Zwischen 15.000 und 100.000 Jahren passt sich der Mensch nun den Hund an ..und dann kommt man tatsächlich immer noch auf die Idee ständig den armen Wolf heran zu ziehen...wirkt das nicht ein wenig lächerlich?
Die wenigsten heutigen Hunde sind in der Lage sich vollkommen selbständig zu ernähren. Straßenhunde leben vom Müll der Menschen , sie leben in Menschennähe. Wilde Hundegruppel leben völlig anders wie ein Wolfsrudel, so paaren sich die Rüden mit jedem daher gelaufenen fremden läufigen Weibchen, verlassen dazu ihre Gruppe und kehren dann zurück. Da gibt es kein Alphamännchen und Alphaweibchen was das alleinige Recht hat sich zu verpaaren.
Ein Wolfrudel zieht gemeinsam ihre Welpen auf, ein wildes Hundegruppel kommt nicht auf diese soziale Idee. Einzig die Scheinläufigkeit ist bei den weiblichen Haushunden geblieben...wenn sie auch nichts mehr nützt.
Ein Wolfsrudel setzt sich aus einem Familienverband zusammen, Vater , Mutter, Junge vom Vorjahr, Junge vom aktuellen Jahr.
Eine Hundegruppe hat nichts mit sowas im Sinn, weswegen man streng genommen auch nicht von einem Rudel reden kann.
Eine Zusammensetzung von Mensch und Hund ist kein Rudel, der Hund ist durchaus in der Lage die Artverschiedenheit zu erkennen.
Ein Wolf verfügt über eine vielfältige Möglichkeit zu kommunizieren, besonders die Gesichtsmimik bei einem Wolf ist extrem , der Hund hat nur noch ein Bruchteil der Möglichkeit davon behalten..er braucht es nicht , er hat sich dem Menschen angepasst und dessen Mimik erlernt zu verstehen, der Mensch aber wäre gar nicht in der Lage die Mimik des Wolfes zu interpretieren ( Wissenschaftler nehme ich mal aus die sich damit jahrelang befasst haben).
Der Hund ist ein extremes soziales Wesen, der Mensch hat sich den Hund *gebastelt* wie er ihn brauchte...und nicht wie die Natur den Hund brauchte.
Einen Hund deshalb in einem Zwinger zu sperren weil schließlich schläft der Wolf auch draußen ist so hanebüchen wenn man überlegt was der Hund nun wirklich noch mit dem Wolf gemeinsam hat.
Wohlgemerkt: Gegen eine Zeitweise kurze Zeit in einem Zwinger ist nichts ein zu wenden ..alles andere ist schlicht Tierquälerei. Und wenn der Hund sich scheinbar damit arrangiert....nun was bleibt im zu guter Letzt übrig als zu resignieren?
Und deshalb ist die Frage berechtigt: Warum holt man sich einen Hund?
Diese Frage wurde nicht wirklich beantwortet , denn allein das Argument das man sich schon immer einen Hund wieder gewünscht habe kann nicht wirklich ernst gemeint sein.
Leider , und gerne lass ich mich berichtigen, scheint es aber tatsächlich zu sein das die Ehegattin auf einen Hund verzichten könnte.