Hallo liebe Community,
ich wende mich heute an euch weil ich innerlich schon seit mehr als einem halben Jahr mit mir hadere.
Es geht um das beliebte Thema "Zweithund". Derzeit haben wir einen 1 1/2jährigen Kurzhaarcollie-Rüden (unkastriert) und es besteht der Wunsch (zumindest bei mir) nach einem zweiten Kurzhaarcollie(-Rüden-Welpen). Allerdings sind in der Familie die Zweifel da, der Wunsch ist zwar ebenfalls vorhanden, aber der letzte Kniff zur Umsetzung fehlt. Die Zweifel sind vor allem: Können wir dem Hund in der Wohnung gerecht werden? Wir haben zwar ein eigenes Haus mit großem Garten, allerdings wohnen unten im Haus noch die Großeltern und das Platzangebot in der 70qm-Wohnung ist für 3 Personen und 2 Hunde nicht sooo riesig, wie es vllt ideal wäre. Zweifel bestehen auch bei der Frage: Jetzt nochmal von vorne anfangen? Unser Hund ist gerade erwachsen und hört und hat seine Begleithundeprüfung absolviert und dann wieder einen Welpen und von vorne beginnen?
- Wir haben wirklich viele Diskussionen geführt und letztendlich haben sich meine Eltern (vorläufig) entschieden: Kein Zweithund. Obwohl wirklich die Zeit da ist : Vater Rentner, Mutter Hausfrau, ich selbst Studentin mit 3 Tage-Woche.
Die Sache ist die, dass ab Mitte Oktober bei unserem Züchter wieder ein Wurf erwartet wird und ich dann das Thema nochmal erneut Zuhause aufrollen möchte. Welche Erfahrungen habt ihr mit einem zweiten Hund gemacht?
Unser Hund ist sehr sehr stark an anderen Hunden orientiert, d.h. wenn wir mit anderen Hunden spazieren gehen tut er all das, was die anderen tun, fängt aber selbst keine Aktionen (z.B. Graben) an. Besteht die Gefahr, dass sich unser Hund dann bei einem Welpen im Haus "zurückentwickelt"? Normalerweise orientieren sich ja die Welpen an den Großen, was in diesem Fall sehr wünschenswert wäre, aber wir glauben, dass es zusätzlich umgekehrt der Fall sein könnte. Er ist sehr auf Hundevorbilder fixiert, kommt aber wirklich prima mit allen klar und geht Ärger prinzipiell aus dem Weg. Daher dürfte der Welpe sich auch später nicht zu einem dominanten Rüden entwickeln, da unser Hund dann den Kürzeren ziehen würde, da es einfach nicht seiner Natur entspricht sich zu wehren und Zähne zu zeigen. Auf dem Kurzhaarcollie-Treffen hat sich unser Hund wirklich blendend mit allen verstanden und mit den Welpen viel gespielt. Wirklich toll.
Ich hadere mit mir, ob es für ihn einen Segen oder einen Fluch wäre, weil alles wirklich grad sehr gut läuft...aber ich denke mir, es könnte auch noch besser werden und die Liebe reicht auch für zwei Hunde aus. In der Zeit sehe ich eigentlich auch kein Problem, da wir zu 3. sind und ohnehin schon 4 mal am Tag Gassi (insg. 3h) gehen und einmal die Woche Hundeschule machen (z.Z. Longieren, nächstes Jahr dann Hundesport)....
Naja, genug gequatscht, ich würde mich über ein paar Anregungen, Erfahrungen, Vorschläge und Meinungen freuen.
Danke.