es deinem Hund auch nicht langweilig wird: Variable Bestätigung ist das Zauberwort! Dh dein Hund darf nie wissen, wann die Belohnung kommt. Wenn er sich zB mal flotter als sonst ins Platz legt => unbedingt sofort Leckerlie reinstopfen! Beim Bestätigen musst du für ihn soz. "unberechenbar" werden. Hunde gewöhnen sich auch daran, dass die Belohnung sowieso erst nach 10 Sekunden oder nach 1,2,3 folgt. Auch ich habe mal falsch bestätigt, nämlich als meiner eine schöne Strecke aufmerksam Fuß lief, habe ich aufgehört, den allerersten Schritt, und zwar wirklich den ersten, zu bestätigen. Mit dem Erfolg, dass er irgendwann erst nach dem 10. Schritt wieder hochguckte. Mich mußte auch erst die Trainerin darauf aufmerksam machen... Du mußt auch nicht "immer länger" mit dem Bestätigen warten, du willst ja keinen Hund der innerlich bis 50 zählt, sondern einen, der jederzeit aufmerksam ist. Wenn er erstmal liegen bleibt wenn du drei Schritte weitergehst, dann bleibt er auch liegen, wenn du 20 Schritte weitergehst, weißt was ich meine?


    Das mit dem Blickkontakt bestätigen haben wir auch falsch gemacht. Ich habe ihn gelobt, wenn er brav an der Leine gegangen ist. Habe ihn auch gelobt, wenn er zu mir geschaut hat. Also war es irgendwann soweit, daß er den Blickkontakt gar nicht mehr gesucht hat, da er sowieso gelobt wurde. Nun machen wir es beim Leinegehen bspw. folgendermaßen:
    - Geht er brav an der Leine -> kein Lob
    - Geht er nicht brav an der Leine (er zieht) -> wird die Richtung gewechselt
    - Geht er brav an der Leine und schaut dich dabei auch noch an -> Monstermegamäßiges Riesenlob!!
    Dies hat bewirkt, daß uns Barney nun wieder viel viel öfters einen Blickes würdigt. Auch erst langsam, aber kontinuierlich immer mehr. Das finde ich ja auch irgendwie das faszinierende am Umgang mit Hunden. Jedes Verhalten von Frauchen/Herrchen führt zu einer Reaktion durch den Hund. Die Reaktion kann dabei gut oder aber auch eben leider schlecht sein.


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    Hoppala. Hm... da wäre ich bei einem heranwachsenden Rüden, der entweder tendenziell unsicher mit leichtem Zacken in Richtung Aggressionsbereitschaft ist, oder sich in einer ausgeprägten Spooky-Phase befindet (oder beides), aber sehr vorsichtig, und würd mich erstmal in alle Richtungen informieren über die Folgen von Kastrationen. Wobei bei ihm ja noch das Mobbing durch die anderen Hunde dazukommt. Also ehrlich gesagt, ich halte die (chemische oder echte) Kastration bei einem unsicheren Jungrüden für die falsche Idee. DA würde ich lieber ein höheres Tor einbauen. Ist er denn schon Mal abgehauen wegen einer Hündin? Kann ich mir so wie du ihn beschreibst nicht vorstellen. Was meint denn deine Trainerin? (Oder ist die von der "Eier-ab-Fraktion"?) Also ich kann dir nur raten, dich da vorher schlau zu machen, das kann auch seine Probleme noch verstärken, die ihr jetzt nicht mehr nur langsam sondern mit großen Schritten verbessert. Ich habe selbst einen intakten Jungrüden von zweieinhalb, ich finde das ehrlich gesagt nicht anstrengend. Sie sind eben kleine Männer, nun ja. :D


    Wegen der von dir genannten Punkte, haben wir ja diese chemische Kastration in Betracht gezogen bzw. wurde uns diese von unserem Tierarzt empfohlen. Denn sollte sich zeigen, daß er dadurch "schlimmer" wird, wissen wir zumindest, daß wir uns die echte Kastration sparen können. Die Tierärztin meinte, daß evtl. Barney´s Verhalten durch die Kastration besser werden könnte (oder aber auch schlechter).
    Unsere Trainerin meinte mal, daß es für einen Rüden eine rechte Qual sein muß. Sie meinte, daß es für ihn ungefähr so sein muß, daß er denkt, daß alle anderen Rüden "ran" dürfen und nur Barney nicht. Sie rät aber einem weder zu einer Kastration, noch rät sie einem davon ab. Sollte es für Barney wirklich so sein, fände ich es für Barney besser, wenn er dieses "Gefühl" nicht mehr hätte. (Auch wenn ich dadurch Verrat an einem Geschlechtsgenossen begehe ;) ) Voraussetzung ist natürlich immer, daß die chemische Kastration keine negativen Wirkungen zeigt.
    Bisher ist Barney noch nicht, wegen einer läufigen Hündin ausgebüxt. Brauch er auch nicht, weil die Mädels kommen zu ihm (die Nachbarshündin, die auch in Barney Alter ist, hat bis vor 5 Wochen immer Mittel und Wege gefunden, den Zaun zu überwinden). :lachtot:

    Hallo,
    danke für die Tips. Das versuchen wir auch so in der HuSchu umzusetzen. Letztens, als ein Landseer meinte, er müsse Barney zeigen, wer Chef ist, war es einfach nicht möglich, den Landseer wegzuschieben, da dieser mittlerweile 60 kg wiegt. Aber in der HuSchu klappts eigentlich ganz gut. Wir achten darauf, wie die Rute gehalten wird oder ob ein Hund Schutz sucht und das klappt eben zu 95 % sehr gut. Mittlerweile wird beim Spielen mit den meisten Hunden die Rolle "Hase" durchgewechselt, es gibt nur 1-2 in der Gruppe, die nie der Hase sein wollen. Die werden halt dann beim Spielen rausgenommen bzw. nie zusammen auf die Gruppe losgelassen.


    Was wirklich Probleme macht, ist das Verhalten der Hunde im Freien bzw. eigentlich eher der Hundehalter. Barney wurde 3x (!) vom gleichen Hund attackiert, da der andere sich von der Leine losgerissen hatte bzw. frei rumgelaufen ist. Da kannste nix machen mit Höhle oder den anderen wegschieben. Der beißt dich am Ende noch selber in die Hand. Ich habe der Besitzerin des Hundes beim letzten Mal klar gesagt, daß ich beim nächsten Vorfall auf ihren Hund eintreten werde. Ist nicht optimal, aber mit der Hand lang ich da nicht hin. Seitdem ich es ihr gesagt habe, hat sie bis jetzt den Hund immer an der Leine gehabt. Dieser Hund kann nix dafür, daß er so ist, aber diese drei Attacken haben dem Verhältnis zwischen Barney und uns recht geschadet und das will ich auf keinen Fall nochmal haben. Also breche ich dem andern Hund lieber ein paar Knochen oder schlimmer und nehme auch eine Anzeige in Kauf. Es ist jetzt sehr mühsam, das Vertrauen von Barney zurückzubekommen. Ich sehe nämlich die Gefahr, daß Barney eben aufgrund der Furcht zur Aggressivität neigen könnte und soweit soll es auf keinen Fall kommen.
    Und dank der vielen guten Tips in dem Forum hier, wird das Verhalten von Barney besser. Zwar nicht in Riesenschritten, aber langsam und kontinuierlich wirds von Mal zu Mal besser. Heute waren wir bspw. im dunklen Wald unterwegs. Vor ein paar Wochen noch der Horror für Barney. Heute ist er brav an der Leine vorangelaufen und zeigte auch bei Raschelgeräuschen im Wald keine Angstsignale. LAngsam aber sicher wirds.

    Wieder mal eine kurze Lagemeldung:
    Samstag war Hundeschule perfekt! Barney ist als einziger seiner Gruppe aufs erste Mal "Bei Fuß" (an der Leine) gelaufen, hat "Sitz" und "Bleib" befolgt und ist zu mir gelaufen, ohne sich durch die anderen Hunde in der Gruppe irritieren zu lassen. :gut:


    Auch das "Nein" beherrscht er perfekt, wahrscheinlich liegts daran, daß er diesen Befehl so oft hört ;)
    Als dann die Trainerin mit Kinderwagen und nachgezogenem Plüschhasen vorbeimarschierte, war´s dann allerdings vorbei mit Barney´s Ruhe. Der sich bewegende Plüschhase war einfach zu interessant. Hat mich ein wenig "enttäuscht", da wir seit 2 Wochen das Stöckchen schmeißen, aber Barney erst dann loslaufen darf, wenn er uns anschaut. War am Anfang schwer und es klappt noch nicht 100%ig, aber es wird. Ich hatte gehofft, daß Barney zumindest den Blickkontakt suchen würde, bevor er dem Hasen nachfetzt. :hust:


    Die Angst vor anderen Hunden bzw. Menschen besteht weiterhin, scheint aber allmählich besser zu werden, da sich Barney nicht mehr so verkrampft und auch nicht ständig zum Bellen anfängt. Da scheint bereits das allmähliche Herantasten an die "Gefahr" Erfolge zu zeigen. Allerdings hat ihm ein an einer Spinnwebe hängendes Blatt gewaltig eingeschüchtert zu haben, da er sich im Dunklen nicht daran vorbei getraut hat. Wir haben es dann gemeinsam untersucht und ich habs angelangt, allerdings hatte er weiterhin sehr viel Respekt davor.


    Fährtenlesen habe wir noch nicht begonnen. :( : Allerdings muß er jetzt Leckerlies in einem Umkreis von 5 im Laub oder im Gras suchen. Einen Hundesportverein habe ich in der Nähe entdeckt, allerdings muß Barney vor dem Fährtenlesen die Prüfung zum Gebrauchshund bestehen (ich natürlich auch). Und dazu sind wir momentan einfach noch nicht folgsam genug. Außerdem überschneiden sich die Termine mit denen für unsere derzeitige Hundeschule.


    Problem ist derzeit das Kommando "Platz" machen. Da geht er nur runter, wenn wir in die Hand ein Leckerli nehmen und damit auf den Boden gehen. Ein Zeichen ähnlich beim "Sitz" (erhobener Zeigefinger) ohne Leckerli klappt noch nicht. Leckerlis gibts beim Platz nicht mehr sofort, weil er dann gleich wieder aufgestanden ist, sondern erst nach 4-5 Sekunden, wenn er liegt. Nun, es wird nicht langweilig. :lol:


    Weiterhin üben wir fleißig Leinenführigkeit (klappt mittlerweile sehr gut) und daß man im Dunklen nicht Angst zu haben braucht. Außerdem denken wir darüber nach, mal die chemische Kastration auszuprobieren, um zu sehen, ob Barney dann ruhiger wird und nicht mehr ständig mit erhobener Schnauze durch die Gegend läuft. Denn mittlerweile überspringt er das 1,3 m hohe Gartentor ausm Stand problemlos und wir wollen vermeiden, daß er sich auf den Weg zu sämtlichen läufigen Hündinnen macht. Aber falls er sich nach der Kastration verhaltensauffällig zeigen sollte, ist es nach einem halben Jahr wieder rum.

    So, wieder ist ein ereignisreiches Wochenende rum.


    Freitag Abend war ein kleines Straßenfest. Ich wollte mal testen, wie sich Barney unter so vielen Leuten verhält. Kurz: Es war prima! Er wollte zuerst überall schnuppern und zu den flinken, quietschenden Kindern hin. Nachdem er gemerkt hat, daß er nix erreicht (ich war mit beiden Beinen auf der Leine gestanden), hat er sich ruhig hingelegt und keinen Mucks mehr gemacht. Ich hatte damit gerechnet, daß er wie wild ziehen und ständig bellen würde. Nach knapp 30 Minuten sind wir dann wieder weg, da ich ihn nicht zu lange in dieser Lage lassen wollte und außerdem der Boden nicht der wärmste war.
    Am Samstag gab´s in der HuSchu erstmal einen heftigen Rückschlag. Barney wurde von einem Landseer aus der Gruppe so richtig untergebuttert, obwohl er gleich zu Beginn des Spiels unterwürfiges Verhalten gezeigt hat. War insofern auch seltsam, nachdem die beiden eine Woche zuvor noch friedlich miteinander gespielt haben und sich sogar gegen einen Rüppel verbündet haben. Auf jeden Fall war danach nur noch getrenntes Spielen angesagt, aber Barney hatte auf jeden Fall weiterhin einen Höllenrespekt. Obwohl beide durch einen Zaun getrennt waren, hat sich Barney - sobald der Landseer in die Nähe kam - auf den Boden gelegt. Die Trainerin meinte auch, daß Barney total verschüchtert ist und mühevoll aufgepeppelt werden muß. :( :
    Dafür haben die "Tricks" in der HuSchu ansonsten gut funktioniert. Samstag Abend - als es schon finster war - war ich mit Barney nochmal Gassi. Eine Miezekatze in ca. 10 m Entfernung hat im Laub geraschelt und Barney ein wenig in Panik versetzt :shocked: (er blieb stehen und hat gebellt). Ich habe nichts zu ihm gesagt und bin weitergegangen. Nachdem der Abstand zwischen Barney und mir fast 10 m betragen hat (und ich eigentlich schon umkehren wollte), hat er sich ein Herz gefaßt und ist am äußersten Wegesrand zu mir gefetzt. Gab eine dicke Belohnung und Leckerli. Auf dem weiteren Weg (finsterer Weg) war Barney zwar vorsichtig, aber er wirkte auf mich nicht mehr so verängstigt (er zuckte nicht mehr bei jedem Geräusch zusammen). Gestern waren wir dann auf einer Wiese spazieren, auf der ein Ansitz für Greifvögel stand. Dieser Ansitz wurde von weitem angebellt. Ich bin dann direkt auf diesen Ansitz zu marschiert und Barney ging ca. 1 1/2 m hinter mir. Ich habe den Ansitz angelangt, dagegen getreten und mich angelehnt. Barney hat dann auch jegliche Scheu verloren gehabt und interessiert dran geschnüffelt (und wurde dafür mit Lob und Leckerli belohnt). Nächster "Test" war dann ein Verkehrsleitpfosten mitten in der Wiese. Der wurde nur einmal kurz angebellt, danach ist Barney neben mir auf diesen Pfosten zu und hat keine Angst mehr gezeigt. Ein paar Fußgänger, die weiter weg waren, wurden zwar kritisch beäugt, aber sonst passierte nix (kein Bellen, kein Wegziehen). Ich glaube, daß es nicht geschadet hat, daß ich Barney letzte Woche auch am Donnerstag und Freitag fast den ganzen Tag gesehen habe. Ich habe auch mein Verhalten insofern geändert, als daß ich nun kommentarlos auf die "Gefahren" zugehe und Barney erst beim Erreichen der Gefahr belohnt wird. Vielleicht war es falsch, ihn vorher schon immer beruhigen zu wollen?
    Ich hoffe, daß Barney allmählich mehr Vertrauen in mich gewinnt, wobei so Rückschläge wie am Samstag wohl wieder sehr sehr viel kaputt machen können.
    Für diese Woche stehen weiter Leinenführigkeit sowie "Bleib" und die ersten "Stop"-Versuche auf dem Lehrplan. Außerdem darf er jetzt öfters nach versteckten Leckerlies suchen bzw. die Leckerlies werden nun weiter weggeworfen.


    "Trau nie einem Fremden" ist bestellt. Zusätzlich auch noch ein Ratgeber zu ängstlichen Hunden im allgemeinen (Mein Hund hat Angst von Anja Mack)

    Hallo,


    wird wohl ein bißchen sowas wie ein Tagebuch ;)


    Hab jetzt 2 Tage Urlaub und war heute bei meinen Eltern wegen "Sohn, kannst du mal helfen?"-Aktion. Barney war mit dabei. Wir haben Stöckchenholen, "Bleib" und ganz normal Spielen gemacht. Stöckchenholen haben wir lt. unserer Trainerin so gestaltet, daß Barney ins Sitz muß, wir schmeißen sein Spielzeug und er darf es erst dann holen, wenn wir ihm das Kommando dazu geben. Und das klappt immer besser. Von anfänglichem sofort loslaufen sind wir nun mittlerweile soweit, daß er zu ~75% sitzen bleibt und auf Kommando losläuft. Naja, der Rest sieht so aus, daß er sofort losläuft, wenn wir das Spielzeug werfen, aber da rufen wir ihn halt zurück, lassen ihn absitzen und erst dann darf er los. Nun, ich finde es wird immer besser.
    Danach waren wir noch für 1 Stunde Gassi, wobei wir da knapp 20 Minuten Leinenführigkeit gelernt haben und danach hab ich ihn immer wieder abgerufen, was auch sehr gut klappte. Selbst ein losfliegender Vogel war nicht mehr interessant, als ich Barney zu mir gerufen habe :gut: Absolut toll, war das Rumtollen auf einer Lichtung, auf der wir auch nach Wühlmäusen gesucht haben!!! :hust: Fand es toll, Barney zuzuschauen, wir er rumfetzt und auf Spürhund macht.


    Bei der Ablenkung in "Streßsituationen" ist mein Timing noch sehr sehr mies, da ich die Situation quasi erst dann erkenne, wenn Barney schon im Teufelskreis steckt. Wie so oft, liegt es hier an mir, die Lage richtig zu erkennen und nicht an Barney. :/


    Ich habe mit einem Besitzer aus Barney´s Gruppe gesprochen, der das Rettungshundetraining ausprobiert hat. Die sind wieder davon weggekommen, da sie es nicht so toll fanden. Ihr Hund mußte von den 8 Stunden Training ungefähr 6 Stunden im Auto sitzen. Das hat ihnen nicht gefallen und ich finde es auch nicht gut, da ich ja was mit Barney machen möchte. Lt. Auskunft BRK muß ich diverse Kurse besuchen (Ausbildung Rettungsassistent(, damit wir Rettungshund und -führer werden. Das dauert in etwas 3 Jahre und ist mir definitv zu lange. Ich bin zwar bei einer Freiwilligen Feuerwehr und dem Thema nicht abgeneigt, aber eigentlich soll ja Barney was davon haben. Nun ich werde mal was in Richtung Fährtenlesen suchen und beim Jagdverband nachfragen (Tip von einem Jäger, den wir heute getroffen haben. Es muß wohl so einen Kurs geben, bei dem ich keine Jagdausbildung brauche, aber Barney quasi lernt, angeschossenes Wild aufzuspüren). Zeitmäßig habe ich mir vorgenommen, meine Stundenzahl in der Arbeit zu reduzieren, um u.a. auch mehr Zeit für Barney zu haben. Die Bewegung draußen, macht mit nix aus. Im Gegenteil, bin ich froh einen eher robusten Hund zu haben, dem es draußen besser gefällt, als in der Wohnung.


    Betty_R, ich muß mich echt ganz ganz recht für deine Tips bedanken!! :gott: Wenn es ok ist, würde ich gerne weiter von Barney berichten.

    Hai, danke für deine Antwort. Vatern geht schon immer brav mit in die HuSchu. Trainieren tu allerdings meistens ich mit Barney. Vatern eher selten. Aber immerhin nimmt er sich die Worte der Trainerin zu Herzen.


    Gestern Abend war ein Mädel mit Barney spazieren, die mich positiv überrascht hat. Sie hat Barney in brenzligen Situationen abgelenkt, hat ihn an der Leine gut geführt :gut: Das ist leider aber eine Ausnahme. Sie kam deshalb gut mit Barney aus, da sie viel mit großen Hunden Gassi geht. Aber wie gesagt, ist halt leider eine Ausnahme.


    Nun, zu Muttern sag ich besser hier nix. :zensur:


    Ich war heute mit Barney 1 1/2 Stunden im Wald unterwegs bzw. bei ihm und es war super. Wie haben Sitz probiert, bei Fuß, bleib und auch das Jagen vom Spielzeug nur auf Befehl. Außerdem mußte ich ihm seinen "erbeuteten" Stock abjagen (bin ihm halt nachgelaufen und dann ist er mir wieder nachgelaufen...) Es war echt super, weil Barney halt einfach schnell lernt. Mittlerweile setzt er sich auch hin und wieder mit dem Gesicht zu mir. Also heute Abend bin ich wieder richtig glücklich mit ihm.


    Er hat auch mit der Nachbarshündin gespielt und sich dabei wunderbar abrufen lassen. Die beiden haben hübsch gespielt und schon abwechselnd "Hase" gespielt. Bin nun wieder etwas zuversichtlicher!


    Hast du evtl. einen Tip, was ich mit Barney neben der Hundeschule machen kann? Ich wollte erst was mit Rettungshund machen, aber da soll die Ausbildung mit viel Langeweile (Wartezeiten im Auto) verbunden sein. Ich habe schon gedacht, evtl. was mit Fährtensuche oder sowas zu machen? Oder auch a bisserl was ziehen?
    Allerdings alles erst, wenn die Befehle besser klappen und Barney wieder Vertrauen zu mir hat.