Beiträge von borderli

    Zitat

    Nein, ich habe ein Problem damit dass Leute hofiert werden, die z.b. Barfen und die anderen die Aldi füttern, als das Übel der Menschheit angesehen werden! Die Liebe zum Tier ist zu 99,9 Prozent dieselbe!


    Ich glaube hofiert wird hier niemand. Der Punkt ist doch wie bei allem die Kostenfrage.
    Und warum füttere ich meinem Hund etwas, das Monate oder sogar Jahre haltbar ist, wenn ich für das gleiche Geld besseres Trockenfutter oder frisches Futter haben kann?


    Ich zwinge niemanden dazu, frisch zu füttern. Aber jeder sollte dazu in der Lage sein, selbst zu denken. Und mir kann niemand erzählen, dass er davon ausgeht ein Futter welches ich auch noch im Januar 2015 füttern kann, sei besser als das Futter fürs gleiche Geld und es ist frisch und ich weiß WAS ich füttere oder es sei besser als das Trockenfutter bei dem ich weiß, da sind nicht nur die Schnäbel von Hühnern drin?


    Ich hole mein Fleisch online und bin sehr zufrieden. Wir nehmen dann einen Nachmittag frei und packen alles so ab wie wir es brauchen und frieren wieder ein. Wir kaufen bei Futterfleisch Sachsen.


    Ich würde am Anfang 2 Mahlzeiten geben (1x Barf 1x Trockenfutter) Morgens und Abends eine Mahlzeit. Am Anfang was leichtes. Bisschen Muskelfleisch mit einem Gemüse welches der Hund gerne frisst. Das erst mal über mehrere Mahlzeiten und schauen wies vertragen wird. Nach ner Woche oder so mal ein klein wenig Innereien dazu (kann Durchfall geben am Anfang)


    Zu Pansen kann ich nichts sagen, den füttern wir nicht.... :D


    Hör auf deinen Bauch und beobachte deinen Hund =)

    Zitat

    Ich dachte, der wär für ein ausgewoges BARF wichtig/unersetzbar?


    Wir füttern ihn auch nicht. Zumindest nicht regelmäßig. Da ich oft nicht weiß, wo das Zeug her kommt, gehe ich eh davon aus, dass die Kuh ihr Leben lang irgendeinen Mist zu essen bekommen hat. Was soll das meinem Hund bringen?


    Ich bekomme ab und an Pansen ungewaschen am Stück frisch und bio. Den gibts dann im Garten. Ansonsten gar nicht.... (Mal davon abgesehen, dass ich nur am würgen bin wenn ich das schon rieche.... |) )


    Natürlich wirds am Anfang positiv aufgebaut.
    Ich sage auch nicht dass mit keks schlechter ist. Ich sage nur, dass es für mich nicht der Weg ist. Für die nächsten zehn Jahre oder für jede Situation.


    So erwarte ich nach einer guten Aufbauphase einfach, dass der Hund sich zusammen reißt. Dass es alltäglich wird. Dass wir kein großes Aufsehen darum machen. WENN der Hund es gelernt hat!
    Wenn ich merke heute ist ein schlechter Tag und meine Hündin reißt sich in einer für sie schwierigen Situation extrem zusammen und meistert das Ganze toll, gibts auch mal nen click und ein geworfenes Spielzeug. Aber eben nicht immer. :-)
    Ich möchte dass meine Hunde die Konsequenzen kennen und sich selbst gegen Pöbeln entscheiden, nicht weils kekse gibt, sondern weil sie die klare Konsequenz kennen. Ich hab einfach kein Bock drauf mein Leben lang ein Wufsehen darum zu machen wenn mein Hund eine Situation die früher schwierig war, heute aber normal ist, gut meistert.

    Zitat

    Ich muss sagen, mir ging es weniger um die pöbelnden Hunde und mehr um den Satz "Fuß gehen und den Hund nicht fressen und daher nicht an die Leine müssen". Mir ist nicht klar geworden, wie durch simples Anleinen dem Hund ein Alternativverhalten gegeben werden soll.


    Linda, keine Motivation ist zu groß zum ändern. Diego reagierte bei uns in der Siedlung auch extremer, das brauchte einfach mehr zeit ;)


    Gesendet von meinem GT-I8190 mit Tapatalk


    Das Alternativen in dieser Situation lernt mein Hund wenn wir an dem Pöbeln arbeiten. Nämlich ruhig neben mir her gehen. Das wird am Anfang natürlich aufgebaut. Man könnte es ja noch mit einem Ritualwort "z.b. nicht fressen" unterstützen. Später wenn mein Hund hier sicher ist und nur, weil er einen schlechten Tag hat, wieder pöbelt, gibts garkein Alternativverhalten. Dann kommt die Leine als Konsequenz dran und gegebenenfalls gibts auch verbales Gemecker von mir. Meine Hunde haben es bisher gut verstanden und nicht mehr mals hintereinander noch mals angefangen zu Pöbeln. Sollte der Hund das doch tuen, gehts eben wieder bedacht mit Plan in die Erarbeitungsphase. Dann ist man zu früh ein Stück weiter.
    Generell war es bei uns aber bisher bei vielem so, dass wir ein Thema einfach nur mal klären mussten und das war für die nächsten Jahre ok, bis auf wenige Ausnahmen an schlechten Tagen...

    Zitat

    Ich verhindere, dass das Pöbeln belohnt wird und bringe dem Hund ein sozialverträglicheres Verhalten bei, das denselben Effekt hat.


    Ah ja. Sozialverträglichkeit meines eigenen Hundes bringt mir wenig, wenn 2 Wochen später auf dem 13 kg Border ein 35 kg Ridgeback sitzt und meinen Border mal schön verprügelt. Dann wars das nämlich mit der Sozialverträglichkeit und ich hab nen Angstpöbler an meiner Leine....

    Zitat


    Naja, aber ein bisschen blocken reicht ja nicht, um einen wirklichen Leinenpöbler vom pöbeln abzuhalten. Bei einem Junghund, der sich das 2. Mal denkt ich pöbel mal ein bisschen ok, wahrscheinlich. Aber ein Hund, bei dem schon ritualisert ist, jeden Hund anzupöbeln (und dieses zB aus Unsicherheit macht).... was da?


    Da hast du völlig recht. Aber das war ja nicht das Thema oder habe ich das Missverstanden? :???:


    Wenn man es so weit kommen lässt, dass man einen richtigen Pöbler an der Leine hat, handhabe ich es natürlich in etwa so wie alle anderen hier auch. Außer dass ich mein Ritual beibehalte. Also Grenzen setzen um deutlich zu machen DAS geht GAR NICHT. Aber ich bringe meinen Hund NIEMALS in eine Situation in der es ihm nicht möglich ist, sich umzuorientieren. D.h. ein zu hohes Stresslevel wird nie erreicht. ABER ich behalte es mir vor, neben clicker, futterbeutel und verbalem Lob auch mal deutlich klar zu machen, dass das Anspannen des hinteren Oberschenkelmuskels (so fing Pöbeln bei meiner jüngeren an) ein absolutes No go ist. Aber dafür muss man seine Hunde gut kennen. Wie alle anderen hier, arbeite ich natürlich hauptsächlich über positive Verstärkung. Aber es gibt halt auch mal ein "nein". Einfach um für den Hund eine klare Grenze zu ziehen. Die muss natürlich immer die gleiche sein. (Anspannen des Oberschenkels, bei anderen Hund stehen bleiben usw.) und da ist die Schwierigkeit wie ich finde. Ich denke aber auch, dass es für die Hunde so um einiges deutlicher wird, was ich möchte. Und das Markerword "nein" hilft mir später dabei, wenn das Training für mich abgeschlossen ist, meinen Hund an schlechten Tagen wieder an die "Regel" zu erinnern und ihm deutlich zu machen, warum jetzt an der Leine gehen angesagt ist, nachdem wieder gepöbelt wurde.


    Und das ist die Erarbeitungsphase. Klappt das an der Leine, traue ich es mir zu meine Hunde richtig einzuschätzen und auch mal ohne Leine zu gehen. Beim kleinsten Anzeichen von unnötigem Stress machen kommt die Leine dran und Freilauf ist gestrichen.

    Zitat


    Versteh ich nicht. Und was machst du, wenn der Hund an der Leine weiter pöbelt und nicht Fuß gehen MÖCHTE? :???:


    Nun ja man unterscheide ganz klar das bereits erlernte und noch nicht erlernte Verhalten.


    Ich gehe hierbei mit einem (Jung)Hund der gerade mit dem Pöbeln anfängt anders um, als mit einem Hund, bei dem es von der Tageslaune abhängt ob er jetzt mal wieder pöbeln möchte, der aber i.d.Regel relativ entspannt mit mir zusammen an einem Hund vorbei gehen kann.


    Ich denke mal du beziehst dich auf die Erarbeitungsphase mit dem Hund? Dann arbeite ich mit klaren Grenzen. Positive Bestätigung für gute Dinge, ich arbeite an der Reizschwelle des Hundes mit möglichst wenig Stress. Es gibt aber auch mal einen Block wenns so gar nicht klappt. Ziel hiervon ist eine Zeichen setzen, was ganz klar nicht erwünscht ist, sowie eine Kontaktaufnahme mit mir, um ein Alternativverhalten anzubieten, welches der Hund befolgen kann.


    Ich hatte bisher 2 Leinenpöbler und wir konnten innerhalb von 2 Wochen wieder ganz normal an Hunden vorbei gehen und ich glaube das lag daran, dass meine Hunde klar wussten, wenn ich meine Selbstbeherrschung verliere , folgt eine Konsequenz. Für richtiges Verhalten allerdings Lob. Das Ganze kombiniert, mit dem Vertrauen in mich, dass ich das mit dem "Feind" schon regele und der Hund nur ruhig neben mir her gehen muss.


    Was ich für mich aber klar festgesetzt habe (und damit werden hier einige nicht konform gehen) ist, dass ich von meinem Hund einfach nur einen gewissen Grad an Selbstbeherrschung verlange. Für mich ist es nicht wichtig, dass der Hund, welcher uns entgegen kommt und welchen meine nicht leiden können, nach dem training positiv sein muss. Ich möchte einfach nur, dass sie sich soweit beherrschen, dass nicht provoziert, gebellt, Haare gestellt, Rute steif gemacht, fixiert usw wird. Sie sollen einfach dran vorbei gehen. Wenn es in ihnen dabei brodelt ist das für mich ok. So eine Situation kommt höchstens einmal in der Woche vor und ist für mich angemessen.

    Zitat

    Nicht rausreden! ;) ;)


    Na ja das erkläre ich zuerst einmal dem Junghund, sollte er solche Marotten entwickeln, relativ nett und mache ihm deutlich was nicht gewünscht ist, was er aber stattdessen gerne tun kann. (nicht gewünscht: pöbeln, gewünscht: fuß gehen (Alternativverhalten) mit anschließendem Freilauf als Belohnung)


    Wenn der Hund weiß was ich meine, und man gehe davon aus dass Hunde nicht allzu dumm sind, wird er auch wissen, dass auf ein Nichtbefolgen eine Konsequenz meinerseits folgt -> anleinen, kein Freilauf mehr. Aus fertig. Klare Regeln, bei Nichtbefolgen gibts die Konsequenz und kein hin und her und Abstand vergrößern usw. Meine Hunde haben auch ihre "Feinde" und kennen die Regeln. Wir gepöbelt wird konseuquent angeleint. Und beim nächsten Mal entscheiden sie sich dagegen mit mir auf Konfrontationskurs zu gehen und sich selbst gegen ihren Freilauf zu entscheiden. Evtl gibts dann auch ein lob von mir. Bei alltäglichen Dingen aber i.d.Regel nicht.



    Was den Satz von Quebec betrifft, ich hatte keine Probleme den zu verstehen.