Beiträge von CorsiD

    Hallo zusammen,


    am Sonntag zieht ja nun unsere Kleine bei uns ein und wir machen uns natürlich auch Gedanken zum Thema Futter.


    Ich hatte zwar schon sehr lange einen Hund, aber zu der Zeit, zu der ich die Ernährung und Pflege in die Hand genommen habe, war er ja bereits ein sehr alter Herr - und außerdem schon immer sehr stur und wählerisch. Später lehnte er alles ab, fraß sogar nichts mehr außer Katzenfutter und unser Tierarzt riet mir dann, möglichst mein Essen mit ihm zu teilen (natürlich nicht alles, nicht stark gewürzt und so), weil es schließlich das Einzige war, was er noch annahm. Okay, damals war er dann auch schon 15 oder 16, groß schaden konnte ihm das nicht mehr - wobei ich mittlerweile denke, dass ihm das Zeug zuvor mit Sicherheit eher geschadet haben dürfte, was da so alles drin sein soll *brrr*...


    Kurz und gut - das Thema Futter steht auf der Tagesordnung, und mein Mann ist im www auf diese Seite gestoßen: http://www.alle-futterwahrheiten.de/html/futter_h.html


    Jedoch bin ich mir nicht sicher, was ich von diesem Verband und den Testergebnissen halten soll...


    Wir möchten unseren Hund gut ernähren, müssen dabei aber auch etwas aufs Geld gucken... Hat jemand von Euch Erfahrungen mit dem Testsieger Prosa? Der Internetauftritt wirkt ja schon ganz angenehm und runtergerechnet auf eine Tagesration scheint es auch _preis-wert_ zu sein...? :???:


    Was ist mit den anderen getesteten Produkten? Oder würdet ihr da gar nichts drauf geben?


    Ich habe mir schon einige Threads zum Thema durchgelesen, aber ehrlich gesagt etwas die Übersicht verloren :( :


    Wäre schön, wenn ihr euren Senf dazu abgeben könntet!


    Schonmal ganz lieben Dank und viele Grüße!

    Oje, da hab ich mich wieder falsch ausgedrückt :ops:


    Ich bin keinesfalls der Meinung, dass der Hund für sein Verhalten körperlich bestraft werden sollte o.ä. - um Gottes Willen! :shocked:


    Vielmehr wollte ich deutlich machen, für wie wichtig ich konsequentes Verhalten halte. Denn erst "hüh" und später "hott" zu hören, würde mich auch nur verwirren. Wie viele Leute wundern sich, dass der Hund das halbe Haus abreißt, wenn sie gehen, wenn sie ihn durch ihre positive Bestätigung "Jaaa, mein Schatz, Frauuuuchen muss jetzt weg, aber ich komme ja bald wiiiieder und... jaaaaa, issss ja guuuuut, mein Schatz, schöööön braaav sein...*streichel* *kraul*" dieses Verhalten regelrecht anerziehen? Und wenn der Hund knurrt und nach mir schnappt, muss ich eben klar und deutlich reagieren und ihm gleich zeigen, dass ich (bzw. der Partner, den der Cocker hier ja anerkennt) diese Reaktion nicht dulde(t).


    Zitat

    Also muss ich als Mensch dem Hund beibringen, dass ich die Ressourcen verwalte und wenn ich sie "entziehen" möchte, sollte das Vorgehen nicht als Machtkampf ausgelebt werden, sondern wird positiv konditioniert.
    (...)


    Es geht um die Regelung der Ressourcen - auch Konflikte um diese werden in der Regel recht friedlich gelöst.


    Okay, so in etwa wars eigentlich auch gemeint, sorry - keine Gewalt!


    Wenn der Hund so aggressiv reagiert, läuft was schief - und ich bin der Ansicht, dass ich im Zweifelsfall jederzeit dem Hund etwas wegnehmen darf, ohne Gefahr zu laufen, gebissen zu werden. Erst ist es das Spielzeug, später dann der Giftköder im Gebüsch :( :


    Ich habe selbst erlebt, wie schwer die Erziehung eines Hundes sein kann, wenn mehrere Leute mitmischen. Man kann dem Hund nicht vermitteln, warum er nicht in die Küche darf, während Papa ihn nachts dafür noch mit Wurst belohnt, weil er "ja so geguckt hat". Und beim Rattengift-Köder war ich nicht schnell genug da zum Wegnehmen, Wuffel dachte sich "LMAA, Papa gibt mir ja auch Wurst, du gönnst mir die nur nicht!" und wäre fast dran verreckt - und ich bin halb gestorben vor Angst...


    Ohne Konsequenz und bestimmtes Auftreten gehts nunmal nicht - dass du mein Posting mit Gewalt missgedeutet hast, tut mir sehr leid. So war das nämlich gar nicht gemeint.


    Und zu den Hundeeltern: ich meinte lediglich, dass es schonmal grob aussehen kann, nicht, dass es tatsächlich auch brutal zugeht. Und wenn der Wuffel nicht hört, wenn ich ihn von der Couch kommandiere und sich auch noch aggressiv zeigt, würde ich ihn nicht mit Leckerlis belohnen.


    Nachher kommt er noch auf die Idee "jedes Mal, wenn ich nicht gleich höre oder knurre, gibts anschließend was Feines" und macht das dann immer so... :headbash: "Naaaaiiiin, nicht Frauchen anknurren, das ist bööööseeee, schön lieb sein, dann gibts Leckerliiiii ....".


    Es gibt genug Menschen, die einen forscheren Ton gegenüber dem Hund auch gleich als "furchtbar grob" deuten, dabei versteht der nunmal nicht die Bedeutung unserer Worte als solches, sondern vielmehr den Klang in Verbindung mit der Stimmlage - aber das wissen wir ja alle ;)


    Also: bitte nicht sauer sein

    Mein Hund hat das früher auch einmal gemacht, da war er vielleicht 7 Jahre alt.


    Zu diesem Zeitpunkt war ich mit ihm Gassi und habe auch kurz mit dem Hund meiner Freundin (wohnte 2 Häuser weiter) gesprochen und ihn über den Zaun hinweg gestreichelt. Und plötzlich wird meiner biestig und hebt sein Bein - zum Glück hatte ich Gummistiefel an, sodass es sich noch in Grenzen hielt.


    Ich nehme an, dass das sowohl mit Protest dir gegenüber zu tun hat, aber auch damit, zu demonstrieren, wessen Frauchen das hier ist - also klipp und klar zu machen "Verzieh dich, die gehört zu mir - mein Revier! Alles klar?".

    Zitat

    Komm zu uns in den Landkreis Fürth, Hundesteuer 45 Euro, überall stehen Kackatütenspender und es gibt den wunderschönen Fürther Stadtwald vor der Haustüre, in dem du (bis auf die Brut- und Setzzeit) leinenlos gehen kannst. Nen EG-Schlachthof hast du vor der Nase, falls du barfst.
    Außerdem rundum das Knoblauchsland, den Gemüsegarten Nürnbergs mit dementsprechend vielen Ackerflächen!


    Jepp, Fürth ist super - wobei wir in Fürth (Stadt) stolze 120 € an Steuer berappen müssen. Dafür sind wir - trotz Innenstadt-Nähe - nur 3 min. vom Wiesengrund und ca. 10 min. von beiden Parks (Stadtpark und Südstadtpark) entfernt, ebenso nur 10 min. vom Europakanal. Wer will, kann stundenlang durchs Grün bis nach Erlangen oder noch weiter laufen!


    Wobei ich ja doch lieber wieder zurück nach Herzogenaurach will. Hundesteuer liegt bei 45 (?) €, überall ists grün, die Anbindung an das Städtedreieck Nürnberg-Fürth-Erlangen ist super und die wirtschaftliche Lage ist mit den Hauptsitzen von Adidas, Puma und INA Schaeffler genial, nicht zu vergessen der drittgrößte Arbeitgeber der Stadt: die Reha-Klinik im Stadtwesten und die Nähe zu Siemens in Erlangen.... Hach ja... Dafür sind die Mieten recht hoch, aber das saubere, gepflegte Klein-Mittelalterstadt-Flair hat eben auch seinen Preis ;-)

    Ich würde Pina noch etwas Zeit lassen. Du schreibst, dass sie Schlimmes durchmachen musste und ihr sie erst seit 3 Wochen habt.


    Entweder sie reagiert so aggressiv, weil sie noch nicht genug Vertrauen aufgebaut hat und glaubt, es drohe ihr von allen Seiten Gefahr - wobei die Lage ihres Korbes auch äußerst bedrohlich ist (lieber in eine ruhige Ecke, in der sie Schutz findet und doch die Übersicht behalten kann); oder aber sie sieht sich als Alpha-Tier und glaubt, ihr Rudel vor den Eindringlingen beschützen zu müssen.


    So oder so: gebt ihr Zeit, mehr Vertrauen zu euch aufzubauen und auch eure Freunde und Bekannte langsam - und nach und nach - kennen zu lernen. Wie soll sie sich denn einleben und Sicherheit gewinnen, wenn ihr ständig Fremde in die Quere kommen und ihr ihren Platz streitig machen?


    Ich kann mich den Vorpostern nur anschließen - stell erst einmal das Körbchen um und gönne ihr noch etwas Ruhe.

    Meiner Ansicht nach habt ihr ein großes Problem: eine ungeklärte Rangfolge.


    Wenn ich das Frauchen bin, stehe ich über dem Hund - und wenn ich ihm etwas wegnehmen will, mache ich es. Im Rudel läuft das auch nicht anders: einer hat das Sagen, und die nachfolgenden haben "zu spuren" - auch wenns sich erstmal brutal anhört, aber denk daran, dein Hund ist kein Mensch und denkt anders!


    Der Cocker knurrt, fletscht die Zähne und zeigt dir auch sonst recht deutlich, dass er sich im Rang über dir sieht.


    Ich vermute, die Trainerin wollte deshalb, dass er nur noch das Futter aus deiner Hand bekommt, damit er lernt, dass du über ihm stehst. So wie es momentan aussieht - du hast Angst davor, gebissen zu werden und strahlst das unter Garantie auch aus - sollte dein Freund als Alpha-Tier den Cocker zurecht weisen und ihm demonstrativ klar machen, dass du an zweiter Stelle der Rangordnung stehst. Und du solltest konsequent auftreten - sieh dir einmal an, wie die Hundeeltern mit ihren Jungen umgehen, das sieht manchmal auch erst grob aus, aber nach kurzer Zeit haben die Kleinen es begriffen und verhalten sich danach. Also mit bestimmter Stimme Kommandos geben und lass dir deine Angst nicht anmerken.


    Für einen Hund ist wichtig, zu wissen, wo er steht, dann ist er diesbezüglich auch zufrieden. Anscheinend weiß euer Cocker das aber grade gar nicht - und darum auch immer wieder diese Machtspiele. Dass er sich von dem - unter ihm stehenden Welpen - nichts streitig machen will, verstehe ich vollkommen. Es ist normal und wichtig, dass der Große den Kleinen auch unterweist und seine Grenzen klar macht. Wie sonst soll dein Welpe normales Sozialverhalten lernen? Sofort dazwischen zu gehen bringt dich ja nicht weiter - wie schon gesagt, das sieht oftmals schlimmer aus, als es tatsächlich ist.


    Ihr habt da mehrere große Baustellen zugleich, aber meiner Meinung nach überfordert ihr euren Hund nur damit, alle zeitgleich angehen zu wollen. Klärt erst einmal die Rangfolge und der Rest wird sich nach und nach ergeben.


    Der arme Kerl hatte es bisher nicht leicht, und als er sich endlich eingewöhnt hat, wird wieder alles durch einander gewirbelt und er weiß überhaupt nicht mehr, woran er ist - da ist es doch kein Wunder, wenn er neben dem Verlust sämtlicher Privilegien verstärkt Angst davor bekommt, wieder allein gelassen zu werden.


    Nimm dem kleinen das nicht übel und versuch einmal, dich in seine Lage zu versetzen.


    Stell dir vor, du bist Einzelkind, die Eltern geschieden und dein Papa heiratet wieder. Der neuen "Mama" bist du per se schon einmal skeptisch gegenüber eingestellt - du weißt ja nicht, was du von ihr zu erwarten hast - und plötzlich ist alles anders als zuvor. Du darfst dich nicht mehr auf Couch oder im Bett an Papa kuscheln und plötzlich ist auch noch ein kleines Geschwisterchen da, das von Mama verhätschelt wird und Dinge darf, die du nicht darfst. Mehr noch - du musst ihm sogar dein Lieblingsspielzeug abtreten und es darf dein Zimmer verwüsten, und wenn du deshalb sauer wirst, wirst du auch noch bestraft....


    Natürlich denken Hunde ganz anders, aber vielleicht hilft dir diese Story ja, mehr Verständnis für ihn zu entwickeln...


    Ganz liebe Grüße und viel Erfolg!

    Vielen Dank noch einmal für Euren Zuspruch!


    Wir sind schon ganz aus dem Häuschen und freuen uns wahnsinnig auf unsere Kleine.


    Die Absage des TSV hat uns sehr getroffen und ordentlich aus der Bahn geworfen. Florens wollte daraufhin erst einmal eine Weile mit der weiteren Suche nach einer Fellnase warten - ich wollte doch lieber auf den Rat meiner besten Freundin hören: gleich weitersuchen und das "verlorene" Tier nicht zum umtrauerten Mythos werden lassen.


    Insbesondere weil ich ohnehin so viel alleine bin und ständig am bereits fertig eingerichteten Hundeplatz im Wohnzimmer vorbeikomme, hatte ich Angst davor, dass mich dieser Rückschlag wieder dauerhaft runterziehen könnte. Nachdem mein alter Hund eingeschläfert worden war, hab ich auch als erstes sämtliches Zubehör wie Näpfe, Leine, Decke etc. in die Mülltonne geworfen, um nicht ständig dran erinnert zu werden.


    Im Übrigen haben wir uns auch so kennen gelernt: ich war total enttäuscht, weil ich kurz zuvor auf ziemlich miese Weise abserviert worden war und meine Freundin riet mir, mich auf andere Gedanken zu bringen und mich mit Florens zu verabreden. Und - tatatataaaaa! - ich fand die Liebe meines Lebens! Wie ihr schon geschrieben habt: wer weiß, wozu es gut war...


    Jedenfalls haben wir uns am nächsten Abend Welpen in unserer Stadt angesehen, die aus einer ungeplanten Deckung stammen: der neue Rüde der Familie war wohl sehr frühreif und deckte die Hündin, obwohl er mit grade mal 8 Monaten ja eigentlich noch nicht geschlechtsreif sein sollte - und kam seiner Kastration zuvor :-)


    Die Besitzerin meinte gestern am Telefon noch zu mir, dass sie sich sicher seien, dass sie mit uns ein ganz tolles Zuhause für die Kleine gefunden hätten - so liebevolle Menschen, wie wir seien!


    Ich freue mich einfach wahnsinnig darüber, doch noch unseren Hund gefunden zu haben und dass es doch noch Leute gibt, die nach dem persönlichen Eindruck gehen und nicht das halbe Privatleben ausfragen :-)
    Meiner Ansicht nach kommt es auch sehr darauf an, wie die Elterntiere auf einen reagieren - ich würde mich da immer am ehesten auf die Meinung meines Hundes verlassen, der hat wenigstens Menschenkenntnis...


    Im Nachhinein glaube ich, dass ich ohne Hund schon viel früher - zu weitaus turbulenteren Zeiten meines Lebens - krank geworden wäre: er hat mich davor bewahrt, indem er für mich da war und ich für ihn da sein durfte und ihn pflegen konnte. Aber so gehört sich das ja auch in einer Freundschaft - man sorgt für einander und teilt auch die schweren Zeiten... ach, ich bin einfach total happy!!!


    Dankeschön nochmal an alle!

    Toll, es freut mich, dass ihr diese Lösung gefunden habt. Auch wenn es ganz schön anstrengend sein kann, immer mittags heim zu fahren - auf diese Art und Weise ist das aus meiner Sicht kein Problem. Mein Hund hat damals vermutlich nicht einmal gemerkt, dass ich weg war, er hat ja fast ausschließlich geschlafen :-) und eurer wird sich bestimmt auch schnell darauf einstellen und vermutlich schon pünktlich hinter der Tür auf euch warten.... viel Spaß!

    Meiner Ansicht nach kommt es sehr auf den Hund selbst an.


    Mein Vater ist selbstständig und arbeitet hauptsächlich von zuhause aus, sodass unser Hund nie alleine war, bis ich mit der Schule fertig war.


    Kurz vor dem Abi zog mein Vater dann 270 km weit weg zu seiner Lebensgefährtin, meine Oma starb kurz darauf und nach dem Abschluss fing ich mein Studium auch gute 200 km entfernt an.


    Zu diesem Zeitpunkt war mein Hund schon lange ein alter Herr und nahm regelmäßig Reißaus vor den Nachbarskindern, die freudestrahlend auf ihn zukamen und mit ihm spielen wollten. Ältere Leute haben ja gern etwas mehr Ruhe - und brauchen vor allem Routine in ihrem Leben :-)


    Für ihn war es jedenfalls kein Problem, allein in meiner Wohnung zu bleiben, wenn ich in der Vorlesung war. Wobei ich mittags immer heim gefahren bin zum Gassi gehen - so ein alter Herr muss eben alle 3-4 Stunden (auch wenn er es zum Schluss in der Wohnung "bequemer" fand als auf dem kalten Feld und oft die Stunde gewartet hat, bis wir wieder zurück in der Wohnung waren :( um sein Geschäft zu erledigen - tja, senil war er dann eben doch irgendwann...).


    Hatte er früher noch vor der Haustür auf meine Heimkehr von der Schule gewartet, war es ihm letztlich ziemlich wurscht, wann ich denn heimkam - meistens hab ich ihn dann schnarchend und furzend auf seinem Platz gefunden ;-)


    Einen Hund den ganzen Tag alleine zu lassen, wenn es auch anders geht, finde ich nicht gut. Der Hund ist ein Rudeltier und braucht Gesellschaft - ich habe seit dem Tod meines kleinen Stinkers mittlerweile auch 6 Jahre gewartet, bis ich genug Zeit für einen neuen Hund habe, auch wenn es schwer gefallen ist: es ist nunmal besser für das Tier. Erst recht, wenn noch keine gemeinsame Geschichte vorhanden ist und sich das Vertrauen in deine Rückkehr noch aufbauen muss.