Beiträge von BlueMerleAussi

    Hallo Gorgrael ,


    das ein Leinenruck unangenehm ist steht ja ausser Frage . Aber genau so unangenehm ist es, wenn der Hund mit voller Wucht in die Leine rennt und sich dabei fast selbst stranguliert .


    Wir haben es so aufgebaut :


    Am Geschirr darf sie ziehen ( das lässt mit der Zeit von ganz allein nach ) , am Halsband nicht .
    Ohne Ablenkung den Hund vom Geschirr ans Halsband anleinen ( dabei nichts sagen ) . Mit einem leichten! anziehen dem Hund signalisieren "jetzt wird nicht gezogen" .
    Kurz bevor die Leine anspannt ( wichtig! der Ruck muss kurz vor dem anspannen der Leine erfolgen , nicht erst wenn die Leine schon auf Spannung ist ) , Ruck und umdrehen . Dabei nichts sagen .
    Die Leine befindet sich bei mir zwischen Daumen und Zeigefinger . Der Ruck kommt schnell und ohne viel TamTam .
    Innerhalb von 30min. wusste Bella worum es geht . Sie lief seit dem mit ihrer Schulter direkt an meinem Bein und achtet genau auf uns .
    Und das nicht , wie oben angemerkt , weil der Hund Angst vor dem Schmerz hat . Sondern weil sie es verstanden hat was erwartet wird .
    Wir machen das jetzt seit 2 Wochen . Den "Ruck" kann ich seit dem an 2 Händen abzählen .
    Zuvor haben wir mit Hilfe von verschiedenen Trainern sämtliche Methoden durchgekaut , ohne Erfolg . Teilweise mit einer Verschlimmerung des Problems .
    Am Anfang erst ein paar Meter . Macht der Hund es gut , kommentarlos vom Halsband ans Geschirr anleinen und dann überschwenglich belohnen .
    Während der Übeng sprechen wir nicht mit dem Hund , es wird auch nicht mit Leckerchen belohnt . ( Bella hat bei einer Belohnung immer gedacht "ahh jetzt ist die Übung zu Ende jetzt darf ich wieder ziehen ) .
    Nach den ersten Übungen zieht Bella auch am Geschirr deutlich weniger , obwohl sie es darf ( um bei kurzen Gassirunden dem Hund genügend Freiraum zu lassen ) .


    P.S. Das Verhalten von Tilly deckt sich zu 100% mit dem Verhalten von Bella vor dem Training .

    Zitat

    Lasse Dir bitte mal ein paar Tage lang ein Halsband umlegen und bitte jemanden! fachgerecht wie Du meinst zu rucken.
    Du wirst ÜBERRASCHT sein, wie es dann Deinem Nacken danach geht.


    Klar können hier Leute 100 prozentige Aussagen dazu geben. Ein Ruck, wie kurz auch immer, gehört an keinen Hundehals


    1. Schön das du die Anatomie eines Hundenackens mit dem einens Menschen gleichsetzt ... :headbash:


    2. Ich schildere mal Bella`s Verhalten an der Leine ( vor dem Training ) : 3m Leine , Hund läuft neben mir , Hund sieht was und rennt mit voller Wucht und Kraft in die Leine ( und das ohne Zwang ganz freiwillig ) .
    Jetzt frage ich mich was dem Hund mehr schadet , der kurze Leinenruck oder wenn der Hund aus 3 Meter Anlauf voll in die Leine rennt und dann abrupt gestoppt wird ( weil die Leine ja irgendwann mal zu Ende ist ) . Und das hat sich alle paar Meter wiederholt . So das wir den Hund nur noch an der kurzen Leine führen konnten , damit sie sich nicht selber verletzt .


    3. Wenn du die Beiträge aufmerksam gelesen hast , wirst du feststellen , das ich gesagt hab das der Leinenruck bei weitem nicht die erste Wahl war/ist .
    Wenn jedoch Ablenken/Umlenken und den Hund mit Leckerchen "vollstopfen" nicht zum Ziel führt ... , bzw. das ganze dadurch noch schlimmer wird , spricht aus meiner Sicht nichts dagegen .


    Es ist immer leicht mit dem Finger auf andere zu Zeigen ... vorallem mit so Sprüchen wie "Ein Ruck, wie kurz auch immer, gehört an keinen Hundehals" .
    Man kennt die Vorgeschichte nicht , weiß nicht welche Versuche und Mühe schon alles vorangegangen sind . Aber hauptsache mal den Moralapostel spielen .


    Zitat

    Unsere Hündin darf am Geschirr ziehen , am Halsband nicht . Sobald sie am Halsband angeleint ist , zieht sie nicht mehr und achtet ganz genau auf uns . Somit ist auch garkein Leinenruck mehr von nöten . ( innerhalb von wenigen Tagen ) . Klar, Schmerz möchte man vermeiden


    P.S. Satztteile zu Zitieren und darin dann Editieren ist nicht die feine Art . Wie soll jemand der den Thread nur überfliegt, wissen wer was geschrieben hat , wenn du den Zitaten was hinzufügst ? Schließlich hätte das "Rot geschriebene" auch vom Ursprungsautor stammen können .

    Zitat

    ich habe gehört dadurch können die wirbel und rückenprobleme bekommen... sogar kopfschmerzen bleiben nicht aus.
    naja es kommt natürlich auch draufan, wie fest aber schon ein ruck könnte beim hund kopfschmerzen hervorrufen......... :ua_sad:


    Genau das passiert , nur dann , wenn man es nicht richtig bzw. zu fest macht . Es geht nicht um einen festen , sondern einen schnellen, sehr kurzen Ruck .
    Unser Hund spielt teilweise sehr heftig mit anderenen Hunden , dabei bekommt der Hund mit Sicherheit mehr Kopfschmerzen ;)



    @ Betty : Ich gehe mal davon aus , das deine Nachbarin es einfach nicht richtig umsetzt ( oder es nicht richtig beigebracht bekommen hat ) . Hast du mal ganz offen mit ihr darüber gesprochen ?


    Unsere Hündin darf am Geschirr ziehen , am Halsband nicht . Sobald sie am Halsband angeleint ist , zieht sie nicht mehr und achtet ganz genau auf uns . Somit ist auch garkein Leinenruck mehr von nöten . ( innerhalb von wenigen Tagen ) .


    Es gibt immer mehrere Möglichkeiten ans Ziel zu kommen ... ich würde aber davon absehen etwas Grundsätzlich schlecht zu reden .
    Hier im Forum wird dir niemand eine 100%ige Antwort geben können , weil man einfach den Hund , deine Nachbarin und vorallem den Trainer und dessen Methoden nicht kennt .


    Ich würde ganz offen und ruhig das Gespräch mit ihr suchen und das mal hinterfragen ( wichtig ist , nicht vorwurfsvoll an das Gespräch gehen . Dann wird sich deine Nachbarin nur verschliessen und keinen Rat annehmen ) .

    Ich finde da nichts schlimmes dran ( wir sprechen hier von einem kurzen Ruck , nicht festes ziehen ) . Sofern von einem Trainer richtig beigebracht !!!
    Bei unserer Hündin hat diese Methode ware Wunder bewirkt .
    Wir mussten auch nur einige male den Leinenruck anwenden bis Bella verstanden hat worum es geht .
    Umlenken, Ablenken hat bei Bella null gebracht , daher kam das als letzte Lösung in Betracht .
    Bei einem leichten kurzen Ruck sind Rückenprobleme etc. quatsch . Es geht ja um den Überraschungsmoment und nicht um den Schmerz .
    Richtig angewendet bestehen keine Risiken , da der Ruck von Tag zu Tag überflüssiger wird .
    Wir waren auch eher skeptisch eingestellt , jetzt steh ich voll dahinter und finde es einfach nur nervig von Wildfremden leuten beim Gassigehen darauf angesprochen zu werden . Man kennt die Vorgeschichte nicht , aber hauptsache mal einen auf Leherer machen .

    Ich fänd das viel zu friemelig mit dem Halti anziehen/ausziehen , mal ganz davon abgesehen , das man schon gut damit umgehen können sollte um den Hund nicht zu verletzen .


    Unser Vierbeiner hat bis vor kurzem gezogen wie Wild . Haben es jetzt mit Halsband und Geschirr aufgebaut . Am Geschirr darf sie ziehen ( erstmal ) , am Halsband nicht . Es hat eine Stunde gedauert bis Bella begriffen hat worum es geht . Am Halsband läuft sie nun mit ihrer Schulter direkt am Bein ohne zerren und ziehen , sie orientiert sich schön nach einem . Das hat sie sonst nie gemacht .


    Am Geschirr, wo sie eigentlich ziehen darf , ist es auch schon weniger geworden . Und wir sind gerade erstmal in der ersten "Übungswoche" .

    Zitat

    Ich kann kaum glauben, dass sie dieses dubiose Hilfsmittel tatsächlich bei HundKatzeMaus propagiert haben und es euch sogar persönlich noch empfohlen wurde.
    Bitte lasst in Zukunft die Finger davon.


    Das war wahrscheinlich zu der Zeit , als diese Hundenanny im TV kam . Dieses Halsband wurde öffters angewand von ihr . :headbash:


    Allein schon der Name von diesen dingern ... Antibellhalsband :kopfwand:

    Hallo ,


    ich würde sie weder belohnen noch "aus" sagen .
    Ich habe das so auf gebaut . Tür raus und direkt wieder rein , das ganze dann langsam steigern ( kleine Schritte sind wichtig ) , am besten immer vor dem beginn des bellens reinkommen ( ist leicht gesagt ) . Wenn ich dann wieder die Tür reinkomme, tue ich so als wäre nichts . Der Hund soll ja lernen , das es ganz normal ist wenn man geht und kommt .


    P.S. Das ganze mit dem Handy oder so aufnehmen ist immer ganz interessant um zu wissen ob man die Zeit steigern kann oder ob der vierbeiner schon jammert oder sogar bellt .

    Zitat

    Ich würde mal versuchen, den Rückpfiff über beutemotiviertes Spiel zu konditionieren. Das ist in der Regel deutlich stärker als mit Futter - weil es auch den Beutetrieb anspricht.


    Daran hab ich noch garnicht gedacht =)


    Würdest du das dann mit einer "Superbelohnung" ( auf Fleischwurst fährt Bella voll ab :p ) kombinieren oder ausschliesslich über das Spiel ?