Zitat
[...], heute ist das alles anders, da haben Jäger einen Hund, obwohl sie nur 4 mal im Jahr zur Staatsjagd gehen und kein eigenes Revier besitzen, da fehlt tägliche, praktische Übung und wenn es nur ein schlichter Reviergang ist.
Ich kenne so manche Jagdhundehalter(innen) die über den Hund zur Jagd gekommen sind und nicht über regelmäßige Jagdgelegenheiten verfügen, zum Teil weil sie auch einfach zu wenig ländlich wohnen. Dann wird in der Jagdsaison 1-2 mal im Monat durch halb Deutschland gereist um überhaupt mal irgendwo mit durchgehen zu dürfen. Mit dem Hund (meist Vorsteher) wird zwar hart trainiert, aber bei der Drückjagd macht er sich dann doch selbstständig.
Ganz anders hielt es ein älterer Jäger den ich im Sommer in der Eifel traf. Dem gehörte ein größeres Revier, der hatte dort etliche Hochsitze von denen aus er auf Reh- oder Schwarzwild ansaß. Einen Jagdhund hatte er auch dabei, für den Fall, dass das Wild mal nicht sofort lag und nachgesucht werden musste - eine Mischung aus Hannoveraner und BGS. Drück- oder Treibjagd, gäbe es bei ihm nur 1 mal im Jahr, ansonsten würde er ausschließlich vom Stand aus ansitzen.
So klingt Jagd, inklusive der Jagdhundeauswahl für mich plausibel.