Hallo,
einige von euch haben ja mitbekommen,dass vergangenen Mittwoch eine Hovawart Hündin bei uns eingezogen ist. https://www.dogforum.de/ftopic117958.html
Sie ist acht Jahre alt und ihre Vorbesitzerin hatte sie als Welpe bekommen und sie auch sehr gut erzogen. Sie war immer ein absolut unproblematischer und einfach lieber Hund.
Aus beruflichen Gründen musste sie die Kleine dann einige Zeit zum Züchter zurück geben und dort wurde sie mit einem anderen Hund im Zwinger gehalten. Man ließ die Vorbesitzerin im Glauben, sie würde sich im Zwinger wohl fühlen und es wäre alles in Ordnung.
Nach drei Jahren holte die Vorbesitzeren ihre Kleine dann zurück nach Hause, dass war im Mai diesen Jahres.
Nun hatte sie die Süße an uns vermittelt, unter anderem auch,weil sie nicht allein bleiben kann und schon zwei Mal die Wohnungstür zerlegt hatte,als sie weg war.
Da bei uns immer jemand daheim ist, erschien uns das für den Hund optimal und auch die Eingewöhung lief super.
Gestern nacht stand sie dann erstmals um 3 Uhr an der Haustür und nagte an der Klinke.
Ich dachte sie muss raus, zog mich an, leinte sie an, aber sie wollte nicht raus.
Ich sagte, sie soll auf ihre Decke gehen und dort schlief sie dann auch den Rest der Nacht.
Vergangene Nacht dann aber das gleiche wieder. Wir gehen um 22 Uhr die letzte Runde raus, um kurz nach 3 Stand sie auf, lief herum, hechelte wie verrückt, atmete gar nicht mehr normal, nur noch ganz schnell dieses Hecheln. Für mich klares Anzeichen von Stress. Ich konnte aber nicht feststellen,warum.
Sie lief zur Tür, nagte wieder an der Klinke, winselte, also gingen wir raus. Draußen machte sie nichts, schnüfelte nur etwas, das hecheln wurde weniger und sie war weitgehend normal.
Zu Hause angekommen hat sie etwas getrunken und dann ging alles von vorne los, sie fand keine Ruhe,, lief immer hin und her, hechelte etc.
Wenn man ihr sagte,sie soll auf ihre Decke gehen, setzte sie sich für 1-2 Min. dort hin, stand dann wieder auf und lief wieder ganz aufgeregt hin und her.
Wir konnten nicht mehr schlafen und wir müssen beide morgens früh raus.
Sie schläft normalerweise neben unserem Bett, ich habe sie gestreichelt und meine Hand auf ihren Rücken gelegt,weil ich dachte, sie schläft dann vielleicht ein und merkt,dass ich ja da bin. -Nichts zu machen. Es ging so weiter.
Was ich dann gemacht habe, war ein Fehler,das weiß ich, aber ich sah in dem Moment keine andere Möglichkeit, damit ich überhaupt noch etwas schlafen konnte. -Ich habe mich zu ihr auf den Boden gelegt, ihre Pfote gestreichelt und mit diesem Moment wurde sie ruhiger.
Einmal erschreckte sie sich noch,als sie draußen ein Flugzeugt o.ä. (so genau weiß ich es nicht,was es war) hörte. Sie fing an zu zittern, aber beruhigte sich dann wieder.
Die Vorbesitzerin hatte schonmal eine Tiertrainerin da, da die Kleine aus ihrer Zwingerzeit Ängste und Kontrollverlust mitgebracht hatte. Es besserte sich.
Heute morgen habe ich der Vorbesitzerin die Vorkommnisse der letzten Nacht geschildert. Sie sagt, dass sie sich vorstellen kann,dass in dem Hund Ur-Ängste wieder hoch kommen, der Umgebungswechsel vielleicht auch etwas viel ist und man hätte ihr Verhalten ignorieren sollen.
Das ist mir schon bewusst, denn indem ich mich zu ihr gelegt habe, habe ich sie in ihrer Angst bestärkt. -Ignorieren war aber nicht möglich,da sie dann mit der Nase stubst und einem ins Ohr hechelt. Schlafen ist dabei nicht mehr möglich, zumindest für uns nicht.
Sie tut mir leid, denn sie scheint vor etwas Angst zu haben, Verlassensangst, oder sonstiges. Sie macht es ja nicht, um uns zu ärgern,sondern weil sie mit der Situation nicht fertig wird.
Tagsüber ist alles normal, nur nachts verhält sie sich bisher so und das auch erst seit zwei Nächten. Vorher war nichts und wir haben auch nichts verändert.
Wie geht man das Problem nun am besten an? Wie kann ich ihr helfen?
Tiertrainer wird heute nochmal kontaktiert und unseren TA rufen wir auch mal an...
Vielleicht habt ihr ja nicht Tips...