Beiträge von DerRobert

    Das stimmt. Ich habe hier auch erst eine Person gesehen, die mit ihrem kleinen Fox Terrier etwas geübt hat. Sonst besteht die Erziehung hier zu oft aus gutem Zureden oder an der Leine zerren lassen. Einige gehen wenigstens in eine Hundeschule, aber ich habe nicht das Gefühl, dass das bei allen was bringt. Einer der Hunde ist so schlecht abrufbar, dass er jetzt mein Zweithund wäre, wenn ich nicht stehen geblieben wäre und dem Halter 5 Minuten zum Einfangen gegeben hätte :???: Viele Hundehalter haben leider nicht die geringste Ahnung, wie man mit dem Tier kommuniziert, so dass er es auch versteht. Das ist echt schade. Sie geben sich sichtlich Mühe, aber scheinen noch nie etwas über Hunde gelesen oder von einem echten Profi gezeigt bekommen zu haben.


    Ja, ich gebe es ja zu. Ich bin stolz auf meinen Hund und mich selbst, weil wir das so gut hinbekommen und mein Hund mit 13 Monaten bis jetzt nur gelegentlich eine pubertäre Einstellung hat heraushängen lassen, weil ich sowas gleich unterbinde und er dann merkt, dass ich bei Ungehorsam etwas unangenehm werde, was er nicht mag. Dann sind wir nach einer halben Minute wieder die besten Freunde. Ich denke, mein Hund vertraut mir, so wie ich ihm vertraue. Das ist einfach nur schön.

    Ja, es ist doch auch nicht schlimmt, wenn man gelobt wird. Das ist mir allemal lieber, als wenn alle immer nicht mich sondern meinen Hund ansprechen und sagen, was er doch für ein hübscher Kerl ist. Das geht einem schon irgendwann auf die Nerven. Lieber ein Lob für die Erziehung, da bekommt man gleich gute Laune, weil die Leute halt freundlich sind.

    Mir geht das ganz genau so. Ich bekomme das öfters von Nichthundehaltern zu hören, aber auch schon von verzweifelten Hundehaltern. Ich freue mich dann auch darüber, denn Fynn ist mein erster Hund und ich habe ihn erst seit einem halben Jahr und er hört wirklich super auf mich, da ich es wohl irgendwie ganz gut im Blut habe, einen Hund konsequent aber liebevoll zu erziehen, so dass er mich kaum in Frage stellt.


    Traurig finde ich aber, dass ich hier in der ganzen Stadt nur sehr selten Hundehalter getroffen habe, deren Hunde keinen Aufstand machen, wenn man ihnen begegnet. Uns ist hier wohl noch nie ein Hund ohne Leine begegnet, der dann nicht auf einmal auf uns zugerast kam. Fynn weiß, dass er auch ohne Leine bei mir bleiben muss und auf der Straße nichts zu suchen hat.


    Naja, mein Hund ist eigentlich nur absolut alltagstauglich, freundlich und lässt andere Leute und Hunde in Ruhe, wenn ich das will. Eigentlich sollte das schon jeder Hund mehr oder weniger so können oder es sollte daran gearbeitet haben, aber die Realität sieht eben ganz anders aus. Die Leute geben sich größte Mühe, ihren Hund bei Begegnungen zu beruhigen, in dem Sie diese durch nettes Zureden nicht davon abhalten, zu Bellen und zu Knurren, sondern die Hunde dafür loben, was alles verschlimmert. Viele Hundehalter wissen es einfach nicht besser :(


    Natürlich sind viele Hunde schwer zu erziehen, haben schlechte Erfahrungen/Veranlagung etc. und ich habe da mit Fynn wohl eher Glück gehabt. Andererseits hat er, als ich den Junghund übernommen habe, genauso wie andere fremde Leute belästigt, jeden Hund angepöbelt und Rehe gejagt. Er darf das bei mir nicht und macht all das mittlerweile auch nicht mehr.

    Also mich haben auch schon Leute gefragt, wie ich einen so "großen" Hund in einer Wohnung halten kann. Naja, ich habe hier 65 m² und nächstes Jahr soll noch ein Hund einziehen. Die Wohnung fühlt sich noch zu leer an. Zwischen den Wänden ist so verdammt viel ungenutzter Platz... ;-)
    Solange jeder Hund eine ungestörte Ecke zum sich zurückziehen hat, ist doch alles OK, auch bei 20 m².


    LG,
    Robert und Fynn.

    Hm, ich verbinde leider nichts positives mit einer Flexi.
    Hier im Ort fallen mir zwei Hunde auf, die an einer Flexi geführt werden - beides deutsche Schäferhunde.
    Der Eine zieht extrem und ist absolut unverträglich mit allem, was sich bewegt. Das sieht echt schrecklich aus und ich wusste, wenn mein Hund an dem vorbeigeht, ohne zu Knurren, ist das Problem mit der Unsicherheit an der Leine gelöst.


    Der andere DSH war 8 Monate alt und wurde von einem kranken Mann im Elektro-Rollstuhl Gassi geführt. Die beiden kamen mir auf der Straße entgegen und mir war das schon etwas suspekt, dass da ein junger Hund so ausgeführt wurde und bei unsererem Näherkommen immer unruhiger wurde und an der Flexi zerrte. Es kam, wie es kommen musste - dem Halter ist das Mistding aus der Hand gefallen, war natürlich nicht auf Stopp gestellt und schepperte, unüberhörbar für die gesamte Nachbarschaft, hinter dem Junghund her, den das sichtlich beunruhigte. Dieser lief mit seinem Anhängsel genau auf mich und Fynn zu. Zum Glück war der Hund verträglich und ich konnte Fynn sich ablegen lassen und versuchen, den Hund einzufangen. Dieser war jedoch scheu und so kam der Halter im Zeitlupentempo angefahren, stand mit aller Kraft auf und sammelte seinen Hund selber wieder ein.
    Das war schon eine nette Begegnung und der Herr hat sich lieb bedankt, aber ich glaube kaum, dass dieser klappernde Plastikkasten zur Erziehung des jungen Hundes beigetragen hat.

    Also mir als Mensch wäre es persönlich unangenehm, in der prallen Sommerhitze etwas kaltes am Hals zu tragen. Ich kühle lieber meinen Kopf. Der Hund wird wohl auch lieber seine Pfoten kühlen oder auf etwas liegen wollen, dass verhindert, dass sich noch mehr Wärme anstaut.


    So ein Halsband kann nicht einmal theoretisch länger als ein paar Minuten kühlen, wenn man es nur unter kaltes Wasser hält und es ohne Chemie auskommt, die bei einer Reaktion aufgebraucht wird. Wie soll das in der Praxis aussehen?

    Vielleicht gibt es ja Menschen, die sich gerne auf sehr verschiedene charakterliche Ausrichtungen und auch mögliche Aktivitäten einlassen würden. Ich habe jetzt auch einen eher ruhigen Hund und suche nach etwas triebigerem, agilerem. Nur weil Hunde charakterlich sehr verschieden sind, heißt es ja noch nicht, dass man diese Unterschiede nicht schätzt. So geht es mir zumindest. Ich weiß sehr wohl um die Unterschiede und mag halt Unterschiede, bin kein Mensch, der sein Leben lang die gleiche Rasse halten will, sondern sehr viele verschiedene.
    Meine menschlichen Freunde sind z.T. auch extrem verschieden, von 20 bis 50 Jahre alt...

    Ich habe mich für meine nächste Rasse (Aussie) auch nicht (nur) wegen des Aussehens entschieden, wobei ich nicht verleugnen kann, dass ich sie atemberaubend schön finde. Das ist sicherlich ein Auswahlkriterium, aber der einzelne Hund muss für mich dann vordergründig auch gesund, robust und wesensfest sein, auch wenn man das vorher sowieso nie genau wissen kann.

    Also ich hab jetzt einen Weißen Schweizer Schäferhund und der nächste Hund soll ein Aussie sein. Was derzeit in Mode ist, ist mir ziemlich Wurscht und daher darf es auch ein Hund sein, der gerade in Mode ist ^^. Er soll ja schließlich mir gefallen und ob er allen anderen oder niemand anderem gefällt, ist egal. Ich werde auch im Tierschutz nach einem Aussie Ausschau halten.


    Ich habe mich aber auch schon in Mischlinge verliebt. Super toll aber eher nicht für meine derzeitige Lebenssituation geeignet, finde ich Border Collies und Huskies.

    Also in meinen Augen stimmt da etwas mit deiner Freundin überhaupt nicht!
    Ich muss zugeben, dass ich mit 11 oder so mal irgendwelche abstrusen Gedanken hatte, dass es vielleicht toll wäre, sich eine Maus einzufangen und dieser weh zu tun. Ich kann bis heute nicht verstehen, warum ich als Kind mal solche Gedanken hatte, wo ich doch heute Tiere über alles liebe und schon damals meine Katzen (naja, Familie und nahe Freunde gehen noch vor ^^). Ich hatte dann irgendwann zufällig so eine Maus, die sich zu uns verlaufen hatte, weil sie wohl etwas krank war und ich war von diesem niedlichen Geschöpf so sehr gerührt, dass ich weinen musste, weil ich vorher solch bestialische Gedanken hatte. Natürlich konnte ich ihr kein Haar krümmen. Ich habe die Maus gleich ins Herz geschlossen und ein paar Tage versorgt, bis sie wieder gesund war und ich sie freilassen konnte.


    Solche Gedanken zu haben, ist eine Sache. Sie in die Tat umzusetzen, grausam und bedenklich. Irgendwo muss so ein Machtbedürfnis bei einer 15-jährigen ja her kommen.