Beiträge von Aoleon

    Das meinte ich ja auch, es ist viel wichtiger eine Lebensqualität zu haben. Klar könnte ich Madame nun nur noch rumtragen, aber die würde mir die Mittelkralle zeigen!
    Am schlimmsten ist eben dieses "irgendwann", sobald sie mal mehr hechelt steigt die Panik in mir auf. Aber ich hab mich immer besser unter Kontrolle.


    Das Krankheitsbild bei meiner war von Anfang an ungünstig, es ist keine "normale" Insuffizienz, sondern das wurde ausgelöst durch einen Angriff und die folgende Not-OP bei ihr.
    Ihr Herz hat einfach zu viel, zu lange heftig gepumpt, so hat es mir der Arzt erklärt. Normalerweise pendelt sich das innerhalb von Stunden wieder ein, aber bei manchen Hunden eben nicht und das führt dann zu einer Schädigung. Auch bei den Nachkontrollen schlug das Herz immer zu schnell, aber wir dachten alle es liegt an der Aufregung. (Tierklinik, soviel zu sehen und zu schnuppern und Ärzte, ihgitt)


    Je früher man eine normale Herzschwäche bemerkt und gegebenfalls behandelt, desto besser ist es für den Hund! Viele Hunde werden sehr alt, trotz Mitralklappeninsuffizienz. (Die Hündin meiner Schwiegereltern wurde 13 damit, das war vor fast 20 Jahren wo es noch kaum gute Medikamente gab)
    Wichtig ist: Geh zum Experten.
    Das kann man garnicht oft genug betonen, auch für alle die in Zukunft via Suchfunktion diesen Thread finden.


    Und man muss sich auf dumme Sprüche einstellen. Warum man soviel Geld für den Hund rauswirft. Oder auch "Mit dem Geld hätteste dir doch schon nen neuen, jungen kaufen können!" und so weiter.
    Gibt halt leider immer noch Menschen die nicht verstehen das ein Hund ein Familienmitglied ist. (Wobei, einige der Leute die so Sprüche bringen würden auch die eigene Mutter im Garten verscharren um Geld zu sparen!)


    Und ich finde die Aussicht das meine Zicke irgendwann einfach tot umfallen wird inziwschen nicht mehr so schrecklich. Ja, ich werde furchtbar leiden, beim dran denken kommen schon die Tränen.
    Aber ist es nicht das, was wir uns irgendwie alle wünschen? Einfach ohne Schmerzen irgendwann umfallen?
    Zicke wird nun 10 und ich hoffe das ich sie noch lange habe. Das sie älter wird als ihr Vater, der dieses Jahr 15 wird. Aber ich werde sie nicht in Watte packen dafür. Zum Glück ist sie eh faul wie sonstwas, aber unsere langen Sonntagsspaziergänge und die täglichen Tobereien geniesst sie und das werde ich ihr auch weiterhin bieten.
    Solange sie glücklich ist, bin ich es auch.

    Bei meinem Hund hat es sich, trotz Medikamente, innerhalb 5 Monaten verschlechtert. *seufz* Sie bekommt jetzt noch mehr, zum Vasotop und Dimazon nun auch noch Vetmedin.
    Nächste Kontrolle wieder nach 5/6 Monaten.
    Sie hat eine stressbedingte Klappeninsuffiziens, mit Herzbandabriss. Bis jetzt nur 1, zum Glück...
    Von meinen Erfahrungen mit dem Prilactone schrieb ich im anderen Thread.


    Auch ich rate jedem: Geht zum Kardiologen! Ein Ultraschall sollte immer von Fachpersonen durchgeführt werden!
    Man kann sehr leicht was übersehen wenn man nicht passend geschult ist.



    Was die Schonung angeht: Klar ist, es ist nicht heilbar. Nichts kann das Herz dazu bringen wieder normal zu werden.
    Keine Hochleistungssachen mehr, aber auch nicht völlige Schonung. Das wäre sogar kontraproduktiv.
    Meine TÄ war sehr deutlich, irgendwann wird mein Hund einfach tot umfallen. Mit dem Wissen klarzukommen ist schwer, aber ich kann nicht mehr tun als Medis geben, die Kontrollen vom Facharzt machen zu lassen und sie zu lieben bis zuletzt.

    Meine bekommt Dimazon, Vetmedin und Vasotop.
    Das Prilactone habe ich nach nichtmal 2 Wochen abgesetzt, sie hatte starke Verhaltensänderungen. (Teilweise völlige Apathie, selbst Anstupsen brachte nur sehr verzögerte Reaktion)


    Mein Kardiologe meinte das Prilactone bei manchen wirkt, bei anderen nicht. Man gibt es sozusagen "in gutem Glauben". Und er meinte es würde den Herzmuskel stärken, mehr nicht.
    Achja, er meinte auch das er noch nie von so starken Veränderungen gehört hätte wie sie bei meinem Hund auftraten.

    Liebe Liese, ich lese deine Franz Geschichten immer sehr gerne! Was die immer mal wieder auftauchenden "erzieh den Hund und/oder laste ihn endlich mal aus" Sprüche angeht: Ignorier das.
    Viele Menschen haben eben noch nie einen Arschloch-Hund gesehen. Und was sie nicht kennen, das gibts eben nicht. (Liegt alles nur am Halter, etc)
    Ich habe in meinem Leben schon 2 solcher Hunde betreuen dürfen und bin mehr als dankbar das meine nur eine blöde Ziege ist, aber nicht so ein Kaliber. Herzensgute Hunde, aber nix als Scheiße im Kopf.
    Am besten vergleichbar mit einem Rudel Jungs in der schlimmsten Pubertätsphase...


    Und zu dem aktuellen Problem: Es tut mir leid. Wirklich leid, aber den LAG kannst du abhaken.
    Er kann garkeine Partei ergreifen, weil er das Problem nicht sieht. Nicht sehen kann und nicht sehen wird.
    Ich habe selbst so einen, meinen Schwiegers ist es völlig egal ob er, ich oder gar unser Kind auf der Strecke bleibt, hauptsache alles läuft so wie sie es für richtig halten. Offen etwas sagen? Niemals!
    Eiskalte Dolche, verpackt in amüsantem Tonfall, man kann sich nicht wehren ohne als totale Zicke dazustehen.
    "Das meint sie doch nicht so, stell dich doch nicht immer so an."
    Es hat jetzt fast 2 Jahre des in einem Haus leben gedauert bis er gemerkt hat: Ne, nix anstellen. Das sind wirklich Beleidigungen die da kommen.
    Aber was sagen? Ne. Ist seine Mutter und die ist halt so.


    Noch sitze ich es aus, weil ich ihn liebe. Wir sind 15 Jahre zusammen, das lasse ich mir nicht nehmen. (Gut, ich bin einfach nur viel zu stur um die doofe Kuh gewinnen zu lassen!)


    Ich wünsche dir viel Glück, ein dickes Fell und eines der seltenen Exemplare von Kerl die erkennen das es wichtiger ist an der Seite ihrer Freundin zu stehen. (Oder mach es wie ich damals: Kerl nehmen und 300 Kilometer wegziehen. Herrliche Zeit war das!)

    Das habe ich auch.
    Angefangen bei meinem Sohn, wo ich auch heute (er wird 11) nicht insBett gehen kann ohne nochmal zu kontrollieren ob er noch atmet, geht es über zu meinem Mann. Da kontrolliere ich wenn ich mal wieder aus einem Alptraum hochschrecke.


    Bei Löle fing es nach der Attacke auf sie an. Als sie endlich aus der Tierklinik kam konnte ich sie nicht aus den Augen lassen, das ist nun fast 1 Jahr her. Und ich gucken mich trotzdem immer mal wieder um wo sie ist, wenn sie wie meistens unterm kleinen Tisch liegt leg ich mich auf den Boden um zu gucken.
    Ich kann nicht anders, ich muss sehen wie sie atmet.


    Verlustängste sind bis zu einem gewissen Grad normal, aber je mehr man schon verloren hat desto größer wird dieser Zwang nachzuschauen.

    @ DarkAngel: Leider gibt es immer noch zuviele dieser Kleindhundhalter, ja.
    Aber diese Verallgemeinerung geht einem irgendwann einfach furchtbar auf den Keks.


    Ich kann Raven gut verstehen, ich hab auch ne kläffende, aggressive Fußhupe an der Leine.
    Das die Kleine 8 Jahre lang garnix an Erziehung bekommen hat weiß ja keiner, das sie viel ruhiger war bis zum Angriff auf sie weiß auch keiner. Interessiert auch keinen, die sehen nur meine austickende Fußhupe und werfen mir vernichtende Blicke zu, ehe sie schnell ausweichen.


    Ständiger Spießrutenlauf geht einem halt irgendwann an die Substanz!

    Zitat

    Hier (also bei mir im Stadteil) ist mir auch schon aufgefallen das man kaum kleine Hunde in der Hundeschule oder auf dem Hundeplatz sieht. Ich denke das liegt zum großen Teil an der "kleine Hunde brauchen nicht erzogen zu werden"-Mentalität. Ist ja auch nen Unterschied ob du einen 30kg Hund in der Leine hängen hast oder einen 10kg Hund. Viele hier sehen keinen Grund mit ihrem Kleinhund in die Hundeschule bzw. auf den Hundeplatz zu gehen. Auch nicht in Form von Beschäftigung wie z.B. Agility usw. (wobei in den hier angebotenen Agilitykursen doch schon ein paar Kleinhunde zu finden sind, aber es hält sich in Grenzen).


    Ich selbst war mit meinen Hunden weder in der Hundeschule noch auf dem Hundeplatz. Hatte mit zwar mal nen Platz angeschaut, aber der hat mir nicht so gefallen und dann blieb es auch. Erziehen und beschäftigen tu ich meine Zwei in Eigenregie und beide zählen nicht zu den Kleinhunden. Ich mein, so gehts ja auch, aber leider treffe ich sehr oft Kleinhundehalter deren Hunde scheinbar nie irgendwas in Richtung Erziehung gelernt haben. Großhundehalter aber natürlich auch, wobei es da schon wegen den Konsequenzen (wie oben geschrieben is ja nen Unterschied ob Klein oder Groß an der Leine zieht) bedeutend weniger sind.


    Also sind die Kleinhundebesitzer bei dir alle der Meinung ihre Hunde brauchen keine Erziehung, denn sie sind nicht auf dem Hundeplatz...
    Aber du bist mit deinen Hunden auch nicht da, aber das ist ja was anderes, denn du hast keine Kleinhunde....
    Die Logik ist echt der Wahnsinn! :doh:


    @ Ukkita: Oh Wahnsinn, weil es auf den ersten Blick so rüber kommt... Ja, das seh ich hier bei mir, nur leider kommen hier die Großhundbesitzer aus der Ecke der Nichterzieher und Nichtauslaster.
    Und nun?

    Zitat

    es ist nicht so sehr einfach...vor allem wenn Männel noch dazu recht stur ist und meint den lacy von klein auf ja entsprechend erziehen zu können...ich selbst bin ja vom lacy nun nicht mehr so angetan und entsprechend euphorisch (abgesehen von seinem aussehen)...nur Männer können ja sooooooooo stur sein :-S


    Liebe TS, frag deinen Mann doch einfach mal folgendes von mir:
    Möchtest du wirklich einen Hund, der beim geringsten Erziehungsfehler eine große Gefahr für deine Kinder darstellt?



    Fakt ist: Diese wunderschönen Hunde brauchen immer was zu tun. Immer. Egal ob die Kinder beide gleichzeitig krank sind und ihr dadurch schon ne Woche nicht durchgeschlafen habt. Egal ob ihr krank seid.
    Das sind Hunde die keine 2 Tage auf dem Sofa dulden werden.


    Das ist auch keine Erziehungssache. Diese Hunde sind Arbeitstiere und werden auch so gezüchtet. Die können nicht umerzogen werden.
    (Da kann er auch versuchen einer Katze das singen beizubringen, dürfte erfolgreicher sein)


    Einen Hund der selbstständig Rinderherden hütet und Sauen stellt ist kein Hund für eine Familie!

    Na, Leute! Diese Wuppertalerstr. ist sicher nicht gerade kurz, soll die TS da überall klingeln? "Entschuldigen Sie, haben sie zufällig einen Hund gefunden? Meine Tierkommunikatorin sagt einer hier hat sie."
    Und dann auch noch ganz Beelitz ablaufen?


    Geht nicht, aber nun kann sie eben genau an diesen beiden Stellen gezielt Suchplakate aufhängen!


    Ich drück die Daumen!