Beiträge von mr360

    Hallo, ich suche nach Ideen, was bei uns schief läuft:


    (für Ungeduldige ;) : Problem steht im letzten größeren Absatz)


    unser Hund ist eine 8 Monate alte Dalmatinerhündin. Wir bekamen sie, als sie 4 Monate alt war. Sie lebte im Rudel, u.a. mit der Schwester und der Mutter zusammen. Die Welpen sind zwar super an Geräusche gewöhnt worden, aber es gab wohl Defizite in der Sozialisierungsphase: d.h. kein Kontakt zu anderen Hunden, keine HuSchu etc.
    Nun: unsere Sera ist zu Hause der netteste Kerl.
    Beim Spazierengehen zieht sie manchmal an der Leine, das es etwas nervt, manchmal geht es ganz gut. Da wir am Ortsrand einer 5000-Einwohner-Gemeinde wohnen, haben wir eher selten Hunde- und Menschenbegegnungen. Bei Hundebegegnungen ohne Leine ist sie sehr forsch, rennt auf den Anderen zu, will immer dominieren, d.h. Vorderläufe auf Schulter des anderen Hundes. Ist insgesamt zu arg. Laufen ohne Leine geht, so lange keine wesentliche Ablenkung da ist. Ach ja, Hundeerfahrung ist etwas da, wir hatten auch zuvor eine Dalmatinerhündin, die bekamen wir –eigentlich unerzogen- als sie 3 Jahre alt war, im Sommer mit fast 14 ½, ihr könnt es Euch denken :( : .
    Und wir sind einer einer HuSchu, so eine Art Junghundegruppe und hatten schon eine Einzelstunde. In einer Stadt. Mit vielen Menschen- aber fast keiner Hundebegegnung. Sie ging dabei mit/bei der Trainerin praktisch auf niemanden los. Toll. Das hauptsächliche Geheimnis war, das wir uns freuen sollen, wenn jemand kommt, und natürlich Leckerlis. Ja, und halbwegs ruhig sind wir denke ich schon, d.h. kein Dauergequassel auf den Hund.


    So. Genug ausgeholt. Der gestrige Tag:


    Wir am Nachmittag mit Auto in eine mittelgroße Stadt Richtung Fußgängerzone zum Bummeln gefahren. Schon in der Stadt fuhr Sera im Auto hoch: ein Gekläffe und gefiepe bei jedem gesichteten Hund und irgendwie dann beim allem (Radfahrer, Menschen etc.). Dann beim Aussteigen aus dem Auto ein nervös-hektisch zerrender und kläffender Hund, kaum zu bändigen. Vielleicht hätten wir zum Runterfahren ¼ Stunde stehen bleiben können,. ab der Rest der Familie wollte ja auch was von der Stadt sehen. Na gut, nun wird halt, sobald jemand näher als 2 m an uns vorbei geht, blitzschnell in Richtung Arm oder Tasche geschnappt :x . Aber auch nicht immer. Nach 11/2 Stunden deutlich weniger, es war ein fast normales Laufen möglich.Tja, und Hunde in 10 m Entfernung und weiter, rufen natürlich auch die Zerr- und Kläfforgie hervor. Und so knapp 30 kg Hund zu bändigen oder aus der Situation zu nehmen, ist nicht so einfach. Letzlich Hundehalter (ich, im wahrsten Sinne des Wortes) etwas, Family aber deutlich genervt.
    Und heute wieder das gleiche in klein: Mensch in der Nähe, etwas freundlich auf den Hund eingebrabbelt, und es geht. Gehsteig mit entgegenkommendem Menschen: plötzliches Hingezerre. Und wie gesagt 30 kg mit vorschießendem Kopf etc., nicht ganz einfach.


    Ursache sei, wie angedeutet, Aggression durch Unsicherheit durch Defizite in der Sozialisierungsphase, wenn auch niemand vom Verhalten her primär den Hund für unsicher halten würde.


    So wer es bisher geschafft hat, darf uns einen guten Rat geben (und bitte nicht schimpfen :ops: )



    LG,
    Andreas

    @ Stelzenhammer
    Hier gehts aber um Benzodiazepine, nicht um Neuroleptika (das entspricht den angegebenen Nebenwirkungen). Und im Eierlikör-Thread gehts um Alkohol :p .
    LG,
    Andreas (der allerdings vor zwei tagen auch nicht immer sachlich diskutiert hat ;) )

    Zitat


    Ich will meinen Hund weder besoffen noch Apathisch in der Ecke liegen haben, sondern das Fest zusammen mit der Familie genießen!


    Liebe Entspannte Grüße ;-)


    Es ist schon erstaunlich, was manche einfach nicht kapieren wollen :hilfe: :
    Einem Hund in Panik, der kurz vor dem Herzinfarkt steht, muss man doch helfen! Alles andere ist schlichte Tierquälerei. Und der Bachblütenkram hilft da einfach nicht.


    (Es ist so ähnlich wie mit den Impfgegenern. Ich wette, 90% hier gehören dazu. Und Medizin ist ja so böse!
    Was ich sagen will: es geht hier doch mehr um eine subjektive Grundeinstellung als um objektive Tatsachen. Und das macht die Diskussion, wenn man es denn überhaupt so nennen kannn, so schwer bis unmöglich :( : )


    Guten Rutsch!

    Zitat

    Liebster mr360,
    vielleicht bist auch du schon einmal mit einem Rezept in die Apotheke gegangen und hast dort einverschreibungspflichtiges Medikament abgeholt. Dann könnte dir der Vorgang bekannt sein. :D Und falls es sich dabei um eine Privatrezept gehandelt hat, Tierarztrezepte sind das im Allgemeinen, dann kennt man auch den Preis der Medis. ;)


    LG
    das Schnauzermädel


    Ja eben. Der TA hat doch ein paar Jährchen studiert, dass er Dir das Rezept gibt -wie erwähnt, sollte er natürlich was fachkundiges dazu erzählen-.
    Und das geht eben NICHT zum Nulltarif

    [quote="anka2001" Allerdings wäre dann doch eher ein Schlafmittel oder so gescheiter, dann verschläft er einfach alles. quote]
    Hhm, und was sind Schlafmittel meistens? Doch Benzodiazepine oder ähnliche Wirkstoffe. Oder Barbiturate oder Chloralhydrat. Ob das jetzt so viel besser wäre?

    Ja,
    aber im Moment nicht das gefunden, was Du schreibst.
    Aber ich habe etwas anderes gefunden. Ich glaube Du verwechsest es doch mit Neuroleptika, dass würde nämlich passen:
    "Aber leider ist das Problem durch Pillen meistens nicht behoben, denn die üblichen und am häufigsten verwendeten Tabletten enthalten den Wirkstoff Acepromazin. Diese auch vor Autofahrten und Flugreisen oft verabreichte Substanz bewirkt zwar eine deutliche Ruhigstellung der Tiere bis hin zur Unbeweglichkeit (Immobilisation), aber die Wahrnehmung der Angst erzeugenden Geräusche wird kaum vermindert. Es hat sich herausgestellt, dass die Geräuschempfindlichkeit bis zum Vielfachen gesteigert sein kann! Das hilflose Tier muss sich qualvoll alles anhören, will weglaufen und kann es aufgrund der Bewegungseinschränkung aber nicht!"
    LG,
    Andreas

    Birgit,
    ich kann da deine Theorie nicht so ganz finden.
    Letztlich: Diazepam ist meiner Meinung nach EINE Möglichkeit, und zwar keine ganz so teuflische wie hier dargestellt. Und sicher bin auch ich der Meinung, dass man Diazepam nicht aufschreiben kann, ohne ein Wort dazu zu sagen, und ich auch bei einem Zäpfchen mit der fixen Dosis meine Bedenken hätte.
    Und bei unserem Hund mit z.B. Bachblüten zu kommen, naja
    Obwohl die Antworten hier anfangs im Sekundentakt kamen, eine echte Alternative bei echter Panik ohne Risken und Nebenwirkungen hat jetzt doch noch keiner aufgezeigt :roll: