Hallo Leo,
ich habe auch so einen "Beißer". Er bevorzugt die Füße für seine Attacken. ICh habe ihn aus schlechter Haltung übernommen, er ist jetzt seit ca. 1,5 Jahren bei mir und meiner Familie. Er hat sich gut eingelebt und auch seine Frustationsgrenze hat sich deutlich gebessert. ABER: das haben wir nur mit Konsequenz, Souveränität, harter Arbeit und jede Menge Tänen ereicht. Ich muss heute noch immer mit dem Hund arbeiten, da sein altes Verhaltensmuster wieder auftritt, sobald ich die "Zügel etwas lockerer lasse". Das ist sehr anstrengend und mitunter auch Nervenzehrend.
Unser Hund braucht klare Strukturen und Grenzen, die er ständig versucht zu dehnen. Wenn ich in diesem Punkt mit der Aufmerksamkeit nachlasse, fängt er wieder an. Du musst dir im klaren darüber sein, das es Hunde gibt die sehr anstrengend in der Erziehung sein können. Wenn du die mentale Kraft dafür nicht hast, dann ist es besser sich von dem Hund zu trennen bevor schlimmeres passiert. Und so wie ich es lese, steht deine Angst im Vordergrund. Für den Hund ist es auch eine Verwirrende Situation. Du kannst ihm so nicht die Sicherheit bieten, die er für sich braucht um zur Ruhe zu kommen. Er steht ständig unter dem Druck dich beschützen und/oder zurechtweisen zu müssen, da Du aus seiner Sicht nicht in der Lage bist die Dinge für euch zu regeln. Also kann ich dir aus Erfahrung nur raten, erseinmal Dich in den Griff zu kriegen und erst dann mit dem Hund zu arbeiten.
ICh würde aber dringend von Experimenten in der Erziehung abraten, da es eher den Hund verwirrt als zu einem Erfolg führt. Was euch fehlt ist eine Vertrauensbasis auf der ihr aufbauen könnt.
Ich wünsche dir viel Glück und kann dir versichern, das man Angst besiegen kann..........