Beiträge von schara

    Mich würde einmal interessieren ob und wie sich eure Hunde an ein Familienmitglied binden. Merkt ihr überhaupt Unterschiede und wie machen sich diese bemerkbar?

    Tendieren eure Hunde dazu ein Familienmitglied mehr zu mögen/lieben als ein anderes?

    Ja klar, es gibt den Test auf freier Flur wenn jeder in eine andere Richtung läuft und man schaut zu wem der Hund tendiert. Da spielen m.M.n. allerdings viele andere Faktoren mit. Wer läuft Richtung Haus, hat die Leckerlies in der Tasche, von wo weht der Wind ins Gesicht, welche Richtung ist dem Hund heute einfach sympathischer usw.
    Mein Hund läuft z.B. auch bei einem Fremden mit wenn der einen Ball in der Hand hat. :see_no_evil_monkey:
    Als wir Muki bekamen war sie ganz klar "mein Hund" und ich freute mich, da die bisherigen Hunde immer zu meinem Mann tendierten. Man macht sich da schon so seine Gedanken und es fördert nicht grad das Selbstbewusstsein. :woozy_face:
    Mittlerweile ist Muki auch ein Männerhund. Sagt mein Mann zu ihr "komm, gehen wir" hüpt sie voller Vorfreude um ihn rum. Sage ich es, wird erstmal geschaut, dann aufgestanden, gestreckt und im Zeitlupentempo Richtung Tür gelaufen.
    Mein Mann sagt immer "bei mir erlebt sie mehr". Sie darf mit auf die Baustelle, oder zu Kunden, ist einfach dabei, hat ihre Freiheiten, er schaut nicht großartig nach ihr und wenn er ruft steht sie parat und es geht weiter. Sie sitzt auf dem Beifahrersitz und schaut zum Fenster raus. Der Flirtfaktor schlechthin an jeder Ampel. :rolling_on_the_floor_laughing:
    Bei mir ist sie im Auto in der Box, ich übernehme die meisten Gassigänge, Fütterung, Arztbesuche, Erziehung. Wir haben eine gute Bindung, aber sie bevorzugt ganz klar meinen Mann. Abends kommt sie zu ihm an die Couch, legt die Pfote drauf und fordert Streicheleinheiten ein. Will ich mit ihr kuscheln muss ich mich drum kümmern. :face_with_rolling_eyes:
    Ups, das ist jetzt doch recht lang geworden. Dann freue ich mich jetzt mal auf eure Antworten.

    Ich weiß wirklich jede konstruktive Kritik zu schätzen, das sollte bei dem ganzen nicht vergessen werden. Da ich die ganze Zeit übers Handy eingeloggt bin ist es tatsächlich schwierig jedem zu antworten und dann noch ausführlich. Ich melde mich ab morgen früh über den Laptop an, dann sollte das ganze um einiges einfach gehen. Wie das mit den Bildern geht werde ich dann auch Mal erforschen 😁 also ich hatte die beiden Mädels heute den ganzen Tag bei mir und das hat soweit problemlos funktioniert. Bei der alten Dame ist es tatsächlich so, dass sie sich im Haus nicht wohl fühlt. Sie kann prinzipiell wenn sie das möchte rein und raus gehen wie sie will, aber wenn sie Mal im Haus ist, dann bleibt sie maximal 10 Minuten drin und geht dann raus. Die beiden Kleinen sind gegenüber der alten Dame absolut unterwürfig. Fressneid zwischen den Welpen besteht prinzipiell auch keiner. Sie können problemlos aus einem Futternapf fressen. Wenn sie aus 2 unterschiedlichen Futternäpfen fressen und der eine schnellere fertig ist als der andere und dann rüber gehen will geht das geknurre los. Gemeinsam spielen klappt einwandfrei immer bis zu dem Punkt, wo der eine Welpe sich auf den anderen draufstellen will um seine Dominanz zu zeigen. Da mir hier die wenigstens geglaubt haben, dass nachts nie Stress ist habe ich Mittwochnacht und Donnerstagnacht eine Kamera bei den kleinen gehabt. Das einzige was man sieht sind 2 Welpen die aufeinander, nebeneinander, übereinander und Kreuz und quer beieinander schlafen

    Ich würde da dringend einen (oder mehrere) guten Trainer/in drüber schauen lassen und sehen welche Ansatzpunkte derjenige hat. Vielleicht erkennt er ein Muster, dass dir so noch gar nicht aufgefallen ist.
    Es kann auf jeden Fall nicht schaden wenn sich das ein Profi mal ansieht. Dann kannst du mit den Tipps die du hier erhalten hast und denen vom Profi ev. einen Mittelweg finden.
    Warte aber nicht zu lange. Es wäre entsetzlich wenn du eines Tages heim kommst und verletzte oder tote Hunde vorfindest. Auch wenn du sagst in deiner Abwesenheit passiert nichts, so kann sich das doch von heute auf morgen ändern.
    Zu der Abgabe einer der Hündinnen möchte ich noch sagen, dass man manchmal aus Liebe zum Hund über seinen Schatten springen muss. Mindestens zwei der Hund stehen unter ständigem Stress. Das wird einem oft erst bewusst wenn eine Abgabe erfolgt ist. Auch wenn du sie jetzt trennst sind sie nach wie vor nachts und zu anderen Zeiten zusammen. Sogar eine räumliche Trennung mit hohem blickdichtem Zaun erspart den Hunden wenig Stress. Sie riechen und hören sich immer noch. Ev. kann das den Stress noch verschlimmern weil sie den Konflikt nie lösen können.
    Das sind jetzt nur ein paar Dinge die mir beim durchlesen so durch den Kopf gegangen sind. Ich bin kein Profi, vor allem nicht bei dieser Hunderasse.

    oregano
    ich kann dir Südtirol nur empfehlen. Jetzt noch schönes Wetter, hundefreundliche Campingplätze, gutes Essen und jetzt ist schon Törggelen.
    Je nachdem wie ihr Zeit habt wäre Richtung Comer See auch eine Möglichkeit. Da ist es ein Traum. Lago Magiore und Luganer See sind auch gleich nebenan.
    Wir waren letzen Monat 2 Wochen dort unterwegs und es war sooooo schön. Einfach Nebenstrassen fahren, wir haben Autobahn gleich aus dem Navi rausgenommen. Da findet man die schönsten Städtchen und Plätze.

    Ich oute mich jetzt mal, auch wenn es sicherlich viele Gegenstimmen geben.
    Ich empfinde es als sehr schmerzlich einen Welpen, Junghund, oder Neuzugang allein in ein Zimmer zu verbannen, auch wenn es nur kurz ist. Es ist doch nur logisch, dass der Hund die Nähe zum Menschen sucht und immer dabei sein will. Noch dazu wenn er keine Kumpels hat.
    Da kommt der junge Hund, weg von seiner gewohnten Umgebung und soll auch noch hinter einem Gitter allein in einem Raum bleiben. Ist das der richtige Schritt wenn ich eine gute Beziehung aufbauen will?
    Muki ist mein fünfter Hund und alle durften mir immer auf Schritt und Tritt folgen wenn ich zuhause war. Allerdings habe ich auch alle ins kalte Wasser geschmissen und sie mal allein gelassen. Aber wenn sie allein waren, dann war ich auch wirklich nicht da und nicht in einem anderen Raum. Das haben alle schnell gelernt und keiner hat Theater gemacht. Abgekaute Möbelecken oder ähnliches hatten wir auch, das passierte aber auch wenn ich anwesend war.
    Anfangs habe ich hier mal geschrieben, dass Muki mir auf Schritt und Tritt folgt, egal ob ich aufs Klo gehe, oder im Bad bin. Da bekam ich zu hören das ginge ja gar nicht.
    Und warum nicht? Der Hund kam mit 6 Monaten aus dem Ausland in eine neue Umgebung, weg von seinen ganzen Kumpels. Ich empfand es als positiv, dass Muki bei mir sein wollte und ließ sie auch. Zum allein bleiben gab es ein kleines Ritual und sie wusste bald, dass ich immer wieder komme.
    Jetzt ist es so, dass sie von selber mal einen anderen Raum aufsucht um Ruhe zu haben. Bei uns sind immer alle Türen offen. Manchmal suche ich sie und sie hat sich im Schlafzimmer schon in ihrem Körbchen zur Ruhe gelegt.
    Mein Tipp, lasst eure Junghunde oder Neuzugänge bei euch sein, eine gute Beziehung aufbauen und dann klappt es auch mit dem allein bleiben.
    Aber immer wieder alleine in einem Zimmer zu lassen, während ich zuhause bin empfinde ich nicht gerade als sehr Vertrauen stärkend. Hört auf euer Bauchgefühl und wenn ihr den Hund am liebsten bei euch habt, dann macht es auch so.
    Das ist jetzt meine Meinung und bitte zerreisst mich nicht, es darf jeder so erziehen wie er/sie will.

    Wir waren grad Südtirol, Italien, Schweiz und wurden nirgends kontrolliert. Nicht einmal unsere Ausweise.

    Aber das ist natürlich keine Garantie.

    Das ist im Schengenraum der Normalzustand. Trotzdem können Kontrollen vorkommen. Ich wurde einmal am Zoll rausgefischt, und dabei wurden dann auch die Papiere des Hundes kontrolliert. Wäre der ungeimpft gewesen, hätte ich sehr viel Ärger bekommen, und wäre zudem vermutlich auf einer schwarzen Liste gelandet.

    Ich hätte auch nicht die Nerven das Risiko einzugehen. Wir haben extra rechtzeitig abgeklärt dass alle Impfungen aktuell sind.

    Ich würde den Hund dann lieber nicht mitnehmen., als ohne ihn heimzukommen.