Ob man einmal oder zweimal am Tag füttert ist ein bischen eine Glaubensfrage, ich persönlich füttere zweimal. Wichtig ist nur eins: Alles was nicht innerhalb von 90 Sekunden im Hund ist kommt weg. (Legt mich bitte nicht auf die Zeit fest) Gemeint ist damit, dass der "Chef" Zeitpunkt, Menge und Dauer des Fütterns bestimmt, also kein Dauerzugriff auf Futter. Wer ständig Zugriff auf Futter hat ist wichtig, du tust dir damit keinen Gefallen. Durch die reglementierte Futterzuteilung regelt sich auch das Fressverhalten.
Beiträge von samwise
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Uuups in Rage geredet ...
Also noch einmal zum Mitschreiben:
Hunde sind ja eigentlich ganz "einfache Gemüter", die kommen in ein "Familienrudel" schauen sich die Hirachien an und suchen sich ihren Platz innerhalb dieser Hirarchie. Und das funktioniert normalerweise ohne daß irgend jemand "unterworfen" werden muß. Allerdings muß es auch eine Hirarchie geben in die man sich einpassen kann. Dieser Platz auf dem sich der Hund dann erst einmal einfindet ist aber in keiner Weise in Beton gegossen. Der Hund wird immer daran arbeiten seinen Platz in dieser Hirarchie zu verbessern :stock2: , dazu gehört auch 'mal der aktive oder passive Widerstand.
Und jetzt sind wir wieder bei meiner These, daß Alpha eine Lebensaufgabe ist: Ich muß nämlich nicht nicht nur Hin und Wieder wenn mir danach ist den Chef raushängen, sondern ich bin immer der Chef -- und zeige das auch. Dazu brauche ich aber keinen Körperkontakt, das erledige ich mit Tonfall, Lautstärke und Körperhaltung und Verhalten. Wenn mich der Hund als Alpha akzeptiert kommt er meinen Anweisungen gerne und zuverlässig nach. Eine aufgezwungen Handlung birgt immer nur den Keim des Widerstandes.
Wenn der Hund mich bei einem Befehl anknurrt ist die ganze Rollenverteilung schon gehörig aus dem Ruder gelaufen. Dann sollte ich es tunlichst vermeiden den Hund in eine Situation zu bringen in der er Angriff als Alternative sehen könnte.
Einen Hund kann man nicht mit Einmalhandlungen erziehen das ist ein immerwärender Prozeß der erst mit dem Tod einer der Parteien ender
Um noch einen krassen Vergleich ans Ende zu setzen: Ich kann meine Kinder auch nicht dadurch erziehen, daß ich ihnen hin und wieder eine Ohrfeige gebe, sondern ich muß die ganze Zeit als Vor- und Leitbild wirken. -
Ein Hund verarscht niemanden und wenn ein Halter zu dem Schluß kommt sein Hund "nimmt ihn nicht ernst" dann sollte er evtl eine Therapie aufsuchen und es aber nicht am Hund auslassen. Wenn ein Hund sich mit Knurren gegen Kommandos wehrt dann muß da aber schon so einiges schiefgelaufen sein, da hilft dann auch ein einmaliges Unterwerfen nichts.
Finde ich eh schwachsinnig im Zusammenhang von Hund und Mensch von "Unterwerfung" zu sprechen , wer so Sprüche los läßt hat ziemliche Probleme mit dem Selbstbewußtsein.
Unterworfen wird in Rangkämpfen innerhalb eines Hunderudels aber sonst nirgends. Man wird nicht zu Alpha blos weil man mit den Muckis spielt. Alpha ist Lebensaufgabe und aüßert sich nicht nur in meiner Kommandomacht sondern auch in meiner Fürsorge und meinem Umgang mit dem Tier. Und nur wenn das ganze Paket stimmt, klappt das dann auch mit dem Zusammenspiel Hund - Mensch.
Ich bin im Leben 2 mal gebissen worden:
Einmal von einem Kettenhund (mein Fehler - - bleib gefälligst außerhalb des Radius) und das 2te Mal von so einem super "unterworfenen" Schutzhund der sich verselbstständigt hat und sich einen Sch :zensur: um seinen "Unterwerfer" gekümmert hat.
Seht Tiere doch mal als Tiere und beschäftigt euch ein bischen damit wie sie ihr Zusammenleben ohne den Menschen Regeln --- da kann man viel lernen ... -
Ich weiß nicht ob man hier von "Klasse" sprechen kann. Auf jeden Fall sollte man sich eine Verurteilung verkneifen. Der Grund weshalb Mensch und Hund so gut funktionieren liegt doch daran, daß der Hund sich so flexibel an sein jeweiliges Herrchen anpassen kann. Ich versuche auch meinen Hund möglichst viel bei mir zu haben und habe meinen Tagesanfang auf 5:00 morgens verlegt weil ich mit dem Hund raus will bevor ich die Kinder wecke und zur Schule schicke. Trotzdem gibt es in meinem Leben noch mehr als nur den Hund.
Er ist mein bester Kumpel aber nicht mein Lebensinhalt.
Ich denke was ich hier im Internet gefunden habe erklärt am besten weshalb Hunde so gut mit ihren Herrchen (und Frauchen) auskommen :Auszüge aus dem Tagebuch eines Hundes”
7:00 Uhr - Boah! Gassi gehen! Das mag ich am liebsten.
8:00 Uhr - Boah! Fressi! Das mag ich am liebsten.
9:30 Uhr - Boah! Eine Spazierfahrt! Das mag ich am liebsten.
9:40 Uhr - Boah! Im Auto pennen! Das mag ich am liebsten.
10:30 Uhr - Boah! Eine Spazierfahrt! Das mag ich am liebsten.
11:30 Uhr - Boah! Heimkommen! Das mag ich am liebsten.
12:00 Uhr - Boah! Die Kinder kommen! Das mag ich am liebsten.
13:00 Uhr - Boah! Ab in den Garten! Das mag ich am liebsten.
16:00 Uhr - Boah! Noch mehr Kinder! Das mag ich am liebsten.
17:00 Uhr - Boah! Fressi! Das mag ich am liebsten.
18:00 Uhr - Boah! Mein Herrchen! Das mag ich am liebsten.
19:00 Uhr - Boah! Stöckchen holen! Das mag ich am liebsten.
21:30 Uhr - Boah! In Frauchens Bett schlafen! Das mag ich am liebsten. -
Also ich kann mich da nur anschließen: Wie hälst du denn deinen WauWau geistig in Bewegung ??? Bordercollie gehören wie z.B. auch Malis zu den Hunden die richtig auslasten muß damit sie nicht auf dumme Gedanken kommen. Das liegt einfach daran, daß es richtig schlaue Bürschen sind.
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Da habe ich aber Glück gehabt, bin zwar scheinbar gefährdet aber die Krankheit ist wohl noch nicht vollständig ausgebrochen.
Hier gibt es nur1 Hund
2 Katzen
2 Kinder
1 Opa
2 ElternRein aus Gründen der Parität würde ich ja gern die Zahl der Hunde aufstocken aber dann müßte ich ja beim Opa auch nachziehen
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Ich nehme ganz normales Trockenfutter. Ich habe am Anfang alles mögliche probiert mit unterschiedlichem Erfolg. Am Schluß bin ich bei Real Nature Trockenfutter hängen geblieben. Einfach auch in der Hoffnung ihm nicht zuviel Mist zu geben. Backen habe ich mir zwar fest vorgenommen aber wie das halt so ist mit den Vorsätzen .....
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Ich bin mir ehrlich nicht ganz sicher ob er die Rangordnung neu sortieren will, ob er seine Position gefährdet sieht oder ob er sich einfach nur vernachlässigt fühlt. Dazu bin ich zuwenig Hellseher
Was das Gassi gehen angeht kann ich dir nachfühlen. Als mein Dicker zu uns kam hat er uns vor allem und jedem beschützt, ganz gleich ob wir wollten oder nicht. Wir haben dann am Anfang erst einmal möglichst einsame Wege gesucht bis ich wieder genug Selbstvertrauen hatte um wieder unter Leute zu gehen. Dabei hatte ich dann auch die Gelegenheit zu erkennen wie sehr Bibo's verhalten von meiner nervlichen Verfassung abhängt. Sobald ich unsicher bin übernimmt er die Führung. -
Nachdem ich bemerkt habe, daß der Thread länger als eine Seite ist werfe ich meine Antwort ganz schnell über den Haufen und fange neu an.
Ich wundere mich jetzt eigentlich gar nicht mehr über das Verhalten deines Hundes.
Ich wäre bereit zu wetten, daß die Verhaltensänderung zeitlich auf Schwangerschaft und Geburt des Kindes passen. Deinem Hund ist seine Position im Rudel verloren gegangen und er sucht sie jetzt. Und das liegt an eurem Verhalten. Das ist Nichts was man bewusst macht aber ich weiß selber wie das ist wenn ein Kind in die Familie kommt. Der Hund begreift das erst mal nicht.
Außerdem vermute ich, daß es das erste Kind ist und der Hund früher ein "Einzelkind" war.
Ihr müßt "einfach nur" eure Rollenverteilung auf die Reihe bringen.