Beiträge von freulein

    Das Gute daran, dass hier Leinenführigkeit null funktioniert ist, dass jetzt der linke Arm endlich wieder genauso lang ist wie der rechte, den hat mein Senior mir lang gezogen….

    Ich komm mit komplett blöd vor, aber das scheint mein Endgegner zu sein 😭😭😭😭


    Der Hund ist echt total klug, aber es scheitert echt an mir…


    Sorry musste mal rumweinen…

    Hier werden Eicheln schmatzend gekaut und rumgeworfen, Beeren aller Art staubsaugerartig gesammelt und Tannenzapfen getragen. Sie landen dann auch daheim und sind der tollste Schatz, weil die kann man ewig auseinander rupfen.

    Ich trage es mit Fassung solange er alles ausspuckt wenn er soll….


    Ich hatte am Mittwoch Premiere und der kleine Hund auch: wir waren beim Friseur. Also ich wurde frisiert und das dauert so 3,5h. Die kann der Zwockl noch nicht alleine sein, meine Friseurin war hochbegeistert und meinte ich soll ihn mitnehmen.

    Ja gut 🫣…

    Es war chaotisch aber es wurde entweder mal gelegen, auf mir rumgesessen beim Haare waschen, während dem Farbe einwirken durfte er im Hinterhof rennen. Zum Ende hin hat er gejammert und hat von den neuen Leckerli und dem

    Aufstand Blähungen bekommen und ich war peinlich berührt, die Leute fanden ihn alle süß und der kleine Mann und ich waren dann froh als es rum war 😄. Das war eigentlich ne Nummer zu viel Trubel, aber es ging zeitlich partout nicht anders.

    Aber: er hat das gut weggesteckt und ist gut drauf, nicht völlig drüber und scheint das gut zu verarbeiten.

    Ich kann mal von mir berichten: es hat bei mir 3 Jahre gedauert, bis ich verstanden habe, was mein Umfeld mit Hundeerfahrung mir die ganze Zeit über mitteilen wollte.

    Ich war von Anfang an extrem nah bei meinem Hund und hab jede seiner Regung aufgenommen und mich angepasst, mein Verhalten auf ihn eingestellt und seine Reaktion abgewartet. Ich hatte viel Mitgefühl für seine Umweltängste, hab sofort bemerkt, wenn ihm was unwohl war usw..

    Fluch und Segen, wenn man ein gutes Auge für sowas hat…


    Wir haben von Anfang an modern trainiert und ich war nach Abklärung Schilddrüse etc. auch bei einer verhaltenstherapeutischen TÄ. Will sagen: ich wollte es richtig machen und ihn nicht Stressen.

    Aber ich hab keine Fortschritte gesehen die nennenswert gewesen wären. Es war alles weiterhin stressig für ihn und mich.

    Dann hat’s irgendwann für mich Klick gemacht und ich hab einiges angepasst an meinem Umgang mit ihm und siehe da: der vormals gestresste Auslandshund der bestimmt was schlimmes erlebt hat, wird zwar immer zurückhaltend und reizoffen bleiben, aber von Angst und Dauerstress sind wir seit Jahren weg. Und das hat maßgeblich mit meiner Führung zu tun.

    Denn ein beherztes „wir schaffen das, los geht’s“ ist da für mich und die Hunde besser gewesen.

    Auch bei Angst?

    Ja. Einfach weil der Hund doch genau in dem Moment wen braucht, der sagt: das wird, das klappt, wir machen das.

    Angst ist kein guter Berater, die weiß nicht ob Autofahren gut oder schlecht ist. Aber das tolle ist ja: nach dem Autofahren passieren ja Dinge die schön sind.

    Wichtig: es ist ein Unterschied, ob mein Hund wirklich Panik hat oder vor dem Auto stehen bleibt, umdrehen will, nicht einsteigen will etc… wenn kein Angstpipi oder komplettes Abdrehen zu erwarten, gehen wir da durch.

    Hier wurde ins Auto bugsiert, ja auch gezogen und gegen den Willen rein gehoben. Ruhig gelobt, wenn selbst mitgemacht werden konnte und dann haben wir einfach Schritt für Schritt schöne Sachen gemacht.

    Der Nebeneffekt war auch für mich: ich kann an schöne Orte fahren, die fürs Training sinnvoller sind und kann somit auch viel gelassener sein.


    Man muss sich halt fragen, was der Hund daraus ableitet, wenn alles was gruselig ist, gemieden wird. Dann muss es ja anscheinend gruselig sein.

    Nono da muss jeder für sich seinen Weg gehen, aber ich habe beim Auto eine undiplomatische Einstellung und behaupte: der langfristige Nutzen überwiegt einfach extrem und auch der Hund wird das merken.

    Demnach gibt es bei mir keine Autoverweigerung.

    Ich sag es mal so drastisch, einfach weil der Hund vom Autofahren nicht kaputt geht.


    Je mehr ich da auf ein Unwohlsein eingehe, desto mehr Aufstand gibt es. Ich spreche meinem Hund da einfach die Kompetenz ab, eine sinnvolle Entscheidung für sich zu treffen.

    Gerade bei Sensibelchen und Stressbolzen habe ich mir die Frage gestellt, ob ich mit zu viel Mitgefühl nicht Dinge zu Themen mache, die bei souveräner Führung keine wären. Denn ein beherztes „wir schaffen das, los geht’s“ ist da für mich und die Hunde besser gewesen.


    Wichtig: ich spreche nicht von Hunden denen total übel wird oder die komplett kreischend abdrehen.

    Aber ein Hund der hechelt oder nicht einsteigen will oder mal jammert oder nach Ankunft bisschen braucht sich zu sortieren, der fährt mit mir Auto.

    Lange Leine auf dem Feld oder im Wald haben nix mit Stressabbau zu tun. Monotone, gleichbleibende Bewegung erfordert Konzentration auf genau das: immer die gleiche Bewegung. Das ist etwas komplett anderes als „oh ein Blatt“, „oh ein Mensch“.

    Auch würde ich da erst weiter Blut nehmen, wenn regelmäßig für so eine Bewegung gesorgt wurde.


    Bei den ganzen Schilddrüsenverdachtsfällen haben sich - völlig subjektiver Eindruck - bisher nur die allerallerwenigsten bestätigt. Und auch da: das Gesamtbefinden ist nicht nur mit Hormongabe lösbar.

    Hier war Fahrradfahren irgendwann super, besser als joggen. Man hat richtig gemerkt, dass der Job nun einfach zu laufen richtig gut war. Angst, Leinenaggro und Jagdtrieb waren am Fahrrad kein Thema, gerade wenn das Tempo stimmt: es muss so ein Nähmaschinen-Trab sein, monoton aber konstant.

    So, wir waren den zweiten Tag in der Junghundstunde. Mal sehen wie es morgen wird… für heute ist das kleine Durcheinander zahm und schnarcht und verdaut ein halbes KG Fleischwurst 😄


    Ich hab eine Freilauf Frage:

    Die Fluse hat einen großen Radius. Er schaut bisher toll nach mir, wartet, kommt auf Ruf freudig zurück und checkt bei mir ein, aber er ist eben gerne vor mir am rumwuseln. Jetzt mal egal ob da ne lange Schlepp dran ist oder nicht:

    Wir handhabt ihr Kreuzungen im Wald? Wenn ich jedes Mal zurück rufe, bin ich bei seinem Radius gefühlt nur am bremsen.

    Reicht euch ein Stopp? Lasst ihr laufen?

    Er soll halt auch einfach mal ohne Gequatsche von mir sein Ding machen können.