Beiträge von giin02

    Doris & Zoe:

    Zitat

    Ich sage nicht, dass ich ihn vergötter und alles für richtig halte, was er tut.. das sei vorweg gesagt ;)
    Ich finde nur, dass die Sache mit der Dominanz plausibel ist und ich es an meinem eigenen Hund erkenne. Ich bin auf jeden Fall davon überzeugt, dass es sowas wie eine Rangordnung und Dominanz gibt.


    @all:

    Zitat

    Das große Problem mit dem Thema Dominanz ist schlicht, dass irgendwie in vielen Köpfen Dominanz= Thyrannei fest sitzt.


    :gut: Das ist nämlich genau das Problem... der Rudelführer ist kein Tyrann, der die anderen Hunde aggressiv unterdrückt und sich an die Spitze kämpft. Er schreitet nicht durchs Rudel und jeder verneigt sich vor ihm.
    Genau dieses Bild, wie es sich viele vorstellen, ist veraltet.


    Der Alpha ist nämlich viel mehr... Er zeichnet sich durch seine Ruhe, Seriosität und Intelligenz aus. Er weiß in jeder Situation richtig zu reagieren und ist der Ruhepol für das Rudel.
    Er hat zu jedem einzelnen Mitglied eine besondere, liebevolle Beziehung, die auf gegenseitigem Vertrauen basiert.
    Es wird gekuschelt und gespielt, aber jede Entscheidung trifft er. Und jeder hat Respekt vor ihm.
    Er hat es gar nicht nötig, die anderen zu unterdrücken usw., denn diese haben ihn zum Führer gemacht und warum sollten sie ihm sein "Amt" streitig machen?
    Wenn der Anführer nur stark wäre und die anderen mit Gewalt unterdrücken würde, wäre er schneller von der Chefposition entlassen, als man gucken kann.


    Der Alpha ist der seriöse Anführer, Vertrauensperson, Spielkamerad, und Schmusekumpel in einem. Deshalb haben viele Leute Probleme mit ihren Hunden; weil es einfach schwierig ist, diesen - ich nenn es mal Perfektionismus - nachzuahmen.

    Seine Methoden habe ich ehrlich gesagt nicht gesehen. Lese nur das Buch und da hat er das eben geschrieben.
    Wollte nur sagen, dass sich seine Ansichten und die vom Schnauzermädel (die du ja befürwortest) nicht ausschließen, sondern letztendlich identisch sind.


    Naja, das Thema hat mit dem Thread ja eigentlich nix zu tun..


    Horst:
    Ich lese gespannt mit, was du weiterhin von deinem Gizmo berichtest.


    Viele Grüße

    Ich sage nicht, dass ich ihn vergötter und alles für richtig halte, was er tut.. das sei vorweg gesagt ;)
    Ich finde nur, dass die Sache mit der Dominanz plausibel ist und ich es an meinem eigenen Hund erkenne. Ich bin auf jeden Fall davon überzeugt, dass es sowas wie eine Rangordnung und Dominanz gibt.


    Ich zitiere mal vom Schnauzermädel..

    Zitat

    Nix Dominanz-Theorie...
    Es ist einfach eine typische Frage dieser Art Hund in diesem Alter. Da wird gerne mal ordentlich rumgezickt, weil es eben funktioniert.
    Das kann man problemlos lösen, wenn der Hund damit aufläuft und schlichtweg keinen Erfolg hat. Da wird keiner niedergemacht, untergebuttert oder ein Rang geklärt, da wird lediglich festgelegt, wie das Zusammenleben mit Menschen geht. Zusammenleben mit einem sozialen Lebenwesen bedingt eben wechselseitige Einflüsse. Und Hund nimmt sich gerne, was er bekommen kann. Also zeigt man ihm, welche Strategien ihm Erfolg bringen und welche nicht.
    Mit dem passenden Trainer ist so ein Verhalten schnell Geschichte. Nicht weil mal dominiert, sondern weil man lernt, dem Hund den Weg vorzugeben.


    Das bestätigt doch, dass man seine Rudelführerqualitäten beweist, indem man konsequent ist und durchsetzt, was man für richtig hält. Der Hund hat also von Anfang an keine Chance, die "ranghöchste" Position einzunehmen.

    Zitat

    dachte diese dominanz-theorie wäre überholt? dazu passt doch nicht, dass er ansonsten gehorsam zeigt?


    Ich glaube nicht, dass das überholt ist. Ich lese im Moment viele verschiedene Bücher über Hundeverhalten und -erziehung usw. Unter anderem lese ich Bücher von Cesar Millan (bitte zerfleischt mich jetzt nicht :hust: )
    Er arbeitet u.A. mit extrem aggressiven Hunden und rehabilitiert diese.
    Er sagt, die Hunde erkennen Schwachstellen des "Rudelführers" und merken, dass sie durch Aggression im Leben weiterkommen, z.B. dass sie ihr Futter vor dem vermeintlichen Rudelführer verteidigen können. Dieser bekommt verständlicherweise immer mehr Angst vor seinem eigenen Hund und der nimmt immer mehr die Chefposition ein.


    Für mich klingt das sehr plausibel, vor Allem, weil ich das im weitesten Sinne auch auf meine Hündin übertragen kann. Sie pöbelt extrem an der Leine, weil sie unsicher ist. Sie hat meine Schwachstellen entdeckt und meine Führungsqualitäten infrage gestellt. Sie glaubt, diese Situationen selbst regeln zu müssen....auf ihre Weise: "Angriff ist die beste Verteidigung"
    (dazu sei gesagt, dass sie sonst perfekt auf mich hört und gut erzogen ist).


    Das nur zum Thema Rudelführer und Dominanz usw.


    Bei deinem Fall schließe ich mich dem Schnauzermädel an; dein Hund ist jung und man muss ihn eben in die richtigen Bahnen lenken.

    Hmm..Aggression ist, wie ich finde, ein besonders schwieriges Thema. Ich würde auch einen guten (!!) Trainer zurate ziehen.. lieber früher als später. Da dein Gizmo ja noch jung ist, wird das Problem sicher schnell behoben sein.


    Ich habe trotzdem mal ein bisschen gegoo*elt und was gefunden, was ich auch schon von einem Trainer gehört habe:


    "Verhält sich ein Hund sogar gegenüber dem eigenen Halter bissig, liegt die Ursache für dieses Verhalten zumeist in einer unklaren Rangordnung. Dem Hund fehlt eine klare Struktur und sein Leittier nach dem er sich richten und orientieren kann. Das verunsichert und ängstigt ihn."
    und weiter... "Viele Hundehalter möchten es nicht wahrhaben, dass der eigene, sonst so treue Hund die Hand beißt, die ihn füttert. (...) Der Mensch hat seinem Hund häufig seine Schwachstellen offenbart und ihm auf diese Weise zu erkennen gegeben, dass er das Rudel nicht führen kann."


    Liebe Grüße
    Gina mit Conny

    Hallo,


    ich habe nur die anfänglichen Kommentare gelesen, da ich nicht so viel Zeit habe.
    Ich wollte nur nochmal was zum "Abrufen" sagen. Ich mache es mit Conny so, dass ich sie höchstens 3x rufe. Beim ersten mal ganz freundlich, motivierend. Beim zweiten mal etwas strenger und wenn ich das 3. Mal rufe, weiß sie, dass wirklich allerhöchste Eisenbahn ist. Falls sie dann nicht hören sollte, würde ich sie kommentarlos, allerdings nicht sehr freudig abholen und da würde sie genau spüren, dass es es falsch war, nicht zu reagieren.


    Dabei kann sie genau unterscheiden, um welchen Ruf es sich handelt.
    Verwende ich gleich den "dritten", gehorcht sie immer. Selbst, wenn sie gerade auf einen anderen Hund zustürmt, am Spielen ist oder die Fährte von einem Tier aufgenommen hat.


    Viele Grüße
    Gina & Conny

    Hmm.. so mache ich das auch im Moment. Wenn wir einen Hund sehen, spreche ich sie mit einem ruhigen "Conny" an und sobald sie reagiert, kommt der Click und ein Leckerli.
    Irgendwie überlege ich aber, ob das nicht schneller geht.. also die Veknüpfung im Hundegehirn: Oh, ein Hund > Frauchen angucken > Leckerli
    und dann die Belohnung immer weiter herauszögern.


    Nehmen wir an, sie fixiert einen anderen Hund, ich clicker einfach einmal, sie schaut mich an und bekommt die Belohnung. Erreiche ich damit diese Verknüpfung wie oben genannt oder denkt sie, dass sie für das fixieren eine Belohnung bekommt? :???: