Vor einigen Jahren machte ich den Fehler mich von meinem (Ex-) Freund vollkommen (finanziell) abhängig zu machen.
In dieser Zeit schafften wir uns auch gemeinsam unsere Paula an.
Irgendwann kam es dann wie es kommen musste, er warf mich raus.
Paula wollte er behalten aber das kam für mich nicht in Frage. Zum Glück hatte ich den Kaufvertrag unterschrieben und auch alle Versicherungen abgeschlossen also dachte ich, ich müsse mir keine Sorgen machen. Pustekuchen. Eine richtige Schlammschlacht ging los und er und seine Familie versuchtem sie mir mit allen Mitteln (u.a. mit einer Anzeige beim Vet.Amt) wegzunehmen.
Also verschwand ich mit ihr und einigen Habseligkeiten in einer Nacht- und Nebelaktion.
Ich hatte kein Geld und keine Bleibe, musste übergangsweise un eine Art Wohnheim vom Amt. Ich konnte meinen Hund nur mit Mühe und Not, dem billigsten Futter und ohne Versicherung, ohne Impfungen, ohne TA-Besuche durchbringen.
Nachdem sich die Situation lange nicht verbesserte, fing ich an darüber nachzudenken ob es nicht besser wäre Paula abzugeben, doch allein der Gedanke war so schmerzhaft, dass ich es nicht übers Herz bracht mich nach neuen Besitzern umzusehen.
Also verzichtete ich auf jeglichen "Luxus" (z.B. Süßigkeiten beim Einkauf) und ich konnte sie behalten.
Heute (ca. 2 Jahre später) bekomme ich 50 euro zuschuss von der Famile und damit kann ich uns super über Wasserhalten bis ich im Dezember 2012 endlich das Abitur habe und mein Studium beginnen kann.
Es kann wohl niemand mein Verhalten von damals nachvollziehen, oft wurden wir mit dem "Oh-Nein-der-arme-Hund" - Blick angesehen aber ein Hund wie meiner währe im Tierheim untergegangen, sie ist als zarte Podenco-Seele einfach zu sensibel.
Oft sagte man mir, dass ich sie bei meinem Ex hätte lassen können doch bin bis heute der Meinung, dass er sie nur haben wollte um mich zu verletzten denn zu der Zeit wo wir zusammen waren zeigte er nie großes Interesse an iht.
Wie dem auch sei, es hat sich gelohnt diese Durststrecke zu überwinden, ich könnte es mir nie verzeihen wenn sie heute nicht mehr da wäre, allerdings ist soetwas nur möglich wenn man zu 100% hinter seiner Entscheidung steht und berreit ist alles aufzugeben.