Beiträge von DerRobert

    Ich danke euch.
    Ein bisschen Glück können wir auf jeden Fall gebrauchen, vor allem, weil noch eine Wohnungssuche mit dann zwei Hunden ansteht. Naja, ich hoffe, Rex bleibt ruhig, wenn ich die Hunde bei der Wohnungsbesichtigung vorstellen soll, da er so seine Probleme mit bestimmten Menschen hat. Wir werden nächste Woche sofort anfangen, daran zu arbeiten.


    Er kann sehr süß gucken und dann hoffentlich tierliebe Vermieter gemeinsam mit Fynn von unserer Unbedenklichkeit als Mieter überzeugen. Naja, das werden wir auch schaffen. Meine derzeitigen Vermieter wollten meinen Hund nicht sehen, da wäre das egal gewesen.


    Geduld und Erfolge werden wir bei der Erziehung dennoch brauchen. Am Montag gibt es vielleicht ein paar Bilder. Ich muss mir noch einen neuen Namen für Rex ausdenken, denn das passt ja nun mal irgendwie gar nicht zu ihm und das soll ja auch ein Neuanfang für ihn werden. Er achtet immer auf mich, wenn ich ihn anspreche, also wird er auch einen neuen Namen schnell annehmen. Er lernt sowieso sehr schnell.

    Danke für diese Worte Petra. Das hat mich gestern sehr motiviert, da ich mir immer noch nicht hunderprozentig sicher war. Jetzt bin ich es.


    Rex zieht am Montag bei uns ein :D
    Er und Fynn sind noch keine Freunde, zumindest Fynn noch nicht von Rex, aber er hat sich heute gut mit ihm vertragen und ist einfach neben ihm her gelaufen. Fynn durfte ihn sogar hinten beschnuppern. Gestern hätte er das noch nicht zugelassen. Das ist toll, dafür, wie er vorgestern noch auf Fynn reagiert hat.


    Rex hasst es jedesmal mehr, wenn ich ihn im Tierheim lasse und nach Hause fahre. Er wurde heute etwas aufdringlich beim Abschied, aber er ist halt relativ unerzogen, wobei er aber sehr aufmerksam ist und für Futter alles tut. Ich habe heute mit ihm getestet, wie ich ihm von seinem Fixieren anderer Hunde und mancher Menschen abbringen kann und es reichte, ihn abzusetzen und sich vor ihn zu stellen, da hat er mir in die Augen gesehen. Er tut für ein Leckerlie alles, auch brav sein. Das wird uns im Training sicher nützlich sein, aber er fordert es auch nicht ein, auch wenn ich heute erfahren habe, dass er wohl sehr verwöhnt ist, was das betrifft.


    Ich muss noch keinen Übernahmevertrag unterschreiben, nur gleich eine Haftpflicht für ihn abschließen. Er kann erstmal eine Woche hier wohnen, bis ich den Vertrag unterschreiben muss, aber ich bezweifle stark, dass er jemals wieder zurück muss.


    :smile:

    Ja, das ist ein guter Ratschlag den ich mir zu Herzen nehmen muss. Sicher habe ich mit einer neutralen Denkweise in den letzten Tagen meine Probleme. Wenn ich dem Hund nicht gerecht werden kann und er dann zurück muss, ist ihm natürlich in keiner Weise geholfen.

    Ja, da hast Du vielleicht Recht. Ich muss da noch viel drüber nachdenken. Vielleicht ist es das wahnsinnig graue Wetter, weswegen ich meinen Beitrag so geschrieben habe. Ich kann Rex aber einfach nicht dort lassen, ohne es mit ihm ernsthaft versucht zu haben.


    Das mit dem LKW ist nicht passiert, weil wir uns verlaufen haben und ich daher drei Stunden mit ihm unterwegs war. Rex machte während der drei Stunden zu keinem Zeit den Eindruck, als wäre ihm das zu viel. Es ist nach den ersten 20 Minuten passiert, weil ich mein Handy im Auto vergessen hatte und nochmal zum TH musste. Ich fand dieses Zeichen schon recht krass. Er ist am Schluss an der gleichen Straße, an der er seinen Ausfall hatte, locker und ruhig neben mir hergelaufen. Und die Pflegerin, der ich heute meinen Hund anvertraut habe, damit ich Rex nehmen konnte, hat seine Leine mit zwei Fingern gehalten und sah aus, als wäre sie 16 und würde dort nebenher jobben gehen. Da kann man sich ja mal Sorgen machen.

    Danke für diese Hinweise. Ich habe heute festgestellt, dass ich mich sicherlich im Verzicht üben werden muss. Wie weitgreifend und wie lange, weiß ich noch nicht.


    Fynn und Rex haben sich heute viel besser verstanden als gestern. Die beiden konnten relativ dicht nebeneinander laufen und Rex blieb sehr lange ruhig. Erst nach einer Weile, als es ihm zu viel wurde, hat er wieder einen Ausraster bekommen, sich dann aber schnell wieder beruhigt. Das war gestern bedeutend schlimmer.


    Da es heute hier recht kühl war, konnte ich Fynn im Auto lassen, wo er die Zeit schlafend verbracht hat. Ich bin mit Rex 3 Stunden wandern gegangen. Normal gehen in dem TH nur 30 Minuten, aber da ich ja sehr entschlossen wirke, waren nur die Öffnungszeiten als Zeitbegrenzung gegeben. Rex macht überhaupt keine Probleme, wenn man mit ihm über die Felder läuft. Er hat keine Macken, was sich bewegendes Laub, Vögel, Autos in der Ferne betrifft. Er interessiert sich nicht für geworfene Stöckchen und ist eigentlich relativ ruhig, wenn man alleine mit ihm ist.
    In der Stadt ist es schwierig mit ihm. Er hat Probleme mit allem was lebt, also mit anderen Hunden und Passanten. Ich habe das Gefühl, dass er mich jetzt nach drei Tagen schon als seine Bezugsperson sieht und heute schon damit anfing, Grenzen auszutesten. Ich habe ihm gezeigt, wo die Grenzen sind und das hat er akzeptiert (natürlich ohne Gewalt). Er reagierte dabei unterwürfig, aber nicht übermäßig sensibel oder eingeschüchtert und blieb aufmerksam. Ich hoffe, dass er seine problematischen Verhaltensweisen ablegt, wenn ich ihm Grenzen setze, wo scheinbar langezeit keine waren. Das wird sicherlich nicht einfach, aber es ist für mich zu spät, einen Rückzieher zu machen.


    Rex hat mir heute gezeigt, wie sehr er seinen Aufenthalt im Tierheim hasst und wie sehr er dort leidet. Der Rückweg zum TH hat ihn so sehr gestresst, dass er eine extreme Übersprunghandlung gezeigt hat. Er wollte in einen vorbeifahrenden LKW rennen, obwohl er mit Verkehr und auch LKW sonst sehr gelassen umgeht. Ich weiß, dass ich ihn in der Nähe von Straßen niemals frei laufen lassen werde.
    Als ich ihn der Pflegerin zurückgab und er sich freute, diese zu sehen, dachte ich erst, er hätte mich schon vergessen. Dann hat er sich auf dem Weg zurück in den Zwinger von sich aus nach mir umgedreht und sich in die Leine gestellt. Es war nicht zu übersehen, dass er nicht wollte, dass ich ging. Ich habe schon so eine enge Bindung zu ihm und er wohl auch zu mir, dass ich es nicht mehr übers Herz bringen kann, ihn dort zu lassen, solange ich die Möglichkeit habe ihm zu helfen und Fynn einverstanden ist. Er geht im Tierheim zu Grunde. Er hat nicht mehr als eine Stunde Auslauf am Tag.


    Rex ist gelehrig, sehr intelligent und hat heute auf diesem Spaziergang schon so vieles gelernt, weil er einfach gleich kapiert hat, was ich von ihm wollte. Er hat das dann auch nicht nach fünf Minuten wieder vergessen.
    Heute hat sich herausgestellt, dass ich ihn für ein paar Tage bei mir aufnehmen kann, ohne gleich einen Vertrag zu unterschreiben. Das TH will nur einen Nachweis dafür, dass er über mich versichert ist. Wenn er sich in ein paar Tagen mit Fynn verträgt, werden wir das versuchen.


    Natürlich wird auch Rex, falls noch nötig, das alleine bleiben lernen müssen, sowie Fynn es schon kann. Rex wird viel Einzeltraining brauchen, da Fynn sich seine Eigenheiten nicht abschauen soll. Ich werden einige Situationen also vermeiden, wenn beide Hunde zusammen sind. Allerdings lässt Fynn sich glücklicherweise eher von mir als von anderen Hunden die Welt erklären. Er braucht dann natürlich auch weiterhin meine Konsequenz. Das wird anstrengend, aber ich habe jetzt noch zwei Monate bis zum Studium und denke, dass in der Zeit einiges möglich ist. Dann müssen die beiden zusammen alleine bleiben ohne die Wohnung auf den Kopf zu stellen. Ich bin ja täglich nur ein paar Stunden weg und da bleibt dann noch genug Zeit für die zwei.


    Ich kann mir gut vorstellen, dass die beiden in ein paar Wochen oder vielleicht Monaten nebeneinander auf dem Fußboden liegen und sich abschlecken. Fynn hat eine Engelsgeduld mit Rex. Er hat gestern von ihm eine geknallt gekriegt und hatte danach immer noch Interesse an Rex, wenn auch etwas vorsichtiger. Eifersüchtig ist er heute auch nicht lange gewesen, als ich so lange mit Rex weg war. Eine kurze Schmuseeinheit mit Fynn und er war wieder ganz verliebt in micht :D
    Rex werde ich anfangs zur Not zeigen müssen, dass es ein Tabu ist, auf Fynn loszugehen, aber ich glaube, das wird in ein paar Tagen gar nicht mehr nötig sein.


    Wenn ich Rex in dem Tierheim zurücklasse, werde ich mir mein Leben lang vorwerfen, ihm nicht geholfen zu haben.
    Ich habe sogar Angst, dass er auf der Straße vor dem Tierheim überfahren wird, weil er sich losreißt, wenn ihn die Pflegerin ausführt, weil er das heute auf dem Rückweg versucht hat. Er braucht eine sehr konsequente Erziehung und für ausschließlich postive Bestärkung ist es beim ihm zu spät. Es wird vor allem anfangs sicherlich sehr schwierig mit ihm, aber ich bin davon überzeugt, dass ich ihm besser helfen kann, als die nächste Familie, die ihn einfach nur süß findet. Wenn ich es nicht allein schaffe, suche ich mir natürlich professionelle Hilfe.

    Hier ist erstmal ein Foto von Rex. Das vom Tierheim ist nicht so toll, aber ich hatte mein Handy dabei :smile:



    Ja, ich wäre dann alleine mit den Hunden und täglich ein paar Stunden außer Haus, was Fynn nicht gefällt, ihn aber mit einem zweiten Hund nicht stören würde. Ich habe sehr lange darüber nachgedacht, ob dass für mich und für einen bzw. zwei Hunde das richtige ist, bevor ich meinen ersten Hund gesucht und gefunden habe. Ich nehme gerne einige Einschränkungen in Kauf, dafür, dass ich mit meinem Hund/meinen Hunden genug Zeit verbringen kann. Es gibt für mich nichts schöneres. Früher dachte ich, ich könnte ohne die Musik nicht leben, jetzt sind an diese Stelle die Hunde getreten und ich würde für sie auf die Musik verzichten. Es kann sein, dass meine Band dann den kürzeren zieht und ohne mich auskommen muss, wenn das mit zwei Hunden, Studium und Selbstständigkeit dann irgendwie zu viel wird. Das macht mir nicht viel aus.


    @AnnaAimee
    Danke Dir. Ich weiß, dass die größten Freundschaften mit einer ablehnenden Haltung untereinander beginnen können, aber jedes Beispiel, wo es auch geklappt hat, muntert mich auf und macht mir Hoffnung, dass die beiden noch Freunde werden. Es würde mir das Herz brechen, wenn es nicht klappt, aber ich müsste es akzeptieren.

    Wie ein Hund wirklich drauf ist, weiß man sowieso erst nach ein paar Monaten. Ich werde ihn dann sicher nicht abschieben, nur weil er mal Probleme macht. Hätte ich nicht absolut das Gefühl, dass er zu mir passt, würde ich nicht soviel Mühen und Geld investieren, um ihn dort rauszuholen.

    Garantieren kann ich nicht, dass ich das bei Rex schaffe, aber ich will ihm helfen, abgesehen davon, dass ich total verliebt in ihn bin und er mir nach einem Tag unglaublich viel Vertrauen zeigt. Rex kam heute freudestrahlend auf mich zu, hat sich gleich neben mich gesetzt und mir wieder sowas von tief in die Augen geschaut.


    Leider hat er sich heute tatsächlich noch nicht als der perfekte Spielkumpel für Fynn gezeigt. Rex ist heute anfangs auf Fynn losgegangen, ist aber nach einer Weile schon ruhiger geworden und ließ sich immer schneller beruhigen. Rex Individualdistanz, die Fynn nicht unterschreiten durfte, betrug anfangs 4 Meter, am Schluss noch 50 cm. Ich denke, dass sich die Beiden vertragen werden, wenn ich ihnen noch etwas Zeit gebe. Ich muss dazu sagen, dass Rex sicher noch keine unkastrierten Rüden kennt und vielleicht auch daher so reagiert hat. Fynn hat Rex' Verhalten geduldig über sich ergehen lassen und hatte weiterhin Interesse an ihm.


    Ich fahre jetzt solange täglich 80 km bis zum Tierheim und zurück, bis sich dei beiden entweder gut vertragen oder ich merke, dass das nichts wird. Ich denke aber schon, dass das noch was wird mit den beiden. Sobald mich Rex als Bezugsperson akzeptiert, was meines Erachtens nicht lange dauern wird, werde ich ihn auch von Fynn überzeugen können.


    krusti
    Ich möchte jetzt nicht überheblich klingen, aber mich unterscheidet von den "netten Familien", zumindest der, bei welcher Rex als letztes war, dass ein Hund bei mir nicht machen kann, was er will. Mein Hund Fynn würde auch Rehe und Katzen jagen, jeden Menschen anspringen und andere Hunde und Menschen verbellen und anknurren, wenn ich ihm all diese Macken nicht abgewöhnt hätte. Ich habe Fynn schon viele Tausend mal absitzen lassen und wenn ich ihn nur einmal Lobe, bevor sein Hinterteil den Boden berührt, macht er es beim nächsten Mal nicht mehr ordentlich. Ich weiß, was Konsequenz und Genauigkeit in der Hundeerziehung bedeutet, auch wenn ich meinen ersten Hund seit Dezember 2010 habe. Ich sehe täglich Leute mit 30 Jahren "Hundeerfahrung", deren Hunde nie frei laufen dürfen, keine Sozialkontakte haben und alles andere als erzogen sind. Ich weiß einfach, dass ich ein Händchen für Hunde habe, auch wenn ich noch sehr vieles lernen muss. Dazu bin ich aber auch bereit.
    Es ist ja gerade mein Anliegen, einen nicht perfekten Hund aufzunehmen, weil ich mir sicher bin, dass ich ihm helfen und gerecht werden kann. Ich kann es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, dass noch ein Hund im Tierheim bleibt, weil ich mich für die bequeme Variante eines Züchters entscheide.

    Ja, ich hätte den Schäferhundmischling genommen, aber er ist schon über 10 Jahre alt und nicht mehr der fitteste. Er hat einfach nicht die Ausdauer für meinen 14 Monate alten Fynn, der am liebsten stundenlang mit anderen Hunden spielt und nach einem 3 Stundenmarathon eine Stunde schläft, um dann schon wieder bereit für neue Taten zu sein. Das würde einfach nicht passen, auch wenn ich ihm gerne helfen würde.


    Der kleine Aussie ist einfach noch voller Energie, macht aber keinen hyperaktiven Eindruck auf mich, obwohl das in diesem TH die meisten Hunde tun.