ZitatWie gelingt mir die Integration des Hundes auf harmonische Weise in mein Umfeld? Diese Frage sollte mir ein Anliegen sein, denn die Alternative kann zu Verschärfungen führen, die weder in meinem noch im Interesse des Hundes sind. Im schlimmsten Fall wird gegen meinen Hund Politik gemacht und ich muss wegziehen? Wer kann das wollen? Wer kann eine Eskalation oder Verschärfung wollen?
Der Hinweis auf das Verhalten anderer hilft hier nicht. Der Ball liegt jetzt ganz konkret bei MIR. Und ICH muss jetzt eine optimale Lösung finden. Ich bin auf das Goodwill meiner Nachbarn angewiesen, sie hingegen in diesem Punkt nicht auf meines.
Hmmm... ich glaube wir haben eine andere Grundeinstellung...
Ich bin der Meinung, dass Menschen einfach normal zusammenleben können müssten (vll. zu idealistisch). Aber wenn ich mich normal verhalte, will ich auf kein Goodwill angewiesen sein und zig Leute in meine Überlegungen einbeziehen. Klar, sozial heisst interagieren, aber bei mir beginnt die Interaktion, die den anderen zu interessieren hat, erst mit einem gewissen Einfluss. Bspw. nur weil ich mit dem Hund Gassi laufe und jemand keine Hunde mag, ist das wirklich sein Bier. Wenn er Angst hat und es mir erklärt, ist es was anderes. Das Goodwill ist erfreulich, aber ich bin nicht darauf angewiesen, weil ich in meiner "Sphäre" bin. (besseres Wort für Sphäre finde ich gerade nicht... "Raum in dem ich frei in meinen Entscheidungen bin" oder sowas )
ZitatUnd ich kann aus Erfahrung sagen: Es lohnt sich oft Rücksicht zu nehmen. Man bekommt viel Dankbarkeit zurück.
volle Zustimmung. Und ich mache es auch, wenn es keine unmittelbare Einschränkung meiner Freiheit ist. Ich freue mich über positives Zusammenleben. Ich finde nur, dass die Absenz von "totaler Rücksicht nach eigenem Maßstab" oft direkt mit "Rücksichtslosigkeit" gleichgesetzt ist... Da fehlt mir die Grauzone, die Akzeptanz des eigenen Ermessens des Gegenübers.