Hallo
Einige bei Hunden zu beobachtende Verhaltensprobleme wie Scheuheit, Überängstlichkeit oder starke nervosität lassen sich auf mangelhafte Sozialisation in den ersten Lebensmonaten des Tieres zurückführen. Ein Welpe, der ab der vierten Lebenswoche ständig Kontakt zu Menschen hat, hat wesentlich bessere Aussichten, ein umgänglicher und freundlicher Begleiter seiner zukünftigen Besitzer zu werden. Spielen Sie mit dem Gedanken, sich einen Welpen anzuschaffen, dann sollten Sie sich immer für ein Tier entscheiden, das Ihnen ohne Scheu entgegenläuft und Interesse an Ihnen zeigt. Ein gut sozialisierter Hund ist gern in Gesellschaft von Menschen und möchte ihnen Freude bereiten – eine wesentliche Voraussetzung für die spätere erfolgreiche Erziehung.
Wenn Sie verhindern wollen, daß Ihr Hund unerwünschte Verhaltensweisen entwickelt, ist es wichtig, frühzeitig zu erkennen, dass sich eine schlechte Angewohnheit einzuschleichen droht. Dann sollten Sie geeignete Erziehungsmaßnahmen ergreifen, damit Ihr Hund das unerwünschte Verhalten ablegt. Ein Beispiel für auffälliges Verhalten eines Welpen ist es, wenn er aus lauter Freude an seinem Herrchen hochspringt, um ihn zu begrüßen. Von einem Hund mit schmutzigen Pfoten und scharfen Krallen angesprungen oder gar umgestoßen zu werden, ist sicher nicht für jedermann angenehm. Mit Konsequenz können Sie Ihrem Hund dieses Verhalten abgewöhnen. Das bedeutet, dass Sie den Welpen nicht beim einen Mal tadeln dürfen, um beim nächsten Mal freudig auf seine Begrüßung einzugehen. Dadurch verwirren Sie ihn, und er kann nicht erkennen, was von ihm erwartet wird. Seien Sie also konsequent.
Sie können ihm das Anspringen abgewöhnen, indem Sie ihn sanft mit der Hand nach unten und zur Seite drücken, während Sie gleichzeitig in festem Ton das Kommando „Sitz" geben und ihn unmittelbar danach loben Wenn Sie Ihr Knie nach oben ziehen, sobald der Hund zum Sprung ansetzt, wird er am Springen gehindert und kann sich nicht weh tun, wenn Sie das Kommando „Sitz" geben. Eine andere Möglichkeit ist es, dem Hund beim Anspringen auszuweichen, so daß er immer wieder ins Leere springt. Gehen Sie dann gleich in die Knie und tätscheln ihn zur Begrüßung. Wenn Sie schließlich nach Hause kommen und Ihr Hund springt Sie nicht an, dann sollten Sie ihn ausgiebig loben. Allerdings wird es einige Zeit dauern, bis er sich daran gewöhnt hat. Bleiben Sie also geduldig.
Das ist ein Lernprozess und wird seine Zeit dauern.
Gruß Moni