Beiträge von Dani

    Nee, nee, Canis-Kynos produziert keine Tierpsychologen!!!
    Zum einen kämpfen die Gründer und Mitbegründer dieser Schule schon sehr lange für einen anerkannten Ausbildungsberuf zum Hundetrainer, bzw. adäquat zum Pferdefachwirt wird die Berufsbezeichnung Hundefachwirt angestrebt. Zum anderen haben unsere lieben Politiker seit 17 Jahren (!) die damals geforderten Entwürfe und Vorschläge zum Berufsbild des Hundetrainers als Lehrberuf in den Schubladen liegen und reagieren absolut nicht drauf.


    Eine staatliche Anerkennung gibt es für gar keine Schule/Einrichtung/Institut. Und Diplome darf ja leider auch jede andere Einrichtung ausstellen... Du kannst schon durch ein Fernstudium zum "diplomierten Tierpsycholgen" werden und das ist ein himmelweiter Unterschied zu Canis-Kynos! Schau doch dort mal in die Dozenten-Liste - diese Leute würde das nicht machen, wenn sie es nicht auch vertreten würden!


    Ich habe um mich rum mindestens ein halbes Dutzend sogenannter Verhaltenstherapeuten und Tierpsychologen - alle selbsternannt, aber trotzdem praktizierend! - die sofortiges Berufsverbot verdient hätten - es würde es sehr begrüßen, wenn einer von denen bei Canis gelernt hätte!

    petite_cherie


    Also, ich muß doch jetzt mal fragen:
    Du läßt doch Deinen Hund jetzt nicht noch ernsthaft weiterjagen???????
    Sorry, aber wenn ein Hund einmal "Beuteerfahrung" gemacht hat, dann ist definitiv Schluß mit "lustig"!!!
    So ein Hund darf nun wirklich nicht mehr frei rumlaufen, maximal noch mit Maulkorb, aber das darf echt nicht noch mal passieren. Das ist nicht mehr nur bloßes Hinterherlaufen, sondern bitterer Ernst und zudem auch noch verboten. Rein gesetzlich gesehen würde Dein Hund sogar der Leinenpflicht (und eventuell sogar der Maulkorbpflicht) unterliegen, weil er getötet hat. Rein verantwortnungstechnisch solltest Du natürlich auch dieses Risiko nicht mehr eingehen und schon gar nicht auf eigene Faust rumexperimentieren.
    An allererster Stelle steht der GRUNDGEHORSAM! Der muß sitzen wie nix! Und das natürlich im Rahmen der Grundbeziehungen, sprich Eurer Beziehung zueinander mit allem Pipapo der häuslichen Rangordnung und so. Und auch das ist allein schon ein komplexes Thema, was nicht nur durch wer-geht-zuerst-durch-die-Tür geklärt ist.
    Und wenn Dein Hund dann wirklich zuverlässig ohne Ablenkung gehorcht, wird die Ablenkung schrittchenweise immer weiter gesteigert, aber bitte IMMER AN DER SCHLEPPE! Z.B. läßt sich Dein Hund von ausgelegtem Futter ohne Probleme abrufen? Wie reagiert er in der Nähe von Wildgehegen? Wie reagiert er AN DER SCHLEPPE bei Katzen? Wenn er dann nicht bei durchhängender Leine 1A zurückgeflogen kommt - denk gar nicht erst daran, ihn in nächster Zeit wieder loszuschnallen! Jeder Versuch, der für Deinen Hund mit einem Erfolg endet (sprich: er rast trotz Kommando hinterher) wirft Dich wieder zurück auf Null! Das solltest Du nicht so weit kommen lassen.
    Wenn Du nicht mit einem Fachmann trainieren kannst oder willst, solltest Du das Sprayhalsband wirklich wieder zurückschicken, ansonsten kann es richtig eingesetzt durchaus hilfreich sein, aber es bringt auch nichts, wenn Du drückst und der Hund schon längst losspurtet und auch der rechte Augenblick ist nicht bei jedem Hund eine Erfolgsgarantie. Es gibt sogar Hunde, die durch Strom nicht davon abzuhalten sind.
    Der Erfolg eines kontrollierbaren Jagdtriebes hängt wirklich von einer ganz konsequenten, fundierten Gehorsamkeitsausbildung ab und das ist nicht mal eben im Handumdrehen in einem Wochenende abzuhandeln. Aber es ist auch nicht aussichtslos! Wo wohnst Du denn? Vielleicht können wir Dir ja da Adressen in Deiner Nähe geben, das wird auch kein Vermögen kosten und Du würdest wirklich einiges mehr über Deinen Hund lernen, als nur das Leben einiger anderer Tiere zu retten :)


    Auch wenn es diesmal "nur" ein kleines Kätzchen war - laß das bitte nie, nie wieder passieren!!!

    Schade, ich hätte auch gerne nächstes Jahr Laufenten - ich wate jeden Abend durch ein Meer von Schnecken (und Schneckenmatsche vom Vorabend!) und könnte einfach nur noch kotzen!
    Aber wir wohnen leider direkt am Wald und der Fuchs frißt eh schon meinen Katzen das Futter weg, wenn er kann...


    Oder gibt es auch Laufis, die Karate können???

    Zitat

    und wenn er nicht kommt, gibts einen Strom


    Ähm... Du weißt schon, daß diese Halsbänder verboten sind? Und das auch aus verdammt gutem Grund!


    Erziehst Du Deinen Hund mit einem Teletakt-Halsband?
    Wieso nennst Du Dich eigentlich "Dogmaster"? Viel Ahnung kannst Du ja nicht haben, wenn Du hier solche Ratschläge abgibst...
    :dagegen:

    Das wird mit Sicherheit der neue Knaller - es gibt etliche Leute in meinem Umfeld, die daran schon seeehr interessiert sind. Und darunter viele Agility-Border-Leute. Wenn die dann auch noch ins Hirn gehämmert bekommen, daß das der ideale Ersatz fürs Hüten ist, werden die nicht mehr zu bremsen sein :(
    Und mit 100 Euro pro Seminar-Wochenende läßt sich damit bestimmt schnell viel Geld verdienen. Dann gibt es auch ganz bald wieder ganz viele neue "Fachleute" (wahrscheinlich die gescheiterten Verhaltenstherapeuten :lach: ), die sich das bloß nicht entgehen lassen wollen!

    Ich habe das Problem auch gerade mit einer kleinen ungarischen Kröte, die genau deshalb nach 1 3/4 Jahren aus der Vermittlung zurückkam und wie ich nach 3 Tagen meine festgestellt zu haben, ist das wirklich so eine Art Sport für sie geworden. Gerade wenn sich solche "Begegnungen" auf einer geraden Strecke über die ganze Zeit des Entgegenkommens aufbauen können, und der Hund sich quasi schon "festguckt", passiert es genau in dem Moment des Aneinandervorbeigehns, daß sie kläffend losstürmt. Je strammer die Leine, desto schlimmer. Ich arbeite auch mit Schleppleine und rufe sie BEVOR sie auch nur Luft holt zu mir - das klappt nicht zuletzt deshalb, weil ich sie im Futter so weit runtergesetzt habe (sie kann sich das auch figurtechnisch erlauben und muß ein ein paar Pfündchen abspecken), daß es ihr wirklich wichtig ist, fürs Gehorchen und Vorsitzen ein Leckerchen zu bekommen. Ich werde das jetzt ein paar Tage so weitermachen und falls sie es weiterhin spaßig finden sollte, werde ich auch mit einem Abbruch-Signal, sprich in meinem Fall Wasserspritze arbeiten.
    Sie ist zwar sonst eine sehr unsicherer Hündin, aber das tritt gerade dann auf, wenn sie sonst nix zu tun hat und ich habe echt das Gefühl, daß das so eine eingefahrene Ungehorsamkeitsschiene ist. So wie Hunde sich eben auch gerne einen Gaudi machen, Radfahrer oder Jogger zu jagen. Auf der einen Seite versuche ich ihr also zunächst die Möglichkeit zu geben, ein alternatives Verhalten zu zeigen, was auch belohnt wird und wenn es so nicht klappt, werde ich ihr zeigen, daß das unerwünschte Verhalten für sie ziemlich blöd wird.
    Ich hoffe sehr, daß das so funktioniert und der Hund ganz flott wieder prima Vermittlungschancen hat :freude:

    Ach ja, falls Ihr da andere Tips aus dem Bekanntenkreis bekommen solltet: Schäferhundverein Köln-Mülheim, in Dünnwald (am Kommunalweg, bzw. Grüner Kuhweg) ist zwar günstig, aber nicht empfehlenswert. Dann eher noch in Dellbrück, bzw. Diepeschrather Mühle, auch Schäferhundverein.


    Aber beim HSV in Mülheim würdet Ihr schon prima aufgehoben sein :freude:

    Daß er nicht MIT Euch spielt könnte daran liegen, daß er einfach zuviel Respekt vor Euch hat und es (im Moment zumindest noch) nicht wagen würde, Euch als Ranghöheren das Spielzeug streitig zu machen.
    Für viele Hunde ist das Spiel mit den Menschen selbstverständlich, aber es sagt bei näherem Betrachten auch sehr viel über die Rangordnung aus. Zum einen gibt es Hunde, die beim Ball- oder Stöckchenspiel keinen Unterschied zwischen Spielgegenstand und menschlichen Körperteilen machen - auf der anderen Seite gibt es solche Fälle wie bei Eurem Vierbeiner. Das sieht man auch oft, wenn Hunde untereinander spielen: die "Underdogs" würden nie um einen Ball laufen, wenn ein dominanterer Hund nur schief in die Richtung guckt - andere machen da Rugby draus, knallen aneinander und es passiert trotzdem nichts.
    Mit Hunden richtig spielen ist gerade bei schüchternen Exemplaren oft eine Wissenschaft für sich und will mitunter richtig gelernt sein. Ich finde den Mann zwar merkwürdig und absolut anstrengend zu lesen, aber Ekhard Lind hat dazu ja einige Bücher geschrieben. Das Video erscheint einem zwar im ersten Moment wie eine Doku über Psychotherapie bei Ex-Junkies oder so, aber ich fand es trotzdem beeindruckend und auch ziemlich aufklärend was Spielverhalten in Mensch-Hund-Beziehungen betrifft. Vielleicht wäre das ja mal eine Weiterbildungsmöglichkeit :)


    Aber ich könnte mir auch vorstellen, daß bei Eurem Familienzuwachs auch die Zeit eine große Rolle spielt. Ich hatte auch eine 8jährige Hündin aus Zwingerhaltung übernommen und die kannte gar nichts in Sachen Spielen. Mit der Zeit ist sie sicherer und vor allem alberner geworden, hat ihre ganze Kindheit nachgeholt und spielen gelernt! Sie wußte vorher nicht, was ein Ball ist, kannte Stöckchen nur von Schlägen und sie war dann noch ganze 9 Jahre in ungebremster Party-Laune, hat den Papierkorb geleert (leider auch oft den Schreibtisch abgeräumt) und Reißwolf gespielt, hatte Bälle apportiert wie bescheuert, mit mir rumgebalgt und einfach nur die Hundesau rausgelassen :jump:


    Was den Schnurball betrifft - das hört sich schon eher nach Angst an, würde ich sagen... Vielleicht solltet Ihr ihn erstmal auf Eis legen und zunächst mit einem "sympathischeren" Ball ein paar Spielsequenzen einbauen und den anderen in ein paar Wochen nochmal rausholen und gucken, ob das geht...
    Hunde verknüpfen manchmal Dinge, auf die wir im Leben nicht kommen und vielleicht ist ihm das aus was für Gründen auch immer wirklich unheimlich :ka:

    Also, mich würde doch echt mal interessieren, wie Ihr auf die Nummer mit dem Katzenklo kommt? Wer hat Euch den "Tip" gegeben???
    Ich habe das öfter schon von Klein-Rasse-Welpen (z.B. Chihuahua) gehört und wundere mich immer wieder....


    Unabhängig von dem 2-Stunden-Rhytmus solltest Ihr den Zwerg auch immer nach dem FRESSEN, nach dem SCHLAFEN und nach dem SPIELEN rausbringen.
    Und natürlich gaaaaaaaaaaaaaaanz dringend Bücher lesen und/oder Hundeschule besuchen, und das so schnell wie möglich, weil gerade die nächsten Wochen wahnsinnig wertvoll und wichtig für die Zukunft sind! Noch könnt Ihr einen echten Traumhund aus Eurem Winzling machen und eine solche Chance sollte man sich nicht entgehen lassen! :freude: