Beiträge von freulein

    Hi Yugi,
    ich bin zwar keine Welpenhalterin, aber für mich klingt das einfach danach, als hätte dein Knirps viel viel zu wenig Ruhe.
    Du spielst, clickerst, gehst alle 2 Stunden raus und ihr geht eure Runde.
    Ich denke das ist viel zu viel und der Kleine ist deswegen umso mehr aufgedreht.
    Vielleicht solltest du mehr für Ruhe sorgen und eben weiterhin das Nein festigen bzw. die Beißhemmung trainieren.


    Also ich clicker mit meinem 15 Monate alten Hund vielleicht 2-3 Mal die Woche bewußt Kommandos wenn nicht weniger und dann immer nur so 5 min. weil er sonst zu viel aufdreht. Das nur mal als Vergleich...


    Aber es melden sich sicherlich noch andere Leutchen zu Wort.


    Achja: süß schaut er aus :D

    Heute morgen 45 min. im Park rummarschiert und Futterdummy gesucht.
    Mittags 1 Stunde im Park rummarschiert und zwischendrin noch am See rumgeseßen und Enki hat das erste Mal in seinem Leben Frösche gehört und war ganz fasziniert (Kopf schief gelegt, angestrengt gelauscht) :lol:
    Abends auf dem Heimweg noch 45 min. heim gelaufen an der kurzen Leine und fleissig geschnuffelt.


    Und PREMIERE: 48 min. alleine zuhause geblieben (also Enki, nicht ich :D) ohne einen Mucks :applaus:

    Enki will eigentlich zu jedem Hund hin bzw. wollte, aber immer öfter hat es auch mal "gekracht".
    D.h. aus Unsicherheit ist es lauter geworden und er hat aus Angst seinen Abstand klar gemacht mit Warnschnappen und deutlichem Knurren.
    Heißt: Hundegruppen überfordern ihn und deshalb umgehen wir die großräumig. Jungspunde und Welpen die aufdringlich sind werden weggeknurrt bzw. werden Welpen ziemlich klar eingedampft bis sie sich unterwerfen, dann ist's gut. Gleichaltrige Rüden mündet ihn Machogetue, aber Mädels findet er weiterhin gut.


    Alles in allem: Enki ist durch die Unsicherheit/Angst nicht mit allen Hunden verträglich, deshalb gibt's momentan Grundlagen-Training (wir gehen nicht zu jedem Hund, festigen den Abruf und ich blocke wenn möglich ab was zu uns will) und nur noch gezielten Kontakt mit uns bekannten Hunden oder bei wirklich kontrollierten Zufallstreffen mit Fremden.

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    auf dem Weg zum Auto war dann wieder Hibbeln angesagt: Überall hin ziehen, sich selbst auf Ansprache nicht an mit orientieren (grad so viel dass ich sie bei Richtungswechseln nicht hinter mir herschleife oder auf sie trete), entsprechend wieder alle paar Meter ein Totalerschrecker, weil wieder ein Roller da langfährt oder jemand aus der Tür kommt... hab sie dann irgendwann, nach 10 Minuten Versuch, sie zumindest für eine einzige Sekunde aufmerksam zu machen aufgegeben, sie auf 30 cm verkürzt, und bin einfach gegangen wo ich hin wollte, egal was sie macht, und ob ich ihr halb auf die Pfoten trete oder sie an der Leine zerrt dass sie keine Luft mehr bekommt ("wenn du nicht auf mich achtest, selbst schuld, du kannst mich auch mal!"). Geholfen hats zwar nix, aber irgendwann wollt ich auch mal am Auto ankommen...


    Huhu und willkommen bei uns Heulsusen :D
    Das was du oben schreibst kenne ich, aber zumindest weiß ich bei meinem Fiffi das das Streßzeichen sind. Evtl. bei euch auch?
    Hat Sita dabei gehechelt oder Ohren angelegt? Das ist bei Enki das klassische Zeichen, dass jetzt alles vorbei ist.
    Uns hilft auch nur: Ruhiges, aber bestimmtest weitergehen. Am besten innerlich ein Lied singen und spannenderweise fällt es Enki leichter, wenn ich ihn kurz nehme. Weil er eh nicht weiß wo er hin soll. Ansprache etc. - keine Chance. Wenn die Reize ein wenig runterfahren kann ich klickern, aber so richtig klappt's noch nicht.
    Das ist alles Übungssache denk ich und kommt mit der Zeit.
    Schieb ich bei uns zumindest ausnahmsweise nicht auf die Hormone, sondern echt auf die Reizüberflutung.


    Gute Nerven weiterhin :ugly:

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    Hey, ich muss auch mal! ;)


    Nachdem ich am letzten Wochenende in Deutschland ziemlich schräg angesehen und für viel zu weich befunden wurde mit meinem wie bekloppt an der Leine ziehenden Junghund (meine Arme sind bestimmt 10 cm länger :ugly: ), ist es bei uns zuhause einfach ein Traum. Splash gibt fast immer sofort nach, wenn Zug auf die Leine kommt, und läuft nach kurzer Erinnerung sogar am Geschirr halbwegs gesittet! :D


    Geht also doch - er war schlicht überfordert durch die starken Ablenkungen, was ich auch zu erklären versucht habe.


    Herzlichen Glückwunsch :D
    ich freu mich mit für dich, weil mir Enki heute morgen auf viel befahrener Brücke echt das schöne Nebenherlaufen angeboten hat. Ich hab natürlich sofort geclickert was das Zeug hält! (Ich shape mir das gerade zurecht, mit Erfolg in ablenkungsarmen Gebieten).
    Mir ist dabei wieder klar geworden wie sehr er könnte, wenn er nicht so viel Angst hätte vor vielen Dingen die ihn ablenken und aus der Bahn werfen :( :.
    Aber es bewegt sich immer wieder was weiter.

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    Ich bin der Meinung das Kontakte zu "fremden" Hunden überbewertet werden, besonders im Welpenalter.


    :gut:
    Vor allem wenn das ein Streßfaktor ist, spricht das noch mehr dafür nichts zu "erzwingen".

    Ich empfehle dir dann den Thread "Zeigen und Benennen" falls du das nicht schon kennst: https://www.dogforum.de/zeigen-und-benennen-t128830.html
    Evtl. kannst du ihm damit das Kennenlernen leichter machen.


    Ich bin der Meinung: Lieber ausgewählten und positiven Kontakt, als wahllos und teils auch negativ.
    Momentan darf mein Herr wenn er sich benimmt mal schnuffeln und dann geht's weiter, spielen oder mehr Kontakt gibt's nur mit den 2 festen Freunden die wir auch nicht so oft treffen.
    Was ist mit einem Aufruf hier im Forum oder mal Aushängen beim Tierarzt oder so?

    BieBoss: vielen Dank :gut: Wenn man sich dagegen nämlich die entsprechenden Threads anguckt a la "Was können eure Junghunde" etc. sieht da die Diskussion schon um einiges anders aus.
    Auslastung und gewisser Gehorsam geht auch ohne die komplette Liste meiner Meinung nach.

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    ich hatte ja die letzten Tage gehofft, dass Koda sich nur für meinen schlechten Witz zu seinem 6- monatigen revanchieren will, aber ich glaube ich muss mich damit abfinden, dass sich mein Welpe verabschiedet hat und ich mich jetzt eines jungen Mannes erfreuen darf der der Meinung ist problemlos alleine klar zu kommen, alles besser zu können, zu wissen und es sogar wagt sein danizentrisches Weltbild in Frage zu stellen. Ketzer! :omg: :hilfe: :verzweifelt:


    Willkommen in der Hölle :lol: tolle Beschreibung, wir leiden mit dir! Also herzlich willkommen!


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    Wie haltet ihr es denn mit Schleppleine und spielen?


    Bei mir wurde spielen mit alles und jedem verboten, weil ich nicht vorwärts gekommen bin mit dem Training, da jeeeeeder Hund interessant war. Nun machen wir das anders rum: Es gibt keinen Hundekontakt bis er sich benimmt und dann setz ich ihn als Belohnung ein.
    Zudem hat meiner gemerkt, dass man ganz toll auf dicken Macker machen kann, deshalb sind Schnüffelkontakte auf der Wiese ok, aber sonst erstmal nix mehr. Hundekumpels ausgenommen. Die treffen wir aber 1-2 Mal pro Woche und da bleibt die Schlepp dran.


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    Frage: Habt ihr einen Vorschlag wie ich seine Aufmerksamkeit noch zu mir lenken kann, also dann wenn er grad partout keinen Bock hat?


    Ich sitz sowas mittlerweile aus und mach mich nicht zum Affen. Wenn die Erde trocken ist setz ich mich hin und ignorier den stehenden/starrenden Hund, gucke auch in die Luft und warte einfach ab und meditier :roll:
    Wenn er wiederkommt geht's kommentarlos weiter.