Hab jetzt auch kurz gegoogelt, gleich auf der ersten Google-Site steht z.B. dies:
"Der Pyrenäen-Mastiff ist ein ruhiger und ausgeglichener Herdenschutzhund, der mutig und entschlossen jede Gefahr von der ihm anvertrauten Herde abwendet. Er zeigt eine angeborene Wachsamkeit. Er verfügt über ein sehr gutes Gedächtnis, ist hochintelligent und selbstbewusst. Wenn man ihn als Begleithund halten möchte, muss er früh lernen, sich seinem Menschen anzuschließen. Dieser freiheitsliebende Hund braucht unbedingt ein großes Grundstück. Hier regiert er mit stoischer Gelassenheit und Eigenständigkeit. Fremden gegenüber ist er misstrauisch und hat einen ausgeprägten Schutztrieb. Er sollte liebevoll, konsequent und ohne Härte erzogen werden." Quelle: http://www.web4dog.de/hunderasse/pyrenäen-mastiff
Toleranz und Hundefreundlichkeit sind sehr individuelle und nicht bestimmt rassenabhängige Eigenschaften ("jede Gefahr" kann im Revier jeder entgegenkommende Spaziergänger und auch jeder Hund bedeuten). Als wirklich Hundefreundlich im Sinne wie wir es von kontaktfreudigen Haushundrassen kennnen, sehe ich keinen HSH. Das heisst aber nicht, dass kein Fremdhundekontakt stattfinden kann, da muss man sich halt u.U. einfach als Mensch beweisen, und das ist nicht einfach, aber definitiv machbar – nur sollte man seinen Hund gut kennen und wissen, wie man agieren muss (nämlich anders als gängig).
Betr. Bellen würd ich mir keine grossen Gedanken machen. Sie bellen sehr imposant, sind aber keine Kläffer. Indem Du ihn lobst, während er seinen Job erledigt, kannst Du ihn dazu bringen, das Bellen relativ rasch einzustellen. Zu erwarten, dass er überhaupt nicht meldet, ist unsinnig.
Dass er in der Stadt gefunden wurde, deutet darauf hin, dass er mit turbulenten Situationen umgehen kann. Das ist schonmal viel wert.
Wenn Du bereit bist, dich wirklich darauf einzulassen und ggf. grössere (und nicht nur kleine) Probleme (aus HSH Sicht wären das gar keine Probleme) in den Griff zu kriegen, dann kann das schon funktionieren.
Meine Frage ist; Was, wenn der Hund keine Fremden akzeptiert, keine Hunde auf den gängigen Runden akzeptiert. Was, wenn er bei Besuch "ausgesperrt" werden muss und dich, deine Familie und deine Hunde wirklich konsequent bewacht und schützen will. Kannst du damit leben?