ZitatWie gesagt, es kommt drauf an, welche Definition man von "Züchter" hat. Für mich persönlich ist es weit mehr als Welpen produzieren und verkaufen - es geht dem guten Züchter um die Rasse als solche. Um die Verbesserung und Erhaltung der Rasse. Um das "Eindämmen" von rassespezifischen Krankheiten. Dafür braucht es einfach einen Verband wie den VDH, der alles regelt. Wo man Linien verfolgen kann, wo Erbkrankheiten von einzelnen Hunden festgehalten werden, wo Untersuchungen der Hunde vorgeschrieben werden etc. pp.
Alles andere, "verbandslose Züchter", ja, für mich persönlich sind das Vermehrer und schwarze Schafe. Als erstes: Wieso züchten sie denn nicht im Verband? Im Endeffekt sind diesen "Züchtern" doch oft die Auflagen zu hoch, zu schwer zu erfüllen. Zu wenig Geld, das hängenbleibt. Du musst bedenken, einem Züchter beim VDH, dem bleibt an Geld nicht viel über.
Hier muss ich mich mal einklinken. Liebe Leute, nur weil VDH draufsteht ist es noch lange nicht gut!
Ich habe diese Beispiele in der Familie gesehen! Der Züchter war auch noch ausgebildeter Zuchtwart, da sind Sachen wie Überbiss korrigieren an der Tagesordnung!
Eigentlich ein zuchtausschliessender Fehler, aber egal, wird korrigiert, wird ausgestellt, wird in die Zucht genommen.
Und wenn ich so was lese wie: es geht dem guten Züchter um die Rasse als solche. Um die Verbesserung und Erhaltung der Rasse. Um das "Eindämmen" von rassespezifischen Krankheiten.
Schön wärs! Aber wie erkennst du als "Laie" so einen Züchter? Aus meinem Beispiel sind Rüden in die Zucht gegangen die absolut untauglich waren, die waren hypernervös, weit entfernt vom Rassestandard. Egal.
Aussage des Züchters: "Was willste machen, bei 30 Welpen im Jahr (im VDH, deutschlandweit) musste alles in die Zucht kriegen was geht." Und weiterhin wäre das ja alles normal, so ein Überbiss ist ja nix schlimmes, eigentlich nur ein kleiner Schönheitsfehler. Und das Welpen an Leute verkauft wurden wo man weiß: Die können sich nicht so kümmern, die wollen sich auch nicht so kümmern... Egal! Hauptsache Welpe weg, aber kastrieren ist den neuen Besitzern untersagt, falls sie den Rüden doch mal für die Zucht brauchen.
Und so fristete der wunderschöne große, lauffreudige, intelligente Terrier ein Leben als "Accessoire", alle paar Stunden Auslauf im Garten, alle paar Tage 30 Minuten Gassi nur an der 2m-Leine, entlang der Hauptstraße. Der arme Hund war todunglücklich!
Stubenrein wurde er nie, hat sich täglich mindestens einen "runtergeleckt", nervöser Magen, Kläffer etc. Und der Züchter? Wußte das alles. Der kam 2mal im Jahr zum Trimmen und hat den Leuten dann später noch einen 2ten Rüden der selben Rasse vermittelt.
Das ist die Schattenseite des VDH. Die gibt es auch.
Es gibt Züchter die sich vom VDH getrennt haben wegen solcher Praktiken. Die deswegen in den VRZ gewechselt sind.
Diese Züchter sind nicht schlechter, im Gegenteil! Viele von denen sorgen sich um die Rasse und sind mit den Betrügereien nicht einverstanden. Aber wer was sagt ist beim Verein unten durch.
"Nestbeschmutzer" ist dann noch das netteste was man zu hören bekommt.
Mein Hund ist von einem VDH-Züchter. Aber das war eher Zufall.
Der nächste Hund wird wohl aus dem Tierschutz sein, sollte es aber doch einer vom Züchter sein werde ich wieder alle genau unter die Lupe nehmen, besonders aber die VDH-Leute.
Sorry Krümelchen, das wurd doch länger als geplant. Übrigens schönes Bild, du hast ja einen bildschönen Hund!
Viel Spaß noch mit deiner Kessy und zum Glück ist ja alles gut ausgegangen bei euch.
Und danke das du andere an deinem Fehler teilhaben lässt, nur so können auch andere lernen.