Hallo erstmal,
ich bin neu im Forum und der Anlass ist auch kein erfreulicher ...
Vorletzten Samstag am Abend haben wir bei unserer kleinen Golden Retriever Dame (2,5 J.) eine eitrige dicke Stelle neben ihrem Geschlechtsteil entdeckt. Gleich am Sonntag sind wir zu unserer langjährigen Tierärztin gefahren.
Zuerst befühlte sie die Stelle und meinte: auweia, dass muss operiert werden ... dann hat sich die Kleine genauer untersuchen lassen und mit Freude stellte die TÄ fest, dass Eiter ausläuft - Sie tippte dann auf eine Entzündung infolge eines Dornes ... Gab der kleinen eine Spritze und uns ein Eutermittel für Kühe, welche wir in die Wunde spritzen sollten ... am Mittwoch sollten wir uns in der Klinik wieder vorstellen.
Unsere Hoffnung war groß, dass bald eine Besserung eintreten wird. Dann wurden wir aber das Gefühl nicht los, dass es schlimmer wird, so dass wir schon am Dienstag gefahren sind.
In der Gemeinschaftspraxis war dieses Mal eine andere TÄ (kennen wir aber auch) ... Sie ging sehr ruppig mit unserem Baby um und schnitt in der Wunde mit der Schere Löcher um eine Drainage durchzuziehen ... Das war äußerst unangenehm ...
Am Donnerstag sollten wir wiederkommen und taten das auch ... der "Knoten" kam uns größer vor, war aber ein wenig weicher und die Entzündung sah äusserlich besser aus
Die TÄ meinte es muss operiert werden, da es zu tief hineingehe und sie da so nicht herankommen würde - also wurde ein OP Termin für diesen Mittwoch ausgemacht.
Gestern hielten wir es nicht mehr aus, das "Geschwulst" wurde immer größer und härter und lief inzwischen auch ein gutes Stück unter dem Geschlecht entlang, was eine OP ja ziemlich erschwert bzw. nicht ermöglicht.
Wir hatten kein gutes Gefühl und haben nach einem anderen TA für ein zweites Meinungsbild gesucht - haben auch einen mit sehr guten Kritiken gefunden und sind heute dort vorstellig geworden.
Er hat sich sehr viel Zeit für uns genommen und uns ausführlich beraten - aber es weißt alles darauf hin, dass unsere Junghündin ein bösartigen Tumor hat ... das ist ein Riesenschock für uns, vor allem auch, weil die Kleine endlich Vertrauen zu uns gefasst hat (sie war als Welpe ein schwierige Fall durch eine falsche Aufzucht)
Er wollte uns nicht alle Hoffnung nehmen und versucht es jetzt nochmal mit einem starken Antibiotikum ... in der Hoffnung, dass irgendeine Besserung kommen wird und es doch eine Entzündung ist ...
Wir haben Angst um unser Baby - und hoffen, dass ein Wunder geschieht - sie ist doch noch viel zu jung
Falls jemand ähnliches erlebt hat oder uns sonst Tipps geben kann - wir wären sehr dankbar.
Liebe Grüße aus Berlin,
Delicioso