Beiträge von Flauschbär

    Hallo,


    ich finde es gar nicht so schlimm den Leinenruck einzusetzen, wenn es gar nicht anders geht. MAcht man es richtig und unter Anleitung, passiert auch gar nichts schlimmmes beim Hund.


    Normalerweise dauert das auch gar nicht Lange. Bei meinem hat es nach ein paar Tagen mit Fuß laufen geklappt und heute brauche ich den Leinenruck gar nicht mehr. War bei uns am Sinnvollsten, nachdem ich bereits Muskelzerrungen hatte. Dem Hund hats nicht geschadet, er hat keinen Stress, ich hab keinem Stress, sein Hals und Nacken sind völlig in Ordnung und er hat auch Vertrauen an der Leine. Er duckt sich nicht oder sonst irgendwas. Er läßt sich ruhig und auch gerne Anleinen, weil er weiß das es nach draußen geht und Frauchen am anderen Ende ist, die da hingeht wo Zeit zum Spaß haben und rumtoben ist.


    Es wäre schön, wenn nicht immer gleich so übertrieben reagiert werden würde, nur weil man seinen Hund nicht in die Glasvitrine steckt. Es gibt eben auch Hunde, die brauchen klarere Ansagen als andere. Da Gesamtpaket muss stimmen. Und bei einem echten Dickschädel brauchts eben mal etwas "Zwang zum Glück" (ich weiß wovon ich spreche). Aber wenn das Verhältnis stimmt, klappts auch mit der Beziehung.


    LG

    Hallo,


    ich habe bisher noch nie schlechte Erfahrungen mit Obdachlosen gemacht. Daher fehlt mir einfach der Vergleich. Aber die Eigentliche Frage ist ja: Machen wir zu viel für die Hunde?


    Ich finde die Hunde der Odachlosen, die ich bisher gesehen habe aber auch nicht ängslich oder aphatisch.


    Meiner liegt auch häufig neben mir und zuckt nicht mal mit der Wimper (na, ja, er schläft dann meistens die alte Schnarchnase :D )
    Auch beim Gassi gehen ist er ab und zu einfach nicht in Laune und trottet dann völlig Lustlos neben mir her (meistens bei schlechtem Wetter, ist nämlich wasserscheu der Gute!!!).
    Aber deswegen ist er ja nicht unterdrückt oder so etwas. Er hat nur einfach seine Macken. Ich habe gelernt die zu akzeptieren und das macht das Leben einfacher für uns.


    Das mit dem fehlenden Tierarzt ist allerdings ein Punkt den man nicht außer Acht lassen sollte. Die Hunde sollten ja zumindest mal geimpft sein.


    Das alte oder kranke sich nicht kümmern können, kommt wohl auf den Einzelfall an. Wenn ein Mensch nicht mehr in der Lage ist sich um sich selbst zu kümmern, dann kann er sich auch nicht mehr um jemanden anderen Kümmern. Und etwas Selbsterkentnis würde dem einen oder anderen da wahrscheinlich nicht schaden. Wenn ich mein Tier liebe, will ich nur das Beste, manchmal ist es aber das Beste sich zu trennen.
    Das ist aber nicht nur bei Obdachlosen so.


    Und die Sache mit der Geldgier (für Hunde bekommt man wohl auch soetwas wie soziale Unterstützung) ist leider heutzutage nichts ungewöhnliches mehr. Allerdings ist es mir lieber einer hat Hunde anstatt Kinder, die er dann vernachlässigt.


    Meine Erfahrung bisher war einfach die, das ich bei Obdachlosen weniger "Problemhunde" sehe, wie bei uns Normalbürgern. Ob es an der Zeit liegt, an der Einstellung oder an der Art zu leben weiß ich nicht. Dies herauszufinden bedarf wohl einer Studie. Aber ich habe zumindest für mich daraus gelernt nicht immer alles so verkniffen zu sehen. Dann bellt er eben mal. MIr verbietet ja auch keiner das reden............ :lachtot:

    Hey,


    ich finde eure Blickwinkel wirklich interessant. Was mich zu einer neuen Frage bringt. Verlangen wir zuviel von den Hunden weil sie in unsere Umgebung passen müssen??
    Häufig ertappe ich mich dabei, das ich mich regelrecht schäme, weil mein Hund mal wieder Blödsinn anstellt und mir ein Besitzer dieser "Vorgarten Vorzeige Hunde" :headbash: einen Blick zuwirft in dem Man eindeutig Missbilligung erkennt. Ich weiß das mich das nicht nicht beeindrucken sollte, aber mal ehrlich, kennen wir nicht alle diese Momente?
    Was ich meine ist, das das Umfeld in das unsere Hunde kommen, so gar nicht ihrer Natürlichkeit entspricht. Die Hunde sollen gefälligst Fuß laufen, an niemandem unaufgefordert rumschnüffeln, sich nicht mit 'Artgenosen streiten und schon gar nicht "nicht aufs Wort hören". Wo bleibt denn da der Spaß??? Und wie soll sich ein Hund anständig benehmen, wenn er so gar keine Freiheiten hat die seinem Naturell entsprechen.


    Ich habe ständig an meinem Hund rumgebastelt, damit er sich problemlos in die Gesellschaft einfügt, weil das genauso erwartert wird. Es wurde nur immer schlimmer. Nach jedem Hundetrainer und nach jedem Ratschlag wurde er ungehorsamer. Er war nur noch gestresst. Mein Hund ist viel umgänglicher,entspannter seitdem ich ihn nur noch Hund sein lasse. Er hat einen guten Grundgehorsam und das reicht auch. Er ist ein MItglied der Familie und wird auch so behandelt. Aber er steht am Ende der Kette und das weiß er auch.
    Und dumme Kommentare werden einfach ignoriert. :p


    Hunde müssen toll ausehen, nicht auffallen, und sich alles von jedem GEfallen lassen.....Und wehe es wird nach 22:00 Uhr gebellt.
    Unsere Welt ist echt krank oder?????

    Hallo Zusammen,


    mir ist da mal wieder eine Frage durch den Kopf gegangen.
    Ich habe die Beobachtung gemacht, das sich die Hunde von Obdachlosen nie "daneben" benehmen. Ist euch schonmal aufgefallen, wie entspannt diese Vierbeiner sind? Kein wildes gekläffe, kein Interesse an anderen Hunden, Leine was ist das?, kein Betteln, weglaufen oder sonst irgendwelche Kapriolen. Mich beschleicht ein wenig das GEfühl, das wir zuviel "Geplänkel" um unsere Hunde machen. Bei Obdachlosen gib es keine Hundetrainer, keine Diskussionen über die richtigen Methoden zur ERziehung oder die Frage nach dem richtigen Futter. Da wird gegessen was auf den Tisch kommt. Die Hunde haben keinen eigenen Schlafplatz (Decke, Körbchen usw.) und sind egal bei welchen Wetter draussen. Es wird auch nicht permanent mit Leckerchen belohnt. Und dennoch habe ich selten besser erzogene Hunde gesehen. Erziehen wir unsere Hunde vielleicht Kaputt?
    Ich bin ja auch so eine, die sich ständig gedanken darum macht ob ich alles richtig mache, bei jedem Problem gleich nach einen guten Trainer suche und mich ständig in Frage stelle. Aber ist das gut für meinen Hund? Ich glaube dieses ständige hinterfragen, die permanente Begutachtung des Verhaltens meines Hundes haben viele Probleme erst zu solchen gemacht. Ich habe mich mit einem Obdachlosen darüber unterhalten, wie er seinen Hund erzieht. Er hat gesagt: "gar nicht" , Mein Hund ist mein Partner, nicht mehr und nicht weniger, ich sage wo es langgeht und er folgt ohne zu fragen."
    Er hat seinen Hund als Welpen bekommen und hat nie eine Leine für ihn gehabt. Er meckert mit dem Hund wenn was nicht passt und gut. Er betüddeelt ihn auch nicht ständig. Spielen und Schmusen gibt es wenn Zeit und Lust da ist. Wenn nicht ist auch nicht schlimm. Er hat kein Entertainmentprogramm um den Hund auszulasten und knuddelt ihn auch nicht andauernd um seine Zuneigung zu zeigen. Die zwei leben absolut harmonisch zusammen und das hat mich echt beindruckt.


    Tun wir Zuviel des Guten :???: ???????
    Wie seht ihr das, habt ihr auch schon diese Beobachtungen gemacht??


    LG Grüße

    @missemmy:


    Das mein Hund meine Kinder anknurrt hat bestimmt nichts mit der Frage zu tun, ob er bei mir schläft oder nicht.
    Wir arbeiten mit einer sehr guten TRainerin an diesem Problem (das übrigends zum Teil auf der zu engen Bindung enstanden ist = Eifersucht). Tja so was gibt es eben auch.....


    Und außerdem denke ich, das gerade die, die ein Problem mit ihren Hunden haben die richtigen Ansprechpartner hier sind. Denn die meisten arbeiten schließlich ernsthaft daran diese Probleme zu beheben. Der eine oder andere wird da wohl schon mehr Erfahrung mit soetwas haben, wie jemand der einen Top Hund zuhause hat und sich gar nicht erst mit Problemen auseinander setzten muss.


    Also jedem das seine.
    Wer den Hund im SZ bei sich hat = gut. Wer nicht = auch gut.
    Hauptsache alle fühlen sich wohl............

    Hey,


    mein Hund darf auch nicht ins Schlafzimmer. Er hat damit kein Problem. Eine enge Bindung haben wir trotzdem. Wenn es abends ins Bett geht (bei den Kindern gehen dann auch die Türen zu), weiß er das und legt sich automatisch auf seinen Schlafplatz. Na, ja, ich weiß das er dann heimlich auf die Couch schleicht wenn er hört das bei uns die Tür zu geht. Ich laß ihn aber machen. Offiziell weiß ich das ja nicht :lol:
    Ich würde es auch erstmal mit ignorieren versuchen. Kann etwas dauern, kostet Nerven, aber irgendwann gibt er schon auf......
    Viel Glück!!!!!!

    Hallo,


    Die Trainerin heißt Kathi Müller.
    Sie war auch gestern schon da. Wir haben den Termin kurzfristig umlegen können. War ein tolles Gespräch.
    Ich fand sie sehr KOmpetent und souverän im Umgang mit unserem Hund. Auch die Tipps waren sehr gut. Meine Familie und ich haben das auch gleich umgesetzt und siehe da, es funktioniert. :gut:
    Wir machen auf jeden Fall noch Folgetermine.
    Ich würde moich über einen Erfahrungsaustausch freuen. Also schreibt doch mal,wie es bei euch so war.


    Bis denne......

    Hallo Zusammen,


    ich bin echt froh, dass ich das Thema hier gefunden habe. Am Freitag kommt eine der Trainerinnen zu mir nach Hause um sich mal meinen Hund anzuschauen. Mir wurde diese Hundeschule empfohlen. Mein Hund ist zuhause ziemlich "knurrig" gegenüber meinen Kinder und auch Besuch. Kann mir jemand von euch was über die Trainer und deren Methode erzählen. Wäre echt toll.


    Liebe Grüße

    Ich fand es bei uns in der HS auch immer gut, das die Trainer nicht den Hund angefaucht haben wenn mal etwas nicht klappte, sondern den Halter. War manchmal Lustig. Eine Teilnehmerin sollte ihren Hund Sitz machen lassen, hatte aber gar kein klares Kommando. Da ging es immer nur:" jetzt setz Dich hin, Du sollst dich setzten usw." Sie wurde dann immer lauter und hat den armen Kerl nur noch angeschrien. Die Trainerin hat dann angefangen mit der Hundehalterin ganz laut zu reden. Als die dann fragte warum die Trainerin den so schreien würde, hat die Trainerin gesagt:"Ich dachte das muss so, sie brüllen ihren Hund ja auch so an, vielleicht haben sie ein Problem mit dem Hören:" Wir haben uns gekringelt vor Lachen. Die Trianerin hat ihr dann erklärt, dass man einen Hund nicht permanent anschreien darf, das bringe gar nichts außer einem eingeschüchterten Hund der völlig verunsichert reagiert, da er nicht weiß was er falsch macht. SIE müsste lernen dem Hund klar mitzuteilen was sie von ihm möchte. Und siehe da, nachdem der Hund das Kommando Sitz kannte, war es ganz leicht. Ich fand es echt gut, das man so anschaulich auf sein Fehlverhalten aufmerksam gemacht wurde. Das erwarte ich von einer guten HS. Das man erklärt, warum man dieses oder jenes nicht machen soll, oder so und so handeln soll. Nicht nur ein "So muss das gemacht werden" vor die Füsse knallen und gut is, sieh zu wie du damit klar kommst.
    Toll war auch, das wir uns immer am Ende einer Stunde vor unsere Hunde legen sollten,quasi " Nase an Nase" und dann die Hunde loben und knuddeln. Das war schon ein tolles Gefühl. Es hat den Hunden und uns gezeigt, dass wir einander vertrauen und füreinander da sind.

    Hallo Zusammen,


    durch das Thema mit den dämlichsten Sätzen eines Hundetrainers, kam mir wie einigen anderen auch die Frage "Woran erkennt man einen guten Hundetrainer/Hundeschule überhaupt?"
    Mich würde mal Interessieren worauf ihr bei der Auswahl achtet oder woran ihr einen gute HT festmacht?
    Ich persönlich habe mich durch meherer Hundeschulen und Trainer gequält, bis ich die richtige für mich gefunden habe. Überzeugt hat mich diese Hundeschule damals durch die Struktur. Es war eigentlich mehr ein "Trainingslager" für Hund und Herrchen/Frauchen. Man war dort über einen längeren Zeitraum(10-14 Tage) und hat mit auf dem Gelände gewohnt. Als erstes wurden die HH trainiert, d.h es gab zu Anfang einen Kurs über Hunde und ihr Verhalten bzw. über die Kommunikation eines Hundes. Der Trainer hat uns gesagt, das die meisten Fehler bei der Erziehung eines Hundes durch falsche Signale dem Hund gegenüber passieren, und das der Mensch erstmal lernen muss richtig zu kommunizieren, damit der Hund über hauptweiss was man von ihm will. Er meinte das es am wichtigsten ist, dass die Chemie zwischen Tier und Mensch in Ordnung ist. Alles andere ist dann ganz leicht. Aber wir Menschen neigen dazu, diese 'Chemie zu stören, weil wir ignorant gegenüber den Tieren sind und sie an menschlichen Maßstäben messen. Das führe zwangsläufig zu Missverständnissen.
    Dann hatten wir jeden Tag Therorie und Praxis auf dem Hundeplatz und auch auf Spaziergängen. Es waren immer mehrere Trainer da, die Tipps gegeben haben und auf die einzelnen Probleme eingegangen sind. Ich fand das super, da ja nicht jeder Hund gleich ist. Es gab auch ein Stadttraining und ein Training im Hauseigenen Wildgehege für Hunde mit ausgeprägtem Jagdtrieb. Auch das Sozialverhalten der Hunde wurde täglich geschult. Dazu haben wir die Hunde in einem Freilauf jeden Abend ausgiebig miteinander toben lassen und ein Trainer der immer dabei war hat die Hunde beobachtet und den einen oder anderen Hund rausgeholt, wenn er merkte das die Situation eskalieren könnte. War wirklich toll. Wir waren am Schluss eine richtig tolle Truppe und unsere Hunde haben toll gelernt und viel Spaß gehabt. man konnte dort auch gleich die Begleithundeprüfung ablegen.Unsere Hunde wurden auch zu Anfang Tierärztlich untersucht. Die Trainer waren alle ausgebildete Tierpfleger.Es war allerdings auch nicht ganz billig. Aber es hat sich echt gelohnt. WEnn ich die anderen Hundeschulen/Trainer aufrechne komme ich auf fast den gleichen Betrag. Ach ja, mein Hund war mal ein echter Problemfall (Tierheim, schlechte Erfahrung Vorbesitzer, aggressiv bis hin zum Beißen). Jetzt ist er ein toller Kerl, der seinen Spaß hat. Er fällt von Zeit zu Zeit immer mal wieder in einige alte Verhaltensweisen zurück (knurren usw.) aber dank der HS weiß ich genau wann und wie ich eingreifen muss.
    Also schreibt doch mal was bei euch eine gute Hilfe war.