Beiträge von giin02

    Zitat

    Das ist frech.
    Meine Trainerin ist mit ihrem alten Cattle (leider letztes Jahr plötzlich einfach aufm Platz umgekippt und verstorben) sehr erfolgreich und toll im Agility gelaufen. Sie verfüft über viel Hundeerfahrung und ist schon ewig im Sport unterwegs.
    Ihren Nachwuchscattle kann sie händeln, sie kann ihn lesen und sie kommt im ihm klar. Das ändert aber nichts daran, dass sie einen Hund hat der bei vielen anderen Rüden (insbesondere gleichalten) sowie auch zum Teil bei Menschen nach vorne geht.
    Er läuft übrigens toll in der UO wenn er sich konzentriert und es gibt mitlerweile viele Menschen mit denen er auskommt, es ändert aber eben nichts daran wie er eben machmal ist.
    Wie sagt sie so schön: "Dr Jackel & Mr Hyde".
    Hier kann also von unerzogen nicht die Rede sein. Aber wenn du meinst dass es daran hapert bist du gern eingeladen sie und ihren Hund kennenzulernen.



    Wahrscheinlich habe ich eine andere Definition von "Erziehung".
    Erziehung heißt für mich in erster Linie Orientierung am Herrchen (egal in welcher Situation) und dadurch erreicht man dann letztendlich Sicherheit gegenüber anderen Hunden/Menschen/Kindern, Leinenführigkeit usw.; nicht anders herum.
    Ein Hund kann noch so super Sitz, Platz, Aus usw. beherrschen bzw. toll Agility laufen oder UO machen, aber ist dann noch lange nicht erzogen.
    Es gibt viele Hunde, die auf dem Platz ne 1 sind, aber draußen im Alltag eine Katastrophe...


    Diese Erkenntnis kam bei mir allerdings auch sehr spät:
    Unser Familienhund (Conny) hört wie eine 1, konnte nach 2mal Training fast alle Geräte des Agilityparcours, kann etliche Kommandos (Sitz, Platz, Kopf runter^^ , Bleib, Rolle, Dreh dich, Leckerli auf die Nase und auffangen, Winke Winke, Pfötchen geben, bei Fuß...... usw.), man kann "normal" mit ihr sprechen ("geh' in Garten", "geh Pipi machen", "nicht dahin machen!"... usw.), sie bleibt alleine, fährt gerne Auto, wenn man draußen ist entfernt sie sich nie zu weit, kann so gut wie immer ohne Leine laufen; sie ist einfach der perfekte Hund... eigentlich.
    Wäre nicht das Problem mit anderen Hunden.... Ohne Leine rast sie laut bellend auf jeden Hund zu (ist aber abrufbar.. was ist sie nicht gut erzogen :lol: ) und wies dann endet ist Glückssache (je nach dem wie das vom anderen Hund aufgefasst wird). An der Leine pöbelt sie ohne Ende.


    Ich war bei diversen Trainern und habe sämtliches zu hören bekommen: "Nehmen sie ein Halti", "Einfach nicht mehr ableinen", "Da hilft nur noch ein Würger/Teletakt", "Da kann man nix machen", "die ist halt so, das ist nunmal ihr Charakter", "lenken sie sie mit Futter ab", "Richtung wechseln, wenn ein Hund kommt", "die Hunde klären das unter sich".... usw.
    Bis ich zu meinem Trainer gekommen bin, zu dem ich auch heute noch mit meinen beiden Jungs gehe.
    Er wusste sofort, wo das Problem liegt und konnte uns super beim Lösen des Problems helfen.


    Dieser Mann hat Hunde aufgenommen, die eingeschläfert werden sollten, weil sie als "nicht mehr sozialisierbar" galten (einige von denen waren hoch aggressiv und haben sich auf alles gestürzt.. ob anderes Tier, Hund oder Mensch...).


    Zur Zeit hat er einen Hund aus Griechenland, der sehr gequält wurde und aufgrund dessen bissig war und vor allem Angst hatte. Dann hat er noch einen Pitbull, der zu Hundekämpfen (in D!) eingesetzt wurde und total zerbissen bei ihm ankam..
    Jeder dieser Hunde ist heute eine 1 (sind allerdings nicht auf dem Hundeplatz). Sie hören aufs Wort, sind freundlich zu allem und jedem, fahren mit in den Urlaub usw. Es sind einfach super super sozialisierte, schmusige, gut erzogene Hunde geworden.
    In der Hundeschule sind sie die rechte Hand des Trainers und greifen sogar ein (aber nur, wann und wie er es will).


    Sorry, aber das ist mein Anspruch an einen Trainer.

    Hi PrinzessinMolly,
    mutig von dir, dass du dich noch gemeldet hast :gut:
    Ich wollte nur eins los werden: Lass dich nicht verunsichern!
    Das einzige was mir hier Bauchschmerzen bereitet sind folgende Aussagen:

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    ein cattle ist..

    ,

    Zitat

    unterschätze den Cattle nicht ...

    ,

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    Cattle reagieren sehr schnell auf..

    ,

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    Gerade weil ein Cattle dann auch mal...

    ,

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    Ich kenn da leider auch andere ACD..


    Wenn man mit diesen Zitaten im Hinterkopf einen Cattle aufzieht, kann auch nur genau das rauskommen, was hier alle prophezeien.


    Ich habe einen Papillon und die sind ja sooooo auf ihren Besitzer bezogen, anhänglich und lassen sich nicht von jedem anfassen... davon hat meiner leider nix mitbekommen. Ich habe mittlerweile freie Verfügung über Spielzeug und Futter gestrichen, alles wird von mir zugeteilt (nur noch Dummy-Fütterung); damit er lernt, sich an mir zu orientieren (und nicht zu allem und jedem freudestrahlend hinzurennen).
    Bei meinem Terriermix, den ich seit ca. 4 Wochen habe (schon 4 Jahre alt) wäre das alles kein Problem. Er bekommt normal Futter aus dem Napf und dürfte auch Spielzeug haben wie er wollte.
    Er ist trotzdem sehr auf mich bezogen.


    Lange Rede, kurzer Sinn: Man sollte einen Hund seinen Bedürfnissen entsprechend erziehen und nicht nach seiner Rasse. Jeder Hund (auch innerhalb einer Rasse.. stellt euch vor!) hat andere Interessen/Angriffspunkte über die man mit ihm arbeiten kann.
    Und man sollte keine Vorurteile/negativen Erwartungen seinem Hund gegenüber haben, bzw. aufgrund dessen Unsicherheiten oder gar Ängste entwickeln.. denn das ist tödlich für eine gute Erziehung/Beziehung.


    Viele liebe Grüße Gina



    P.S.

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    Der Cattle meiner Agi Trainerin ist trotz bester Kinderstube leider ein sehr schwieriges Exemplar geworden...


    Daran sieht man bestens, dass es wohl an der Erziehung hapert...
    Sorry, aber was ist das für eine Trainerin? Ein guter Trainer kann jeden Hund erziehen, egal welche Rasse, Größe, Kinderstube, ob sozialisiert, aggressiv oder nicht.

    Ich meinte damit, wenn er eine gewisse Affinität zu rennenden (dann auch fliegenden) Dingen hat, wird ihm Dummytraining mit Sicherheit Spaß machen.
    Wenn ein Hund Hunger hat und weiß, dass so die einzige Möglichkeit ist, an Futter zu kommen, wird er "mitspielen".. auch ein Sibirian Husky ;)
    Natürlich kann man das Ganze immer wieder abwechslungsreich und interessant gestalten, indem man z.B. den Dummy versteckt oder eingräbt, sodass gleichzeitig ein Suchspiel daraus wird.


    Viele Grüße Gina

    Hi surry,


    an deiner Stelle würde ich ihm das Futter nur noch aus dem Dummy geben. Er sollte lernen, dass du der Ressourcenverteiler bist und er nur Futter bekommt, wenn er dafür arbeitet bzw. sich auf dich konzentriert.
    Das kann man anfangs im Haus üben und später draußen ein schönes Apportierspiel daraus machen.
    (Passt sogar noch besser, weil er ja jagdlich interessiert ist)


    Viele Grüße Gina

    Hi,


    ich kann nur empfehlen, auf die Zähne zu achten... habe schon des Öfteren gelesen, dass viele Hunde von Platinum schlechte Zähne bekamen.


    Und meine Hündin gehörte leider auch dazu :/


    LG Gina

    Tolles Thema :D


    Hier kommt nochmal der Papillon
    Rassebschreibung: http://www.kleinhunde.de/papillon.html


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    Kontinentale Zwergspaniels sind sehr familienbezogene, lebhafte Zwerghunde. Immer bereit zu Spielen, Toben und Schmusen..


    familienbezogen? naja.. eigenständig triffts bei meinem besser. Der Rest passt :gut:


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    Unstimmigkeiten innerhalb "seiner" Familie bemerkt er sofort und er leidet sichtlich darunter. Die Welt ist erst wieder für ihn in Ordnung, wenn alles wieder harmonisch ist und seinen gewohnten Gang geht.


    nö.


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    Wer berufstätig oder regelmäßig mehrere Stunden täglich außer Haus ist, sollte sich keinen Zwergspaniel anschaffen. Die Rasse ist zu sensibel, aber auch zu intelligent, als daß sie es erträgt, über größere Zeiträume nicht beschäftigt zu werden.


    Blödsinn.. Aiko bleibt auch locker mal 8 Std. allein (natürlich nur ganz selten!)


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    Er ist gerne etwas eitel und genießt es sehr, wenn er von jedermann bewundert wird..


    oooh ja!


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    ..aber er möchte sich keinesfalls von jedem anfassen lassen!


    doch! Bewundern allein reicht ihm nicht.. es soll auch bitte jeder kuscheln kommen!


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    Er liebt lange Spaziergänge zu jeder Jahreszeit, und die Reste seines kleinen Spaniel-Instinktes lassen ihn gerne dieses oder jenes aufstöbern und verfolgen. Stöcken- oder Bällchenfangen und apportieren sind willkommene Einlagen während eines Spazierganges.


    :gut: Ja!


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    Auch wenn er an sich mit normalem Gassigehen "um den Block" auskommt...


    Definitiv nein! Und er lässt es einen auch deutlich spüren, dass er damit nicht auskommt... z.B. durch Rumhibbeln, übertriebenes Losrasen nach dem Ableinen, Ungehorsam usw.


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    Er ist sehr verträglich mit anderen Hunden und keinesfalls zimperlich, so daß er bei vernünftiger Haltung schnell Freundschaften schließt.


    Ja!


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    Wie wir aus amerikanischen Berichten wissen, eignet sich der Zwergspaniel vorzüglich für den Hundesport. Die Tiere sind mit Eifer und Begeisterung bei der Arbeit, und bewältigen mühelos ohne besonderes Zutun des Besitzers die Anforderungen und Prüfungen.


    Stimmt auch!


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    Der Zwergspaniel ist von Natur aus sehr aufmerksam und meldet sich sofort, wenn er ungewohnte Geräusche oder Personen wahrnimmt. Hier bedarf es manchmal einiger Konsequenz (schon vom Welpenalter an), damit er nicht zum Kläffer wird.


    Stimmt wahrscheinlich.. aber meiner hat schon bei der Züchterin gelernt, nicht so viel zu kläffen (habe ihn erst mit 7Mon. bekommen).


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    Mit größeren Kindern versteht er sich sehr gut. Voraussetzung ist, daß er nicht als lebendiges Spielzeug angesehen wird, und daß er sich jederzeit zurückziehen kann, wenn ihm danach ist. Klein(st)kinder empfindet er eher als nervig..


    Er liebt große und kleine Kinder, aber möchte sich natürlich zurück ziehen, wenn er keine Lust mehr hat (wies bei jedem anderen Hund auch ist).


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    Die Pflege ist trotz des langen Haarkleides erstaunlich unaufwendig. Weil keine Unterwolle ausgebildet wird, neigt er nicht zum Verfilzen, so daß kurzes tägliches Bürsten genügt.


    Stimmt! Ich kämme ihn aber nicht täglich... ehrlich gesagt nur ca. alle 2 Wochen.



    Insgesamt würd ich sagen, hat er schonmal in die Beschreibung reingeschnüffelt, aber alles was mit Zurückhaltung und sehr enger Bindung an die Familie zu tun hat, hat er überlesen. Er ist sehr freundlich zu allem und jedem, aber auch genauso selbstbewusst und eigenständig.


    LG Gina

    Die Probleme hatte ich mit meinem Kleinen auch..
    Du musst deinem Hund zeigen, dass es sich lohnt, dich anzuschauen. Damit meine ich, dass dein Hund lernen muss, dass du etwas von ihm willst, wenn du ihn ansprichst (nicht, dass er dich nur wegen eines Leckerchens anguckt).
    Das heißt:
    Hund ansprechen; wenn er schaut, Leckerli
    Wenn das gut klappt, Leckerligabe herauszögern > das Anschauen wird verlängert (ohne Unterbrechung!)
    Und dann anfangen, zu zeigen "hey, ich will was von dir" (und Leckerli weglassen), z.B. so:
    Hund rennt vor, einmal rufen, Hund schaut, hinhocken und mit Körpersprache (!) deutlich machen, dass der Hund kommen soll.
    Wenn er kommt, verbal loben.


    Ich würde anfangen, jedes Kommando mit Körpersprache zu unterstreichen.
    Ziel ist einfach, dass der Hund weiß, dass von Frauchen auch optisch was kommt und nicht nur geredet wird (= Kommandos gegeben werden).
    Viele Hunde schalten ab und gucken einen nicht mehr an, weil sie genau wissen, dass nur die Ohren an sein müssen, aber die Augen (und somit die Aufmerksamkeit) ruhig schon ganz woanders sein können.


    Hoffe es ist ein bisschen verständlich wie ich das meine :smile:
    LG Gina

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    Was ich auch noch nachfragen würde, gerade wenn sie aus einer messiewohnung kommt, ist wie sie sozialisiert ist, denn aus einem alten hund krigt man macken schlecht raus...


    Nein. Es kommt immer darauf an, wie der Hund einen sieht. Ein Hund kann bei einer Person z.B. leinenaggressiv sein und bei einer Anderen ist genau der Hund an der Leine der Liebste der Welt.
    Kommt immer darauf an, wie seriös du in den Augen eines Hundes auftrittst.


    Das wollte ich nur noch loswerden.. ansonsten wurden ja schon sooo viele gute Tipps gegeben :gut:


    Schön, dass Du der alten Dame ein zu Hause geben willst!


    LG Gina

    Hi,


    also für mich hört sich das nach Überforderung an.. vielleicht ist es einfach zu viel für den Kleinen. Er wird aus dem ruhigen, klaren Alltag in pure Action gerissen. Viel Freiheit kann auch sehr verunsichern.
    Ich würde, wie Corinna, für Ruhe sorgen und das ganze langsam angehen.
    Wie war es denn die ersten Tage? Seid ihr angekommen und habt gleich mit den Unternehmungen losgelegt? Oder habt ihr es euch erstmal gemütlich gemacht und den Hund ans neue, vorübergehende "Zuhause" gewöhnt?
    Wie lange seid ihr denn noch da?


    LG Gina

    Zitat

    Natürlich nicht. Aber man sollte die Schuld nicht allein beim Hund suchen. Den einzigen Fehler der von der Userin zugegeben wurde, war die unüberlegte Anschaffung. :ka: Das war das Problem. Nicht das die Userin gemerkt hat, dass sie dem Hund nicht gerecht wird. Denn das hat sie irgendwie nicht. Sie hat nur gemerkt, dass der Hund ihr auf den Geist geht.



    :2thumbs:
    Genau darauf bezog sich meine Aussage.


    LG Gina