Auch ich habe eine Bruchlandung mit meiner Hündin beim Tierarzt hingelegt.
Gestern habe ich cie Geschiche schon etwas ausführlicher geschrieben, aber als ich den Text nach der "Vorschau" ins Netz setzen wolte, ist er verschwunden und leider nicht hier erschienen 
Also versuche ich es jetzt noch mal in absoluter Kurzversion.
Mein kleiner Engel war eine süße Labbihündin, die ich als Wurfmaschine aus dem Keller übernommen habe. Sie hat in Italien 2 Jahre im Keller am Strick gelebt und mußte mit jeder Hitze einen Wurf haben.....Wie ihr Zustand war, als ich sie übernommen habe, muß ich wohl nicht näher erklären. Sie hatte auf jeden Fall von Anfang an schlechte Zähne und mußte, trotz Zähneputzen, immer wieder unter Narkose den Zahnstein entfernt bekommen, wobei auch der ein oder andere Zahn gezogen werden mußte.
Mein Tierarzt wußte, daß das Herz und die Lunge meiner Hündin nicht in Ordnung waren. Beide Organe waren an sich nicht geschädigt, den Grund für das nicht in Ordnung sein, kommt am Ende der Geschichte.
Irgendwann hat meine Hündin hungrig über ihrem Futternapf gestanden und nicht mehr fressen. Also bin ich wieder zum TA und er sagte, daß es besser wäre, alle Zähne zu entfernen, weil die ständig wiederkehrenden Zahnfleischeintzündung auch nicht sehr gesundheitsfördernd sind. Also vereinbartenwir einen Termin für die Zahnentfernung. Am Tag der OP trafen wir vor der Praxis noch 3 kleine Rüden, mit denen sie dann noch rumtobte. Sie liebte kleine Rüden. Dann sind wir in die Praxis. Der Tierarzt hat noch nicht mal das Herz abgehört und versuchte gleich die Nadel für die Narkose zu setzen. Aber das ging sehr schlecht, weil die Venen keinen Druck mehr hatte. Irgendwie hat er es dann doch hingekriegt und die Zähne wurden gezogen.
Die OP war um 13h und um 23h mußte ich meine Hündin hoch heben, weil sie überhaupt nicht mehr zu sich kam. Am nächsten Tag war sie zwar wieder bei vollem Bewußtsein, aber noch sehr schlapp. Sie erbrach einen riesen Ballen Blut, was wohl noch von den Löchern im Kiefer war. Aber sie fing nicht an zu fressen! So bin ich dann die nächsten 8 Tage fast täglich zum TA, weil sie immer noch nicht gefressen hat. Dann habe ich verschiedene andere TÄ angerufen und jeder sagte: "Der wird doch vor der OP ein Blutbild gemacht haben" ...."die Hündin braucht dringend eine Infusion".... Also bin ich wieder zu meinem TA und habe ein Blutbild eingefordert und eine Infusion. Ich habe ihn immer wieder gefragt, warum meine Kleine nicht wieder anfängt zu fressen und seine Antwort war entweder: "sie hat wohl innere Blutungen von den Medikamenten" oder "Ich weiß auch nicht, warum sie nicht anfängt zu fressen". Dann kamen endlich die Blutwerte. Die Leukozyten waren über 30.000!!! Am 10. Tag nach der OP, es war ein Sonntag, brach sie dann zusammen. Ich bin mit ihr nach Aachen in die Tierklinik gefahren. Dort wurde sofort ein Röntgenbild gemacht, weil sie gucken wollten, wo die inneren Blutungen her kamen. Mein kleiner Engel hatte einen riesen Tumor im Brustkorb!!! Das war auch der Grund, warum das Herz und die Lunge nicht richtig arbeiten konnten! Sie wurden vom Tumor zusammengedrückt! Wir haben sie dann erlöst!
Hätte der TA vor der OP ein Blutbild gemacht, dann hätten wir uns diesen Leidensweg ersparen können! Wir hätten dem Tumor entsprechend eine Sterbebegleitung machen können!
Ist das jetzt eine Fehlbehandlung? Mein TA weigert sich, die mir entstandenen Kosten zurück zu zahlen! Dabei geht es mir nicht um das Geld, aber ich will nicht, daß er sich an so was auch noch bereichert!