Beiträge von windi09


    Hier gehts darum, das Reinbrettern zu vermeiden, oder? Das Reinlehnen und abliegen ist ein anderer Fall und auch nicht gefährlich...
    Es ist ganz simpel: Der Hund lernt, wenn Frauchen Stopp sagt, werde ich gleich eingeschränkt. Er kann diese Einschränkung vermeiden, indem er auf Stopp stehen bleibt. Die meisten Hunde verstehen das relativ rasch und bleiben tatsächlich stehen, es scheint, als ob ein Reinbrettern auch vom Hund als unangenehm wahrgenommen wird. Nichts weiter, nur ne Verknüpfung zwischen Wort und Konsequenz.


    Brettert er trotzdem rein, hast Du ihn wenigstens gewarnt. Er hat die Warnung nicht ernst genommen und hat halt die Einschränkung.


    Legt er sich ab, rufst Du ihn zum Weitergehen, was aber ein anderes Thema ist. Da würde ich ein "Weiter"-Signal aufbauen.


    Edit: Natürlich musst Du die Leine festhalten, sonst wird er ja nach dem Stopp nicht eingeschränkt.

    Einen Rat habe ich nicht, aber vielleicht kann ich Dir etwas Hoffnung machen. Auch ich stand vor einem Jahr mit Hund, Katz & Haus komplett alleine da. Früher kümmerte sich mein Ex tagsüber um die Hündin, welche auch sehr problematisch im Umgang war. Ich hab ne tolle Sitterin für zwei Tage die Woche gefunden und gemerkt, dass meine Hündin einen halben Tag zuhause (ohne Garten/Auslauf) ganz gut verpennt. Auch der Wegzug einer Bezugsperson schien ihr nichts auszumachen. Früher achtete ich auf eine regelmässige Tagesstruktur, was m.E. viel zur Entspannung der Hündin beitrug. Inzwischen ist unser Tagesablauf sehr unregelmässig und siehe da, meine Grosse arrangiert sich wunderbar, ist anpassungsfähiger geworden und auch viiiiiiiel ruhiger. Ok, das klingt vielleicht esoterisch, aber die Fellnasen spüren unsere Schwingungen auf eine ganz andere Art.

    Meine hatte sich im letzten Sommer ne Babesiose eingefangen. Sie war ca. zwei Tage etwas träger und frass nicht wie ein Mähdrescher (was sie sonst immer tut). Ich schob das erst mal auf die Hitze. Da ich aber informiert war, fing ich den Urin am Abends ab (ein Tupper drunter geschoben). Der war dunkelbraun. Sofort ab in die Klinik, die sagten, sie hätte die nächsten Stunden ohne Behandlung nicht überlebt. Der Rückfall zwei Wochen später war dann nochmals krasser (davon wussten die hiesigen TÄs nix). Es ist zum Glück alles gut gegangen und meine Grosse ist wieder fit wie ein Turnschuh!


    Beobachte einfach gut und geh bei kleinsten Anzeichen sofort in die Klinik. An deiner Stelle würde ich die nächsten Tage den Urin kontrollieren.


    Meine Hündin hat übrigens sehr selten ne Zecke und die Auwaldzecke hab ich nicht bemerkt.

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    Nein, es geht darum, was erlaubt ist und was nicht. Und einen Hund stundenlang in eine geschlossene Box zu sperren und das mehrmals pro Woche, ist meiner Meinung nach nicht erlaubt.


    Ok, dann ist das halt illegal :p . Das Relaxen in einer Box kann man trainieren, genauso wie man einen Hund dazu bringen kann, seine Schnute GERNE in den Beisskorb zu stecken und diesen auch für längere Zeit zu tragen oder sich GERNE anleinen zu lassen (aber da muss halt der Mensch was für tun). Mir jedenfalls wäre eine solche Box lieber, wie meinen Hund solch lange Zeit alleine zu lassen, soll ja ein Rudeltier sein... Und ich behaupte mal, mein Hund würde diese Lösung auch vorziehen. Wenn die nämlich vom Spaziergang kommt, dann pennt die erst mal vier Stunden unterm Schreibtisch – genau wie zuhause, dort liegt sie halt einfach in ihrem Nest.

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    KÖNNEN 8 Stunden in der OFFENEN Box liegen
    oder MÜSSEN 8 Stunden in der GESCHLOSSENEN Box liegen.


    Es geht darum, wie DER MENSCH dem Hund die Box und das Relaxen darin schmackhaft machen kann.


    Ob der Hund nun 8 St. unterm Tisch schläft und zweimal täglich durchs Büro läuft oder ob er zufrieden in seiner Box pennt ist doch kein grosser Unterschied. Ich glaube, so mancher Hund würde es vorziehen, den ganzen Tag bei seinem Herrchen / Frauchen sein zu dürfen, anstelle von alleine zu Hause. Hunde schlafen bis ca. 20 Stunden am Tag, ich bin sicher, die meisten verpennen die Zeit alleine zuhause sowieso, ohne sich grossartig zu bewegen (ausser zum Wassernapf und ins Nest zurück – müsste mal ne Cam aufstellen :smile: ). Wird der Hund vorher, zwischendrin und nachher bewegt, sehe ich da echt kein Problem.

    Ob ich nun Fleisch esse oder nicht hat wohl überhaupt nichts damit zu tun, was ich von der Wildtierhaltung im Zirkus / Zoo halte.


    Ich bin dagegen, deshalb geb ich meine Stimme ab. Ob die Orga nun in andern Bereichen Mist baut oder nicht, ist mir dabei egal, es geht hier um eine definierte Sache und um meine Stimme.


    Wenn mein Engagement für die Natur von meinem (vernünftigen) Fleischkonsum abhängig gemacht würde, würde ich von allen überzeugten Nicht-Fleischkonsumenten mal wissen wollen, wie oft sie in die Ferien fliegen / fahren. Wie viel Strom ihre Heizungen und ihre elektrischen Sonnenstoren brauchen und wie oft sie länger als nötig duschen und warum sie Lederarmbänder und -schuhe tragen... Da kämen wir nirgends hin, also Leben und Leben lassen.

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    aber pass trotzdem gut auf, dass du besuch und hund nie aus den augen lässt.
    man weiss nie ab wann er glaubt dass er doch verantwortlich sein könnte.


    Unbedingt! Meine Hündin hat eine ähnliche Entwicklung durchgemacht, schlussendlich hab ichs geschafft, dass sie auf ihrem Platz bleibt und nur auf meine "Ansage" (freundlich) Kontakt aufnimmt. Damit hätte ich übrigens nach vier Jahren nicht mehr gerechnet. Aber auch dies hat durchaus gut geklappt, Monate lang. Bis ich einmal nachlässig geworden bin. War mit Kochen beschäftigt und der Besuch bat darum, den Hund begrüssen zu dürfen (waren gute Bekannte). Ich Depp hab nicht daran gedacht, dass der Hund mich hinter der Küchentheke nicht sieht und hab sie gerufen. Desaster, Angriff, volle Kanne an die Wand! Es wird immer so bleiben. Ohne mein striktes Management (Dauerbegleitung oder Platzieren) ist kein Besuch möglich. Womit ich aber gut leben kann, nur hat es mir mal wieder gezeigt, dass ich präsent sein muss. Immer.