Beiträge von sueasy

    Die Welpenzeit endet mit dem Zahnwechsel (= meist im Alter von 4-5 Monaten). Als erwachsen würde ich einen Hund zwischen 1 und 2 Jahren ansehen, abhängig von der Rasse.


    OT: Was mich schrecklich nervt sind Altersangaben in Wochen über 3 Monate hinaus. Wer statt "mein Hund ist kanpp ein halbes Jahr alt", sagt er sei "21 Wochen alt", der zielt auf den Niedlichkeitsfaktor ab, glaubt an Welpenschutz und meint der Kleine sei noch viel zu jung um erzogen zu werden. Mein persönliches Vorurteil - Pardon.

    Zitat

    Das Wegnehmen von Ressourcen habe ich im Spiel per Tauschgeschäft aufgebaut. Kommt mir heute einer der Jungs mit irgend etwas undefinierbarem in der Schnauze an und knurrt, wenn ich da ran will, pack ich zu und erzähl dem Bürschchen was.


    Aber, das bin ich mit meinen Jungs oder Sitterhunden und keine Empfehlung an einen Menschen, der sich bereits vor seinem Hund fürchtet.


    Ja.
    Das Vertrauen zwischen Hund und Halter (beiderseits) muss stimmen. Wenn das stimmt, mag der Hund mal knurren und er darf es auch, aber wenn ich gute Gründe habe, meine Meinung zum Thema durchzusetzen, dann tue ich das und der Hund wird sich fügen ohne mich zu beißen. Wenn der Hund mich generell für inkompetent und/oder unberechenbar hält, wird er eher geneigt sein zuzubeißen um seine Interessen durchzusetzen.
    Unter diesem Aspekt würde ich mich weniger auf die Futtersituation konzentrieren, sondern an der gesamten Beziehung zum Hund arbeiten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Hund der durch viel gemeinsame Arbeit und Erlebnisse gelernt hat, dass er sich auf seinen Halter verlassen kann, diesen satt und ohne Not für Futter beißen würde.

    Zitat

    Sollte er sich in dieser Situation mir anpassen und merken "Ach mir passiert schon nichts." oder sollte ich Rücksicht nehmen und das Fenster geschlossen halten? [/i]


    In erster Linie solltest du "Vorbild" sein und dich so verhalten, wie du dich auch ohne Hund verhalten würdest.
    Ich nehme mal an, dass dich selbst der Wind nicht stört, geschweige denn verängstigt.
    Wenn andere souveräne Hunde dabei sind, dann geht meine Hündin auch um 00.00 Uhr Silvester auf die Straße ohne Angst. Bin ich allein mit ihr zuhause zeigt sie Unsicherheit, wenn es draußen knallt und pfeift. Dass sie mit mir allein "Nerven zeigt" liegt nicht daran, dass ich ebenfalls unsicher wäre, sondern daran, dass ich für sie keine so gute Ablenkung bin, wie ihre Hundekumpels.
    Also: Nimm den Hund nicht aktiv mit ins Bett (hebe ihn nicht hinein, wenn er von selbst kommen könnte), sondern erlaube lediglich ihm deine Nähe zu suchen, und nicht mehr.
    Schließe die Fenster, wenn es dich selber nervt, nicht vorher.
    Wenn du deinen Hund ablenken möchtest, lenke dich selber ab und beschäftige dich mit etwas, dass dich voll fordert.
    Angst beim Hund ist nicht anders als bei uns Menschen - man überwindet sie, indem man die entsprechenden Situationen zur Normalität werden lässt. Aufmerksamkeit für ängstliches/unsicheres Verhalten ist nett gemeint, aber absolut kontraproduktiv.

    Zitat

    Kannst Du mir bitte das "wildern" definieren?
    Das ist nämlich etwas, was mir noch immer nicht so richtig klar ist. Eine unserer Hündinnen hat wirklich so gut wie immer eine Spur in der Nase und ihr Spurlaut erklingt fast dauerhaft, wenn wir auf Feldwegen, über Wiesen oder durch den Wald laufen. Ist das Schnüffeln auf einer Fährte schon wildern? Oder ist Wildern wirklich das Hetzen von Wild?


    Das ist von Bundesland zu Bundesland ein wenig unterschiedlich definiert. In NRW gilt ein Hund als wildernd, wenn er - außerhalb des Einwirkungsbereiches seines Halters - erkennbar dem Wild nachstellt. Dazu muss der Hund das Wild nicht hetzen - theoretisch reicht es auch schon, wenn der Hund die Nase am Boden hat und der Jäger dies als Wildspur-Verfolgen deutet. Und die Formulierung mit dem "Einwirkungsbereich" ist echt ein Witz. Ich hatte auch schon so einen Schlauberger in Grün, der mit seinem Jeep herangebraust kam, um mir zu erklären, mein Hund würde in den Rheinwiesen außerhalb meines Einwirkungsbereichs stöbern und somit wildern. Doppelpfiff, Hund kam sofort herangeschossen und saß neben mir. Reaktion des Schlaumeiers darauf: Äh ja, aber trotzdem....


    Nichts Gegen Jagd und Jäger, aber die Gesetzgebung diesbezüglich bzw. die Formulierung ist ein schlechter Scherz. Aber das stört die meisten Hundehalter offensichtlich nicht, weil ihnen wohl die Phantasie fehlt, dass es ihren eigenen Hund mal treffen könnte.

    Zitat

    :hilfe: meine katze hat eben gelb erbrochen und innen lag ein kleiner wur,dachte erst das ist eine nudel.ganz dünn,also wie eine ungekochte nudel :dead: habe ihr jetzt eine wurmkur verpasst.muss ich noch was machen?wie kann sie sich infizieren,sie ist nur im haus?durch uns?den hund?habe den hund auch entwurmt..was kann das für ein wurm sein,kinder schmusen mit ihr :dead:


    Kotproben am besten von 3 verschieden Häufchen sammeln und zur Korprobe schicken. Nicht jede Wurmkur hilft bei jeder Wurmart.

    Alternativ zu Knochen und Hühnerhälse kannst du auch Eierschalenmehl, Rinderknochenmehl, oder andere Calciumpulver zum Futter geben. (Ich verfüttere keine Knochen, weil ich da etwas Angst vor habe, dass die mal doch nicht so veradut werden wie sie sollen - aber das muss jeder selber wissen). Nur aufpassen, dass du nicht überdosierst, da es sonst zum "Knochenkot" kommen kann, also vorher recherchieren, was die passende Dosis für so einen Winzling ist.
    Das Vitamin A gibt es auch im Dorschlebertran, falls Leber nicht immer verfügbar oder vertragen wird. Und auch hier wieder aufpassen, dass du nicht überdosierst.

    Zitat

    Manchmal läuft er aber auch ganz entspannt neben mir bzw 1-2 meter vor mir und wenn er dann was interessant findet, rennt er los, ich komm dann nicht mehr dazu ihn anzuleinen, er ist schwupps weg, renn ich hinterher, freut er sich wie verrückt und legt noch nen Zahn zu, drehe ich mich einfach um, ist die Gefahr zu groß, dass ich die Distanz noch mehr vergrößere und ihn gar nicht mehr kontrollieren kann.


    Kingt vielleicht leicht ein wenig banal, lästig oder albern, aber letztlich hilft beim jungen Hund doch am besten das klassische "sich spannend machen". Finde etwas das möglichst noch toller ist, als die anderen Reize. Biete deinem Hund etwas an. Such dir ein Spielzeug auf das er abfährt und mach ihn heiß drauf. Bewege dich selbst dynamisch, renne in die andere Richtung, verstecke dich, verstecke oder wirf Leckerchen oder Spielzeug - dein Hund soll lernen, da wo du bist kann jeder Zeit was ganz tolles spannendes passieren und zwar zunächst ganz ohne Ankündigung/Ruf oder Pfiff. Die anderen Hunde rufen oder pfeifen ja auch nicht und die sind deine Konkurrenz ;)
    So würde ich zumindest anfangen: Als erstes zeige ich dem Hund, dass ich etwas zu bieten habe, erst wenn er das verinnerlicht hat, beginne ich solche Belohnungen zu dosieren und verlange erst den Gehorsam, bevor es die Belohnung gibt. Und wenn ich dann den Gehorsam (z.B. Rückruf) einfordere, dann unter Absicherung, so dass der Hund keine Chance hat sich der Situation zu entziehen (in dem Fall Schleppleine).

    Zitat

    was würdet ihr mit einem noch nicht wirklich abrufbaren Hund tun, wenn unangeleinte Hunde auf uns zustürmen?


    Mal eben den eigenen Hund ableinen weil ein anderer Hundehalter seinen Hund (oder sich selbst) nicht im Griff hat, kommt mir so schnell nicht in den Sinn. Auch nicht, wenn der fremde Hund nett daher kommt und offensichtlich "nur spielen" möchte. Wenn ich also mit angeleintem Hund einen freilaufenden Hund sichte, nehme ich meine Hündin zunächst demonstrativ bei Fuß, so dass der andere Hundehalter schon von weitem erkennen könnte, dass mein Hund angeleint ist und ich keinen Kontakt mit fremden Hunden wünsche. Oft klappt's, wenn nicht, ignoriere ich den "Tutnix" und gehe mit Party einfach entspannt, aber zielstrebig, weiter. Wenn der "Freiläufer" allerdings in geduckter fixierender Haltung daher kommt, rufe ich dem Halter zu er möge seinen Hund bitte bei sich behalten. Klappt, meistens. Wenn nicht, lasse ich Party dicht neben mir bei Fuß sitzen, schirme sie ab und unterbreche den Blickkontakt zwischen den Hunden. Während dessen stimme ich meine Hündin friedlich ;) lenke sie ab und stopfe Leckerlies in sie hinein. Bislang hat da zum Glück noch jeder Freiläufer seine Mobbingambitionen bei verloren, da sein Gegenüber ihn ja gar nicht mehr wahrzunehmen scheint. Wenn's dennoch zu einem Übergriff kommen sollte, würde ich mein Schuhwerk einsetzen.


    Wann und mit wem es Hundekontakt mit Freilauf und Spiel gibt, entscheide ich - bzw. ich und die anderen Hundehalter gemeinsam.
    Mit einem Junghund, der noch recht wild und spielfreudig, aber noch nicht zuverlässig abrufbar ist, würde im Prinzip genauso verfahren: An der normalen/kurzen Leine gibt's nach Möglichkeit keine Kontakte mit fremden Hunden. Für's freie Toben und Spielen würde ich mir Straßen- und Wildfreie Freilaufgebiete suchen oder wo es nicht anders geht die Schleppleine einsetzen. Die kurze Führleine soll die Sicherheitszone für meine Hündin sein, welche Sicherheit sollte mein Hund an der kurzen Leine noch empfinden, wenn ich die Leine einfach bei jedem Hund der angelaufen kommt abmache, anstatt die Situation zu managen?

    Zitat

    Oder meine Art der Kritik an Simon und Co.


    Ich hatte nicht den Eindruck, dass es in diesem Thread ursprünglich um "Simon und Co" ging.
    Schreib "Simon und Co" doch deine Kritik per Mail, anstatt sie hier am Thema vorbei zu posten.