ZitatUnd? Hast du daraus was gelernt?
Silke, der sich beim Lesen die Fussnägel hochgerollt haben
Mhhhhh, so ähnlich gings mir auch gerade...
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Neues Benutzerkonto erstellenZitatUnd? Hast du daraus was gelernt?
Silke, der sich beim Lesen die Fussnägel hochgerollt haben
Mhhhhh, so ähnlich gings mir auch gerade...
Ich wär bei dem Anblick auch sprachlos, würde meinen Hund anleinen und weitergehen.
Manchmal wartet man auf Blutergebnisse, oder darauf, dass ein gegebenes Mittel anschlägt. Und man ist unsicher, zumal einem der TA wieder nach Hause geschickt hat. Dann fragt man hier nach ähnlichen Fällen und kriegt hundertmal ein "ich wär schon lange beim TA". Es ist doch dasselbe wie beim Menschen – Ärzte gucken, stellen Diagnosen, manchmal probieren sie rum... Ja, so ist es halt. Dann ist man auch als Mensch zuhause und wartet auf den nächsten Termin, die nächste Diagnose – auch wenn man Schmerzen hat. Wir können uns nicht immer auf die Ärzte verlassen – bei meinem Hund haben 3 TAs dasselbe gesagt: Gesund, alles ok. Jetzt, ein Jahr später ist endlich klar was los ist (nachdem mit der TK Hannover Kontakt aufgenommen wurde), vielleicht etwas zu spät für die SD, das wird sich rausstellen. Wenn ich krank bin, hock ich doch auch nicht permanent beim Arzt, Ruhe ist auch wichtig. Mein Hund findet in einer Klink und beim TA einfach KEINE RUHE, da hab ich sie lieber zuhause und warte auf die nächste Ansage vom Doc.
Die Appenzeller die ich kenne sind keine Anfängerhunde, sehr temperamentvoll, bellfreudig, stur, und halt ein Treib-/Hütehund.
Über den GSS kann ich dir nicht viel sagen, die beiden die ich kenne sind unkompliziert.
Zum Apportieren (und für Flyball) würde sich bestimmt ein Retriever eignen (Labbi oder Golden). Hast du dir das schon mal überlegt?
Clicken kannst Du mit jedem Hund. Beim Flyball arbeitet der Hund selbstständig, ich kenne mich damit zuwenig aus.
Schlussendlich entscheidet nicht nur die Rasse, woran der Hund Freude hat. Ich hab hier ein Windhund-Molosser-Mix der fürs Leben gerne apportiert, ballfreudig ist und sich für Agility eignen würde.
Der Preis ist hoch, das Futter ist sehr gut. Ich füttere damit meine Hundedame seit sie bei mir ist und sie verträgt es sehr gut. Meinen Katzen füttere ich seit Kurzem auch das Anifit-Trofu (neu) – und sie lieben und vertragen es, obwohl die Lockstoffe vom bisherigen Futter fehlen.
Ich füttere aber nicht nur Anifit – meine Hündin wiegt 25 kg, sie bekommt eine 400g-Büchse täglich.
Das Vertreterzeugs ist Mist, finde ich auch. Aber ich bestelle, es wird geliefert und gut ist. Die Vertreter lassen mich in Ruhe.
ZitatDa haste recht, mit der Größe wäre das echt fatal. Ach ich hoffe das entwickelt sich nicht zu ner ausgewachsenen Marotte. Wobei ich sagen muss, es kommt manchmal auch drauf an wie sich die Leute verhalten.
Es kommt fast NUR darauf an, wie sich die Leute verhalten – aber die verhalten sich den grossen Hunden gegenüber natürlich anders (viel ängstlicher) als den Kleinen gegenüber.
Zitatalso im Grunde würde ich nicht sagen das er ein Problem mit Fremden hat. Ich denke es geschiet generell aus der Problematik heraus das er Bellen/Kläffen als Lösung für Situationen sieht in denen er unsicher ist.
In dem Moment ist er ja unsicher wegen der Person. Bei meiner Hündin habe ich auch keine generelle Unsicherheit gegenüber Menschen gespürt, damals. Das drang erst später durch... Aber sie war noch viiiiel jünger als Dein Rüde, ca. 7 Monate alt. Ich denke, mit 20 Monaten hättest Du das bestimmt bereits gemerkt.
ZitatAlso meißt ist es so das ich versuche ruhig zu bleiben, sofern ich kann ignorier ich dieses Gehabe auch.
Das kann schon richtig sein, bei meiner Hündin mit 70 cm Stockmass wäre es fatal solches Gehabe zu ignorieren.
Ich arbeite mit meiner Hündin seit 1.5 Jahren an dem Problem. Wobei sie NICHT den Leuten hinterherrennt sondern auf sie zu.
Angefangen hat es ähnlich, wie Du es geschildert hast, Christiane. Kamm, Kläffen, defensiv und jederzeit bereit zu flüchten. Sie hatte das zwei, drei Mal gezeigt – dann war die defensive Haltung verschwunden und sie hat angefangen, offensiv zu drohen, da war dann nix mehr mit Rückzug ihrerseits. Muss dazu sagen, dass mein Hund gross ist und die Leute dann auch wirklich Angst haben. Abgesehen davon ist es so, dass das Anbellen von Passanten meist als Erfolg verbucht wird, da Menschen von A nach B gehen, also am Hund vorbei laufen. Der Hund meint dann, die Menschen durch Getöse vertrieben zu haben.
Ich würde den Hund sofort an die Schleppe machen und es nicht darauf ankommen lassen. Das Problem hat sich bei uns sehr rasch eingebrannt.
Die Ursache war/ist bei meiner Hündin die Unsicherheit bei fremden Menschen. Insofern hätte ich es niemals zugelassen, dass Fremde sie erschrecken (als Therapie – wurde mir in der HS sogar empfohlen). Dann hätte sie sich wohl eher bestätigt gefühlt – "ha, ich wusste schon immer, dass Fremde böse sind!". Der Schuss kann wirklich nach Hinten losgehen.
Auch aufgrund der Unsicherheit lasse ich meine Hündin nicht von Fremden füttern – ich bringe sie damit in einen zu starken Konflikt. Sie soll lernen, die Leute in Ruhe zu lassen und erfahren, dass die ihr dann auch nix tun.
Mittlerweile prescht meine Hündin nicht mehr sofort los – ich habe Zeit zu intervenieren. Sie ist nach wie vor an der 10m-Schlepp gesichert und wird die wohl auch nicht so bald los. Kommt ein Mensch, dann verlange ich von ihr meine Hand zu berühren, je nach dem gehts ein paar Schritte ins Feld und sie kriegt viele Clicks und Leckerlis (fürs sich-auf-mich-konzentrieren und sitzen und ruhig bleiben). Mittlerweile muss ich sie nur noch selten auffordern, sich an mir zu orientieren, meist kehrt sie schon von selbst um und verlangt ihre Belohnung, wenn jemand auftaucht. An der kurzen Leine ists eigentlich kein Problem mehr, da ist sie im Fuss und wird geklickt und belohnt. Vom Zeitpunkt an, wo sie auf die Menschen reagiert, bis die Menschen bereits vorbeigelaufen sind wird sie durchgehend belohnt. Es geht nur in kleinen Schritten vorwärts und Freilauf ohne Intervention meinerseits ist noch nicht möglich. Aber es wird – dauert halt. Heute können wir auf ca 20 Meter an einem Fremden vorbeilaufen und sie guckt nicht mal mehr hin (früher hat sich was am Horizont bewegt und sie war bereits auf 180). Das Endziel ist, dass sie sich bei Menschensichtung an mich wendet und nicht mehr das Gefühl haben muss, die Bedrohung selbst abwehren zu müssen.
Gruss, Windi
ZitatOb sie zu müde ist, kann ich dir nicht sagen, aber ich halte es für unwahrscheinlich.
Ich würde mal behaupten sie freut sich wenn Besuch kommt (natürlich schwer zu beurteilen wenn man in der Situation nicht dabei ist)
Wenn sie sich freut ist das auch logisch, sie bekommt Aufmerksamkeit und es ist Aktion im Haus.
Naja, da sie draussen auch jeden anbellt, glaube ich nicht wirklich an Freude, da tippe ich eher auf Unsicherheit. Natürlich kann ich mich täuschen, schliesslich kenne ich den Hund nicht.
Betreffend der Länge der Spaziergänge: So wie Du schreibst, seid ihr (nebst Pipi) 3 Stunden täglich draussen. Das würde ich auch eher runterfahren. Zumindest in der Stunde am Morgen ist sie ja schon sooo vielen Reizen ausgesetzt (ÖV, viele Menschen, etc.). Danach ist sie bestimmt total platt. Ich würde die Mittagsrunde vorläufig ausfallen lassen. Je nach dem, wie euer Tagesablauf aussieht, könnt ihr ja vielleicht ruhige Runden einbauen. Also irgendwo hin, wo nix los ist, kein Verkehr, keine Menschenmassen. Dort könnt ihr auch ungestört üben.
Zu den kleinen Pipi-Runden; Steigere die Zeit LANGSAM, jeden Tag 10 Min. länger aushalten. Das wird sie können. Wenn sie erst vor 6 Wochen Stubenrein geworden ist, wäre ich da auch vorsichtig (im Vergleich: Meine hat in dem Alter schon drei Stunden locker ausgehalten).
Das klingt doch soweit ganz gut. Wahrscheinlich ist sie tatsächlich einfach sehr unsicher, stell Dir mal vor, was die Maus ja tagtäglich an neuen Eindrücken verarbeitet.
Schön, dass sie sich so gut mit Deinem Sohn versteht.
Ich hoffe, der Trainer ist gut. So eine "Arbeitsgruppe" ist ja quasi Hundeschule. Das tut ihr sicher gut. Und eine Gruppe von 5 Teams finde ich auch verantwortungsvoll, also bestimmt eine gute Sache. Viel Glück!
Was euer ehemaliger Trainer geraten hat nützt nichts. Schon gar nicht bei einer unsicheren Hündin. Ausserdem finde ich den Leinenruck am Halsband gerade bei einem so kleinen Hund nicht angebracht. Vielleicht überlegst Du Dir ein Geschirr für sie zu kaufen, manchmal vermittelt das dem Hund auch ein Gefühl von Sicherheit.
Und ja, Du hast recht, kein Hund braucht "Hau-drauf"-Methoden!
Von Besuchern darf man schon etwas Geduld erwarten finde ich. Bei uns muss auch jeder 2 Minuten warten, bis ich öffne. Egal wie dringend was ist. Wenn bei uns jemand einfach reinlatscht, hat der nämlich ein grosses Problem, also lieber etwas geduldig sein.
Vorläufig würde ich Besuch folgendermassen handhaben: Klingel -> Hund wird ruhig auf seinen Platz gebracht und angebunden (solange das "Bleib" noch nicht sitzt) -> Gäste reinbitten. (Klingel -> ins Körbchen könnt ihr auch gut "trocken" üben)
Am Besten fände ich einen Platz etwas ab vom Geschehen, vielleicht in einem Nebenzimmer (sie fühlt sich wohler, wenn sie den Besuch nicht sieht, hab ich das richtig verstanden?). Türe könnt ihr ruhig offen lassen, sie ist ja angebunden, kann nix passieren. Die Besucher sollen sie absolut in Ruhe lassen, nicht angucken, nicht ansprechen. Ihr kümmert euch auch nicht um sie, nicht schimpfen, keine Aufmerksamkeit während sie bellt.
Wenn sie sich nur schon ein bisschen beruhigt hat, versuch mal, ihr was zum Kauen zu geben, das bringt sie vielleicht etwas runter. Geh hin (wenn sie sich beruhigt hat), lobe sie ganz ruhig, gib ihr das Knabberdings und geh wieder zum Besuch.
Vielleicht möchtest Du ein DAP-Spray ausprobieren, das kann auch helfen, dem Hund Sicherheit zu vermitteln.