Beiträge von sueasy

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    Wie erkennst Du denn die Kompetenzen diverser Hundeschulen/Trainer? Rein an einem Marketingkonzept? :???:


    Nein, ganz simpel dadurch, dass ich mir stichprobenartig auf deren Homepages die Referenzen anschaue und oft auf sinngemäß "Ich hatte selber mal einen Hund und hab 2 Seminare besucht" als Referenz stoße.

    Ich wüsste nicht warum man sich nur weil's gratis ist, in die Hände zweifelhaft qualifizierter Hundetrainer begeben sollte. So hat vermutlich so manche Stachelhalsband-Karriere erst begonnen. Aber 'ne feine Gratiswerbung für alle Hundeschulen und -Trainer - tolle Aktion, um ein besseres Suchmaschinenranking zu erzielen. :schweig:

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    Wie macht ihr das? Wie holt ihr einen total auf "da rennt etwas, das muß ich fangen" fixierten Hund in die Realität zurück? Wie macht ihr ihn zumindest ansprechbar?



    Aus der Erfahrung mit meiner Hündin: Es dauert - keine zusätzliche Wildbegegnung vorausgesetzt - so ca. 10-20 min. bis der der Adrenalinpegel wieder auf Normal-MAß gesunken ist. Ersatzbeute zur Hand zu haben senkt den Erregungslevel zwar nicht wesentlich schneller, aber es hilft wieder vom Hund wahrgenommen zu werden.

    Mir tut die ältere Frau auch leid, aber einen Hund wie ein willenloses Stoffpüppchen zu behandeln, wird ihre Situation nicht verbessern. Die gute müsste trotzdem mal den Po hochbekommen und sich, wenn ihr was an der Hundehaltung liegt, auch mal mit der artgerechten Haltung von Hunden auseinandersetzen. Ich fand's gruselig wie der Hund da missbraucht wurde.

    Ich finde höhenverstellbare Napfständer sind eine tolle Sache, da muss man sich nicht so bücken, wenn man dem Hund das Futter hin stellt und kann die Höhe der Näpfe auch noch der eigenen Beweglichkeit anpassen. Man muss nur aufpassen, dass man die Näpfe nicht so hoch stellt, dass der Hund nicht mehr dran kommt. :D

    Na, es gibt durchaus noch andere Methoden mit solch Negativ-Reizen zu arbeiten - Ich glaube wir hatten das schon mal ganz am Anfang des Threads, da tauchte der Begriff "Positive Strafe" auf.
    Dabei weiß der Hund von wem und im besten Fall auch wann und wofür er die Strafe bekommt und hat somit auch eine Chance der Strafe durch richtiges Verhalten zu entgehen. Fehlverknüpfungen fallen damit weitestgehend weg.
    Aber unterm Strich ändert auch diese Anwendungsmethode nichts an den bisher genannten Kritikpunkten an derartigen Hilfsmitteln.

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    Wahnsinn, da bist Du wohl auch noch stolz drauf. :shocked:


    Also um Deine Hundeschule würde ich mit Sicherheit einen großen Bogen machen.


    Darum würde ich mir auch im Zweifel lieber eine Hundeschule aussuchen, die dem IBH Verband angehört http://www.ibh-hundeschulen.de/verband/satzung.html


    Die versuchen wenigstens einen gewissen Qualitätsstandard hinsichtlich der Qualifikation ihrer Mitglieder einzuhalten und haben außerdem folgendes in ihrer Satzung stehen:


    "5) Grundsätzlich verboten sind:
    Reizstromgeräte, Stachelhalsbänder, Sprühhalsbänder, Zughalsbänder mit und ohne Stopp, Erziehungsgeschirre mit Zugwirkungen unter den Achseln, Einwirkungen/ Schläge mit und ohne Gegenstände sowie der Einsatz von Maßnahmen/ Hilfen die unter Punkt 4 fallen. Die Durchführung und Ausbildung von Hunden im Schutzdienst. Ausgenommen sind im Einzelfall zur Sicherung und Führung erforderliche Maßnahmen, wie z.B. Zughalsband mit Stopp o.ä." (Quelle: s.o.)

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    Ach so, meine Hündin hat übrigens schon mehrere Tiere getötet, mit einem einzigen Biss.
    Und bei ihr habe ich den Sprüher erfolgreich eingesetzt.
    Wollte jetzt nur mal so ein Beispiel einwerfen.
    Ist sie nun ein Pseudo- oder echter Jäger???


    LG
    Anja


    Ja, das beweist natürlich den enormen Jagdtrieb deiner Hündin und damit auch deine enormen Sprühqualitäten :schweig:


    Und um die Frage erneut zu beantworten: Nein, du hast keinen echten Jäger, denn der würde nach wie vor über dein Gesprühe lachen.

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    Wir meinen wahrscheinlich das gleiche. Und ja, einen echten Jäger kannst du damit nicht beeindrucken, wie ich auch schon des öfteren hier geschrieben habe. Aber ich wiederhole mich gern:)


    Aber außer dir denken bei Jagdtrieb alle an "echte Jäger" und nicht an Hunde die aus Langeweile oder dem Gegenteil Stress/Übersprungshandlung hinter Wild hergehen. Darum ist auch dein Beharren darauf, du könntest mit 2-3 mal Sprühen den "Jagdtrieb" in den Griff bekommen etwas unverständlich. Nenn es doch einfach ganz allgemein "unerwünschtes Verhalten auf Distanz".
    Denn was die Triebintensität betrifft, hat es ja nichts mit wirklichem Jagdtrieb zu tun (du weißt schon, der Jagdtrieb, von richtigen Jagdhunden, die im Moment der Hetze so unter Adrenalin stehen, dass sie kein Schmerz mehr erreicht - geschweige denn ein Sprühdings.).
    Macht also wenig Sinn hier permanent Äpfel mit Birnen zu vergleichen.