Ist es nicht ganz normal, dass ein Hund (ohne Vorgeschichte), der Vertrauen zu seinem Frauchen hat, nichts gegen die Hand am Napf einzuwenden hat?
Schara hat leider ihre Vorgeschichte. Musste sich die ersten 3 Lebensjahre ihr Fressen erbetteln und von anderen streitig machen. Das hat sie geprägt. Dazu kommt ihr Taubheit. Im Tierheim sagte man uns, nie von hinten überraschen, nie Fressen wegnehmen. Dann würde sie schnappen.
Ich habe sie lange nur aus der Hand gefüttert. Später habe ich ihren Napf hingestellt und sie durfte erst auf mein Kommando hin gehen. Mittlerweile sitzt das Kommando so gut, dass ich sogar den Raum verlassen kann.
(sie ist jetzt bald 4 Monate bei uns).
Ich habe ihr den Napf aber noch nie streitig gemacht. Wozu auch?
Ein Schweinsohr kann ich ihr wegnehmen, wenn ich zügig und resolut vorgehe. Sobald ich es ängstlich und zögernd versuche knurrt sie michan.
Draussen habe ich ihr auch schon mal was aus dem Maul genommen, wenn ich nicht wusste was es war. Das ging problemlos.
Ach so, und ihre Taubheit haben wir natürlich von Anfang an respektiert und sie niemals von hinten überraschend angefasst oder im Schlaf berührt.