Beiträge von patricia11

    Mein Freund war gegen unseren Kater - nun liebt er ihn heiß und innig.
    Mein Freund war gegen unser Pferd- nun sind es 2 und vielleicht ziehen wir uns noch ein eigenes Fohlen.
    Mein Freund war gegen einen Pflegehund - nun ist er da und rate mal wer nach 3-4 Tagen soooo gerne Stöckchen werfen geht?


    Manche Männer haben Angst vor der Verantwortung oder sind mit einem merkwürdigen Hygiene-Bewusstsein ausgestattet (Sagrotan-Mutti-geschädigt o.ä.)
    Ich würde den Hund zum Tierarzt bringen, entwurmen lassen, einmal schön mit hundeshampoo baden und dann abwarten ob sich das legt.
    Viele Leute, die ohne Tiere aufgewachsen sind, "ekeln" sich anfangs, wenn plötzlich diese talgigen Haare im Wohnzimmer liegen. Sind aber voller Liebe für das Tier, wenn sie sich daran gewöhnen.


    Ich finde nicht, dass du den Hund UNBEDINGT und SOFORT zurückbringen musst.
    Bei uns ist es auch so - ICH habe die Tiere angeschafft, ICH trage die Hauptverantwortung. Trotzdem hat mein Freund mit der Zeit eine Beziehung zu den Tieren aufgebaut und übernimmt, wenn ich krank bin oder im Stress, gerne und zuverlässig einige Aufgaben.
    Wenn du 8 std arbeitest und dein Freund sich für 5min zum Pipi-Spaziergang bequemt, ist doch alles ok.


    Lass ihm Zeit sich an das Tier in der Wohnung zu gewöhnen und halte dich an die Mindestmaßnahmen bezüglich der Hygienie (häufiger Saugen/Wischen/Bettwäsche wechseln, Hund pflegen).
    Für einige sind Hundehaare nun mal absolut eklig und sie können sich im ersten Moment so ein "schmutziges Zuhause" auf Dauer gar nicht vorstellen und LEIDEN wirklich! Dein Freund ist nicht unbedingt ein furchtbar ignoranter Partner, er hat vielleicht nur einfach eine andere Ekelgrenze und ist wirklich überfordert mit der Situation, die er sich viel einfacher vorgestellt hat.
    Ich würde alles daran setzen, die zwei einander näher zu bringen, statt mich von beiden zu trennen.


    Ich sehe darin eher ein Rasseverfechten, wie es so häufig vorkommt.
    Nehmen wir mal die Pferdezucht (mehr mein Metier) : Vor einigen Jahren war der Aufschrei groß, als die ersten Leute auf die Idee kamen, Araber mit Haflingern zu kreuzen. Ein hyperaktiver Sportler mit einem gemächlichen, eher schwerfälligen und massigen Arbeitspferd.
    Die große Befürchtung : Hysterie des feinfühligen Arabers mit Sturkopf des Haflingers als absolute Monstermischung und das ganze garniert mit dünnen Araberbeinchen und dickem Haflingerrumpf...
    Oj, war das eine Empörung in beiden Lagern - und nun ist der "Mischling" oftmals teurer, als beide Reinrassigen :)
    Ähnliches beim Anglo-araber und vielen mehr.


    Natürlich gibt es ungelungene Mischungen - aber bei den abertausenden von ungelungenen Rassehunden ist das ja kein Kritikpunkt per se, sondern einfach das schwankende Ergebnis bei Zucht im Allgemeinen.
    Keiner beschwert sich über die Grunzlaute und das Schnarchen, das beim Mops zum Rassetypus gehört. Oder die Stoffwechselstörung des Dalmis. Oder das unnatürliche Wachstum der Dogge. Dabei ist das doch ebenfalls ein absoluter Schwachpunkt des Hundes - er wird aber akzeptiert. Ein bedeutend weniger einschränkender Schwachpunkt eines Mischlings wäre sofort "sinnlose Vermehrerei"...


    Wobei ich zugeben muss, dass die erste Generation von Mischlingen tatsächlich ein Überraschungpaket ist.
    Aber dennoch würde ich den Welpen nie ungesehen übes Forum einfach als ungelungene Mischung verteufeln - es kann nämlich genauso gut ein sehr gelungener Mischling sein. Genauso wie beim Rassehund auch. Dort ist vielleicht das Aussehen abschätzbar, aber über die Gesundheit brauchen wir glaub ich nicht reden. Das weiß man beim Welpen nie.

    Ob ich nun Modemischlinge züchte, oder Moderassen (was JRT und Mops beides sind) - das ist doch ehrlich gesagt kein Unterschied.
    Man kann beides gut oder schlecht machen. Und die gesundheitlichen Vorraussetzung zur Zucht im Verband sind ja eher ein Witz als irgendwas anderes.


    Rassezüchter werben mit Ahnentafeln und Titeln - warum darf man bei einem gelungene Mix also nicht auch die Vorzüge nennen? Dann ist es aber sofort ein "Marketing-Trick"...


    Ich finde auch nicht, dass ein Mischling per se weniger kosten sollte als ein Rassehund. Das ist doch kein Naturgesetz.
    Wenn die Nachfrage da ist, steigt der Preis - und wenn ich die hochausgezeichneten Mops-Champions einer Bekannten sehe, die röchelnd auf einer Decke liegen - dann finde ich einen gelungenen Mischling zu recht teurer.
    Der Preis eines Mischlings sollte mit seiner Qualität steigen. Genauso sollte der Preis der Rassehunde fallen, wenn sie deutliche Schwächen haben.


    Das Abstempeln zum "Vermehrer" ist doch grade sehr in Mode gekommen. Und es ist sicher richtig, wenn man diesen Begriff bei den s.g Wühltischwelpen anwendet.
    Aber normale Mischlingswürfe aus der Nachbarschaft gab es schon vor 100 Jahren und wird es hoffentlich auch noch in 100 Jahren geben - eine Hundewelt absolut kontrolliert vom VDH wäre doch furchtbar!
    Vor allem, wenn ich dann auf Homepages von Züchtern lese "durch langjähruge In- und Liniezucht ...". Und dann fett markiert die unzähligen Auszeichnungen der Verbände darunter.


    Lange rede kurzer Sinn: Ich würde den Welpen nicht wegen seiner Mischung ablehnen oder schlecht reden, sondern nur nach den individuellen Eigenschaften, den Elterntieren und der Aufzucht beurteilen.

    Wenn deine Großeltern für deinen Hund ein "zweites Zuhause" sind, was also von dem Zuhause bei dir strikt getrennt wird, sehe ich da weniger Probleme.


    Mein Pflegehund darf bei mir viel mehr, als bei sich zu Hause.
    Aber er ist ja nun nicht total doof und weiss, dass es bei Herrchen und Frauchen anders läuft, als bei der Tagesbetreuung. Das ist wie bei Kindern - die wissen ganz genau, bei wem sie was dürfen!
    Hunde können das also durchaus trennen, wenn sie im HausA aufs Sofa dürfen, im HausB aber nicht.


    Schwieriger wird es, wenn zwei Erziehungslager im selben Zuhause (z.B Eltern und Kinder) Dinge unterschieldich handhaben.

    Liest du die Beiträge überhaupt?


    Irgendwie gehst ud auf keine einzige der guten Ideen ein...
    was ist zb mit meinem Vorschlag, die Hunde mal für einige Wochen abzugeben, um Ruhe in dein Leben zu bringen?


    Was ist mit der Aussicht, dass dein Kind in einem Jahr völlig andere Ansprüche an dich stellen wird als momentan und du dann viel mehr Zeit hast? Nie wieder ein Hund?


    Der Babysitter ist deswegen ein SEHR guter Vorschlag, weil du momentan 24std am Tag nur dein Kind und den Haushalt hast... das ist doch furchtbar eintönig.
    Und ich finde, du kommst auch sehr aggressiv, verzweifelt und überfordert rüber. Und das ist eben oft bei jungen Müttern aufgrund der selbstgemachten Isolation so, nicht aufgrund tatsächlicher Überfoderung (24 std für EIN kind, haus und zwei Hunde... ist eigentlich machbar, wenn man ganz realistisch ist. Man muss dazu aber auch etwas LEbensfreude und Energie haben)


    Meine Freundin hat eine 2 jährige Tochter und arbeitet seit 6Monaten wieder halbtags als Ärztin - seitdem geht es ihr um so vieles besser!
    Sie hat übrigens 3 Vizsla-Rüden und 2 Pferde, mit denen sie auch Turniere reitet - früher war das viel zu viel Arbeit und Stress für sie, es war wirklich hart.
    Aber seitdem sie nicht mehr NUR mit dem Kind beschäftigt ist, sondern auch wieder ihr eigenes Leben neben der Familie führt, macht ihr dieses Familienchaos mit Kind und Hunden und Pferden wieder unheimlich viel Spaß! Das war vor einem Jahr noch anders.
    Sie überlegt sogar, ob sie noch ein Kind will :)


    Ehrlich gesagt verstehe ich deine Reaktion nciht - anstatt einfach aufzugeben kommen hier so viele gute Vorschläge. Auf die gehst du aber überhaupt nicht ein... stattdessen bemängelst du, dass keiner leichtfertig zur simplen Abgabe rät.

    Ich glaube nicht, dass es dir dauerhaft wirklich besser ginge, wenn du die Hunde ebgeben würdest...
    Es kommt so rüber, als sei dein Mann keine besondere Unterstützung für dich - ich meine, er hat traumhafte Arbeitszeiten, ist um 18-19 uhr zu Hause und dennoch musst DU mit den Hunden täglich 3 std rumlaufen?Warum nutzt er nicht die 4-5 Stunden, die er Abend für Abend Zeit hat, um dir zumindest die 1-stündige Abendrunde abzunehmen?
    Wenn es mit den anderen Verpflichtungen genauso läuft wie mit den Hunden, du also einspringen musst, sobald es mal ungemütlich und anstrengend wird ( häufiges Beispiel: Familie sitzt Abends im Wohnzimmer, Papi spielt mit Kind. Kind fängt an zu heulen. Hört auch nach 10 min nicht auf -> Mutti solls bitte nehmen und beruhigen) , dann wird sich dein Frust nicht groß abbauen. Es wird nur andere Gründe geben als die Hunde, um an die Decke zu gehen.

    Ich kenne kaum Mütter, die die ersten 1,5 Jahre ohne Wutanfälle und Wochen oder Monaten der Überforderung überstanden hätten.
    Komischerweise sind alle jungen Mütter gestresst - egal ob nur ein Kind und kleiner Haushalt oder Zwillinge + eigener Stall mit 8 Pferden und anderem Viehzeug. Meist sind die ersteren sogar noch verzweifelter :)


    Was mich an deiner Stelle besonders beschäftigen würde, wäre die Aussicht auf Besserung : dein Kind wird nicht immer klein bleiben, bald ist es selbstständiger, kommt in die Kita - was dann? Soll dann ein neuer Hund angeschafft werden? Das wäre nun wirklich sinnlos. Oder ein Leben ganz ohne Hund für die nächsten 30 Jahre?
    Für Kinder ist es so unendlich wertvoll, mit Tieren aufwachsen zu dürfen.


    Wenn du wirklich völlig verzweifelt bist, würde ich die Köter mal für einige Zeit bei Freunden mit Hundeerfahrung oder deinen Eltern, Geschwistern o.ä zwischenparken. vielleicht 4-8 Wochen. Einfach durchatmen.


    So kannst du runterkommen, mit deinem Mann die Verantwortung neu sortieren ( es sind auch seine Hunde! Und es ist völliger Irsinn, dass du 3 std täglich mit Kinderwagen und zwei großen, unausgelasteten Hunden genervt durch die Pampa stapfst, wo er doch den ganzen Abend daheim ist ), dich vielleicht nach einem Babysitter umsehen und nicht mehr nur Mutter und Hundebespaßer bist, sondern ab und zu auch einfach nur du selber.