Beiträge von spirit-cologne

    Schon mal vielen Dank für eure bisherigen Beiträge.


    zu den Fragen nach Alter/Gesundheitszustand: Der Hund ist auf c. 3 Jahre geschätzt, wovon er mindestens ein Jahr im polnischen Tierheim gesessen hat. Er wirkt auf mich aber nicht ganz altersmäßig entwickelt. Er wirkt vor allem wenn er frei läuft noch etwas unkoordiniert und springt beim Spielen kreuz und quer durch die Gegend. Wenn ich es nicht besser wüßte, würde ich ihn auf max. 1 Jahr schätzen. Auch ist er wie ein Junghund oft abgelenkt und unkonzentriert, wenn ich versuche, ein wenig die Grundkommandos mit ihm zu üben. Wir üben z.Z. "Sitz" und im Prinzip hat er's auch verstanden, aber sobald man draussen ist, hat man es ganz schwer, seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Manchmal nehme ich dann einfach seine Schnauze und drehe seinen Kopf sanft zu mir. Sobald er einen ansieht, reagiert er dann auch sofort auf das Kommando.
    Alles in Allem würde ich sagen, der Hund hat schon im Moment noch eine starke Reizüberflutung.


    Seine Bewegungen sind sehr frei und locker und es lassen sich alle Gliedmaßen schmerzfrei bewegen. Ich werde es zwar beim TA nochmal checken lassen, aber ich persönlich schließe eine Ursache im Bewegungsapparat aus, zumal die Anfälle ja nicht aus einer Bewegung wie dem Aufstehen heraus passieren, sodern während der Hund eine längere Zeit ruhig liegt.


    Sehr interessant finde ich die Beiträge zum "Nachtschreck" und zu der Traumareaktion auf den Unfall. Das hört sich für mich eher nach dem an, was ich bei meinem Hund beobachte. Wie gesagt, wenn er sich wieder beruhigt hat, schaut er mich ganz irritiert an, als ob er gerade aufgewacht wäre und sich orientiern muss.


    Wenn es körperliche Ursachen hat würde ich daher eher neuronale oder internistische Probleme vermuten. Wie gesagt, werde es noch vom TA abchecken lassen, bin aber weiterhin auf eure Erfahrungsberichte gespannt.

    Hallo,


    brauche dringen eure Hilfe! :hilfe:


    Ich habe jetzt seit einer Woche meinen neuen Hund. Ich habe ihn über einen deutschen Verein aus einem polnischen Tierheim bekommen. Als er kam, kannte er gar nichts außer Zwinger, Kette und anderen Hunden. Er ist trotzdem sehr lieb und lernt sehr schnell. Soweit ist alles in Ordnung.


    Das Problem liegt darin, dass er heute abend zum zweiten Mal einen seltsamen "Anfall" hatte. :???: Ich versuche den Ablauf so gut wie möglich zu beschreiben. Beginnen tut der Anfall wenn der Hund in der Ruhe ist. Er springt plötzlich und unvermittelt auf, rennt los, dreht sich um sich selbt und bellt/jault dabei ganz erbärmlich (Ansonsten bellt oder jault er überhaupt nicht, nicht mal beim Spielen mit anderen Hunden). Er wirkt dabei abwesend und ist nicht ansprechbar. Nach ca. 1-2 min. bekomme ich ihn beruhigt. Der Anfall endet damit, dass er ganz leise und kläglich wie ein Wolf heult. Danach schaut er einen ganz irritiert an, als wenn er gerade aufgewacht wäre und nicht weiß wo er ist. :( :


    Typische Epilepsie-Symtome wie Muskelkontraktionen, Speicheln oder Urinieren sind nicht vorhanden. Auch die "glasigen" Augen vor/nach dem Anfall fehlen. (Ich hatte früher selbst einen Hund mit Epilepsie und habe daher damit ein wenig Erfahrung). Ich würde daher Epilepsie eher ausschließen.


    Die Frage ist nur, was es dann sein könnte. :???: Beim ersten Mal habe ich gedacht, es sei ein Alptraum. Aber als der zweite Anfall nach dem gleichen Muster ablief, habe ich doch Zweifel bekommen. Ich möchte allerdings darauf hinweisen, dass die Lebensbedingungen der polnischen Tierheimhunde nicht die besten sind und mir leider auch nichts über die Vorgeschichte bekannt ist. Da er aber bei plötzlichen Bewegungen und Berührungen der hinteren Körperhälfte zusammenzuckt und sich mit eingeklemmten Schwanz abduckt, gehe ich davon aus, dass er sicherlich nicht nur gute Erfahrungen in seinem bisherigen Leben gemacht hat. Traumatisierungen sind daher nicht nur nicht ausgeschlossen, sondern sogar sehr wahrscheinlich.


    Hieraus ergibt sich meine Frage an euch: Kennt jemand von euch solche Symtome? Würdet ihr das eher für ein posttraumatisches Syndrom halten oder doch eher somatische (körperliche) Ursachen vermuten? Ich werde ihn auf jeden Fall noch einem Tierarzt vorstellen, aber mit euren Erfahrungen wäre mir trotzdem sehr geholfen. :hilfe:


    Viele Grüße


    Spirit-cologne